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1576 Weber, A., Haliotis diversicolor Rve., Hal. tayloriana Rve., Hal. gruneri Phil. und Hal. supertexta Lieschke sind artlich nicht verschieden, sondern identisch in: Arch. Moll.kd., 60 3. 4, 150-153, 1 Taf. 1928. Verf. weist an zahlreichem Material nach, daß die 4 obigen Arten nicht als selbständig bestehen, nicht einmal als Varietäten gelten können, da fast jede Schale Merkmale der 4 Arten zeigt. [Hoffmann.]

1577 Wenz, W., Beiträge zur Kenntnis der Molluskenfauna Rumäniens in: Arch. Moll.kd., 60 3.4, 154-159. Aufzählung der Arten einer gelegentlichen Aufsammlung, hauptsächlich aus dem Bezirk Prahova, mit genauen Fundortsangaben.

[Hoffmann.] 1578 Benthem Jutting, Tera van, On the occurence of a Cyclohelix on Java in: Zool. Mededeel. Mus. Leiden, 11 1, 1-3. 1928. Eine auf Java gefundene Cyclohelix gehört als kleinere und heller gefärbte Varietät zu C. kibleri von der Nias-Insel. [Hoffmann.]

1579 Hirase, Shintaro, Eiablage von Rapana thomasiana Crosse in: Arch. Moll.kd., 60 . 4, 173-178, 2 Taf. 1928.

Die Begattungszeit der Rapana thomasiana beginnt Mitte Juni und dauert bis Ende Juli. Die Begattung selbst dauert mehrere Tage. Das erwartet ruhig sitzend das sich nähernde Ơ. Bald nach Vollendung der Begattung beginnt die Eiablage, die 3-5 Tage dauert. Dabei werden 182 bis 278 Eikapseln abgesetzt, jede mit rund 400 Eiern. Jede Kapsel steht mit dem Basalteil auf einem der festen Substanz aufgehefteten Häutchen und stellt zunächst einen sehr weichen Schlauch dar, der unter der Einwirkung des Seewassers fest und lederartig wird. Die Größe der schwertförmigen Eikapseln beträgt im allgemeinen 13 mm. An der etwas konkaven Dorsalseite läuft ein feiner Kiel entlang und am oberen Ende findet sich eine etwa 2 mm große Öffnung, die,,embryonale Öffnung", die zunächst durch eine sehr dünne Membran verschlossen ist und erst nach Entwicklung der Veliger zerreißt. Das frisch abgelegte Ei ist rund und dotterreich. Nach 30 Min. wird es mehr oval und läßt einen dotterärmeren Pol erkennen, wo dann die Richtungskörperchen abgeschnürt werden. Während der folgenden 35 Min. wird die Zelle geteilt. Die zweite Teilung (nach 30 Min.) liefert eine große und zwei kleine Blastomeren. Nach 55 Min. beginnt eine der kleinen Zellen mit der großen zu verschmelzen, so daß nach weiteren 35 Min. zwei ungleich große Blastomeren vorhanden sind. 90 Min. später ist ein 5-Zellenstadium erreicht (4 kleine, 1 große Zelle). Die Weiterentwicklung gleicht völlig der von Nassa mutabilis. Am 10. Tage nach der ersten Furchung sind die Veligerlarven fertig. Die Geschlechter lassen sich an den Schalen schwer unterscheiden, doch ist im allgemeinen das größer. Der starke Penis ändert vor der Begattung seine Größe und Färbung, und zwar parallel mit der Entwicklung der Gonaden. ♂ und zeigen ein Zahlenverhältnis von 1: 3. [Hoffmann.]

1580 Forcart, Lothar, Truncatellina strobeli Gredler in: Arch. Moll.kd., 60 3. 4, 188–193. 1928.

Nomenklatorisch.

[Hoffmann.]

1581 Fischer, P. H., Coquilles récoltées par Miss Garrod dans le gisement moustérien de la Devil's Tower (Gibraltar) in: J. de Conch., 71 4, 384-394. 1928 4.

Die prähistorische, dem Mousterien angehörige Ablagerung, die außer Küchenabfällen und Werkzeugen auch einen neandertaloiden Menschenschädel geliefert hat, enthält an verspeisten Mollusken 37 Arten von Prosobranchiern und 21 von Bivalven. [Haas.]

