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den), Garve, Genz, Gleim, Göthe, Gros, Herder, Hirt, Hufeland, beide Brüder Humbold, Jacobi (aus Düsseldorf), Mats thisson, Meyer (in Weimar), Pfeffel, Schiller, Schlegel (in Amsterdam), Schüß, Schulz, Woltmann. Die Namen der Ver fasser der einzelnen Auffäße werden erst am Ende des Jahrganges angezeigt. Jedem deutschen Schriftsteller, der sich den nothwendig gefundenen Ber dingungen des Instituts (die aber nicht näher angezeigt werden) zu unterwerfen geneigt ist, steht die Theilnahme daran offen.

Jeden Monat erscheint ein Stück von 7 Bo gen in gr. 8. auf Schreibpapier. Der Jahrgang kostet ein Carolin oder 6 Thl. 8 gr. sächs. Das einzelne Stück 16 gr. Die Mitarbeiter wenden sich an den Herausgeber, die Subscribenten an die Buchhandlungen und Postämter. Die Namen der Subscribenten werden am Ende des Jahres abgedruckt.

Inhalt des ersten Stücks. I. Epistel. II. Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen. III. Unterhaltungen Deuts scher Ausgewanderten. IV. Ueber Belez bung und Erhöhung des reinen Inters esse für Wahrheit.

Wer erkennt nicht den Meister in folgenden Versen der Epistel:

Es liest nur ein jeder

Aus dem Buch sich heraus, und ist er gewaltig, so lieft er In das Buch sich hinein, amalgamirt sich das Fremde. Ganz vergebens strebst Du daher durch Schriften des

Menschen

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Schon entschiedenen Hang und seine Neigung zu wenden; Aber bestärken kannst Du ihn wohl in seiner Gesinnung, Oder wär' er noch neu, in dieses ihn tauchen und jenes.

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Ob es der Absicht des Dichters wohl entgegen seyn mag, daß diese Epistel, so verschieden sie auch gedeutet wird, für Jeden, Beziehung auf das Lieblingsthema des Tages zu haben scheint? Daß der Demokrat in dem Hans ohne Gorge den privilegirten nug und geschäftlosen Aristokraten, auch wohl den aus seiner Heimath Vertriebenen, in manchem deutschen Ländchen in anständiger Faulheit gefütterten Emigranten sie het "); sein Gegner aber sich freuet, wie der neu

* Bekanntlich sind in mehreren deutschen Ländern aus Frankreich emigrirte tüchtige Fabrikanten und Handwerker, wenn sie gleich zu solchen Gewerben gehörten, bei denen es in Deutschland an brauchbaren Arbeitern sehr fehlt, wenn sie gleich ihre vorzügliche Geschicklich. keit für jeden Preis antrugen, wenn sie auch gleich aus Unzufriedenheit mit den neuen Einrichtungen ausges wandert waren, dennoch als moralisch verpestete Bür. ger zurückgewiesen worden; dahingegen hochbetittelte unwissende Müßiggänger, deren Muthwille und egoisti

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ausgedachte Demokratenstaat darin fo weidlich lächerlich gemacht wird? Daß sich die Verfasser über diese Gegenstände das strengste Stillschweigen auferlegt haben, geht den launigen Dichter freilich nichts an, kann aber auch Diejenigen, die des Dichters uneingeschränktes Privilegium nicht kens nen, oder nicht anerkennen wollen, von jenen Deutungen um so weniger abhalten, da der dritte Auffah nicht nur Scenen des gegenwärtigen. Kries ges und ihre Folgen zum Gegenstande hat, und der Autor und die darin vorkommenden Personen fich nicht begnügen, über das Lieblingsthema des Tages zu, urtheilen und zu streiten, sondern auch die ganze Vertheilung der Charaktere und Maximen ein bestimmtes verdammendes Urtheil über ein Lieblingsthema des Tages fällt. Der Autor spricht für den Adel und Adelstolz, er und seine eingeführten Personen, beurtheilen die französische Nation, den jezigen Krieg und seine schlimmea Folgen, die politischen Klubs, die verbreiteten

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sche Anmaßungen jene neue Ordnung der Dinge zu nächst veranlaßt hatten, nicht nur aufgenommen, son dern auch mit Capitalken zur Einrichtung und mit arlfehnlichen Pensjonen unterstüßt worden sind. · Daß ihnen übrigens das niederträchtige Arbeiten, wie dem so glücklich abgeprügelten Hans ohne Sorge in der Epiftel, wirklich bei ähnlicher Strafe untersagt worden sey, hat eben nicht verlauten wollen.

Gesinnungen und Meinungen, die Verfassung welche die Franzosen einzuführen streben, ja sogar die künftige wahrscheinlich schlechte Ber handlung ihrer eroberten deutschen Provinzen. Unter den Handelnden Personen sind alle, die in ganzen Kutschen und Halbchaisen, begleitet von schwerbeladenen Brankards, fahren, und alle, die bald hernach auf dem Gute der Baronessin anstän: dige Besuche abstatten, vortrefliche Leute und wie fichs versteht, mit dem Onkel Geheimerrath dem alten System zugethan. Nur ein junger Better Carl, der sich von der blendenden Schönheit hatte verführen lassen, die unter dem Namen Freiheit sich erst heim: lich, dann öffentlich so viele Anbeter zu verschaffen wußte, der von seiner Leis denschaft verblendet war, gleich Liebens den, denen Stand, Glücksgüter, alle Verhältnisse Nichts sind, denen Eltern, Verwandte, Freunde fremd werden, nur der ist für die neue Sache und für die Franzosen, und muß es denn natürlicher Weise auch ganz un: eingeschränkt seyn, muß alles was bei den Neufranken Gutes oder Böses geschah unmäßig loben, muß Angesichts aller Ver: wandten und Freunde, die entgegengesetter Meis nung und Opfer des Krieges sind, sein lautes

Vergnügen über die Fortschritte dern Franzosen auf deutschem Boden aus= Lassen, muß Leuten, die eben erst dadurch, daß das Glück sich wieder zu den deutschen Waffen. gesellt hatte, zu einem Theil ihres Eigenthums. gelangt waren, und eben auf einem Gute von der schönsten Lage ihren ererbten Wohlstand genossen, ihnen ins Gesicht muß er den Waffen der Franzosen alles fernere Glükk wünschen, muß dem alten Geheimenrath, der das Zu trauen seines Fürsten verdiente und ́ besaß, ins Angesicht jeden Deutschen auffordern der alten Sclaveren ein Ende zu machen, und muß den » edlen« Deutschen verheißen, daß die Franzosen diejenigen, die sich für sie erklärt, mit Ehren, Gü• tern und Zutrauen überhäufen würden; muß dem alten Onkel starke Vorwürfe ma= chen, die ihn persönlich treffen und in jedem Sinne beleidigend sind und laut ausrufend, muß er endlich hoffen, daß die Guillotine auch in Deutschland eine geseg nete Erndte finden und kein schuldiges Haupt verfehlen werde. So muß der junge unbesonnene, muthwillige Mensch das Glüc und den frohen Genuß des ganzen Familienkreises stören und zerrütten, Nur der Hofmeister, ver

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