Aetas Kantiana, Volume 271Culture et Civilisation, 1805 |
Termos e frases comuns
absolute allgemeinen Anschauung Aristoteles Bedingungen Bedürfniß begränzt Begriffe Behauptung beiden bestimmt Beweiß bewußt Bewußtseyn Beziehung blos bloße Categorieen chen Critik daher Daseyn Deduktion Denkart denken dieſe Dinge Dogmatiker Dogmatismus eben Einheit Empfindung empirischen Empirismus endlich enthalten Erfahrung erkennen Erkenntnißvermögens erklären Erscheinungen erst fahrung fich find Form gedacht gegeben Gegenstände Geist gemäß Gemüths gewiß großen Grund heißt Idealismus Ideen Ideenlehre iſt Kant Kantischen kenntniß konnte Körper laſſen läßt Lehre lich ließ Mannichfaltigen Menschen Metaphysik möglich muß müſſen mußte Natur der Erkenntniß nemlich niß nothwendig Objekt objektive pfindung Philosophie Plato Plotin Princip priori Raum Realität reinen Vernunft scheint Scholastiker Schrift Seele ſeine ſelbſt seyn ſich ſie ſind Sinn Sinnlichkeit Skepticismus Skeptiker ſondern sowohl stand Stoiker Subjekt Substanz Synthesis synthetische System Systeme Thätigkeit theils Theorie transscendentale überhaupt unendliche unsere Ursache ursprünglichen Urtheile Vermögen verschiedenen Verstand Vorstellung wahr Wahrheit Welt Wesen Wiſſen Wissenschaft wodurch Zirbeldrüse zugleich zwey
Passagens mais conhecidas
Página 318 - Es ist hiermit ebenso als mit den ersten Gedanken des Kopernikus bewandt, der, nachdem es mit der Erklärung der Himmelsbewegungen nicht gut fort wollte, wenn er annahm, das ganze Sternenheer drehe sich um den Zuschauer, versuchte, ob es nicht besser gelingen möchte, wenn er den Zuschauer sich drehen und dagegen die Sterne in Ruhe ließ.
Página 317 - Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten; aber alle Versuche, über sie a priori etwas durch Begriffe auszumachen, wodurch unsere Erkenntnis erweitert würde, gingen unter dieser Voraussetzung zu nichte.
Página 235 - Wir haben also sagen wollen, daß alle unsre Anschauung nichts als die Vorstellung von Erscheinung sei; daß die Dinge, die wir anschauen, nicht das an sich selbst sind, wofür wir sie anschauen, noch ihre Verhältnisse so an sich selbst beschaffen sind, als sie uns erscheinen...
Página 271 - Die transscendentale Analytik hat demnach dieses wichtige Resultat, dass der Verstand a priori niemals mehr leisten könne, als die Form einer möglichen Erfahrung überhaupt zu anticipiren, und, da dasjenige, was nicht Erscheinung ist, kein Gegenstand der Erfahrung sein kann, dass er die Schranken der Sinnlichkeit, innerhalb deren uns allein Gegenstände gegeben werden, niemals überschreiten könne.
Página 274 - Verstand und Sinnlichkeit können bei uns nur in Verbindung Gegenstände bestimmen. Wenn wir sie trennen, so haben wir Anschauungen ohne Begriffe oder Begriffe ohne Anschauungen; in beiden Fällen aber Vorstellungen, die wir auf keinen bestimmten Gegenstand beziehen können.
Página 222 - Ich gestehe frei: die Erinnerung des DAVID HUME war eben dasjenige, was mir vor vielen Jahren zuerst den dogmatischen Schlummer unterbrach und meinen Untersuchungen im Felde der speculativen Philosophie eine ganz andere Richtung gab. Ich war weit entfernt, ihm in Ansehung seiner Folgerungen Gehör zu geben...
Página 318 - Wenn die Anschauung sich nach der Beschaffenheit der Gegenstände richten müßte, so sehe ich nicht ein, wie man a priori von ihr etwas wissen könne; richtet sich aber der Gegenstand (als Objekt der Sinne) nach der Beschaffenheit unseres Anschauungsvermögens, so kann ich mir diese Möglichkeit ganz wohl vorstellen.
Página 278 - Verstande liegen müsse, und daß wir die allgemeinen Gesetze derselben nicht von der Natur vermittelst der Erfahrung, sondern umgekehrt die Natur ihrer allgemeinen Gesetzmäßigkeit nach bloß aus den in unserer Sinnlichkeit und dem Verstande liegenden Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung suchen müssen...
Página 280 - Vernunft werden, als dadurch, daß man annimmt: wenn das Bedingte gegeben ist, so sei auch die ganze Reihe einander untergeordneter Bedingungen, die mithin selbst unbedingt ist, gegeben (di in dem Gegenstande und seiner Verknüpfung enthalten).
Página 263 - Substanz : bei allem Wechsel der Erscheinungen beharrt die Substanz, und das Quantum derselben wird in der Natur weder vermehrt noch vermindert...