1582 Hori, Juzo, On the relation between the temperature and the vitality of the Oyster preserved in the air in: J. Imp. Fish. Inst. Tokyo, 23 5, 127-130. 1928 3. Um festzustellen, wie lange Austern außerhalb des Wassers zu leben vermögen, wurden je 50 Stücke von Ostrea gigas im Thermostaten bei verschiedenen Temperaturen gehalten; das Ergebnis zeigt sich in folgender Übersicht: Temperaturen (in ° C). 18,5 Lebensdauer (in Tagen)

0

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7,3

15,9

13,2

10,4

6,8

8,1

10,5

15,6

21,0

[Haas.]

1583 Hori, Juzo, & Kusakabe, Daijiro, On the artificial culture of Oyster larvae. 2. in: J. Imp. Fish. Inst. Tokyo, 23 3, 79. 1927 12.

In Ergänzung ihrer ersten Mitteilung über diesen Gegenstand (Zool. Ber., 12, Nr. 1478) berichten Verff., daß sie aus künstlich befruchteten Eiern von Ostrea gigas binnen 24 Std. die beschalte Larve erhielten, diese in Petrischalen 3 Wochen züchteten, bis die Larven 280 μ maßen, auf dem Boden der Schalen herumkrochen und sich schließlich festzusetzen begannen. Die Weiterzucht wurde durch störende Infusorien unmöglich. [Haas.]

1584 Lamy, E., Révision des Chama vivants du Muséum National d'Histoire Naturelle de Paris in: J. de Conch., 71 4, 293-383, 5 Abb. 1928 4.

Hauptsächlich eine systematische Monographie der rezenten Chamiden, die aber interessante Angaben über die Festsetzung der Chamen und die durch diese bedingte Veränderung des Schloßbaues enthält. [Haas.]

1585 Nelson, Thurlow C., C., Relation of spawning of the Oyster to temperature in: Ecology, 9 2, 145-154, 4 Fig. 1928 4.

Beobachtungen von 10jähriger Dauer scheinen Verf. zu beweisen, daß folgender Zusammenhang zwischen Wasserwärme und Laichzeit der Auster der atlantischen Küste Nordamerikas, Ostrea virginica Gmel., besteht: Die Reife der Geschlechtsprodukte steht in Beziehung zum Steigen der Wasserwärme, doch während bei den aktive Spermatozoen bereits bei 9-10° C vorhanden sind, entwickeln sich die Eier bei den weiblichen Tieren erst bei höheren Temperaturen, denn der Dotter beginnt sich erst bei etwa 15° abzulagern und die Reife der Eier vollzieht sich erst bei 18-20o. Die AusstoBung der Geschlechtsprodukte geschieht aber erst dann, wenn das Wasser die,,kritische" Temperatur von 200 erreicht hat; daher kommt es, daß O. virginica im Golf von Mexiko bereits im März zu laichen beginnen kann,

während sie in Neu-Schottland erst Ende Juli oder Anfang August, in manchen Jahren aber überhaupt nicht, dazukommt. Nach dem ersten Ablaichen tritt weiteres gewöhnlich erst nach einigen Tagen ein, und zwar nur bei höherer Temperatur, mindestens um 2o höher als die, die das erste Laichen auslöste; soll die Temperatursteigerung aber den nötigen Reiz ausüben können, so muß sie innerhalb weniger Stunden eintreten. Diese Tatsache erklärt, warum im Süden ihres Verbreitungsgebietes O. virginica von März bis zum Spätsommer, im Norden, wenn überhaupt, nur 2-3 Wochen laicht. Nur ein kleiner Teil des Gesamtbestandes einer Austernbank nimmt am ersten Laichen teil. Die Mehrzahl stößt ihre Geschlechtsprodukte erst bei Temperaturen aus, die etwas höher sind als die „kritische" von 200 und liefert dabei größere Mengen von Samen und Eiern als die erstlaichenden Stücke taten. [Haas.]

1586 Ranson, G., L'huître portugaise tend-elle à remplacer l'huître française? in: Off. scient. techn. pêches marit., Notes et Mém., Nr. 47, 9 S. Paris 1926 2.

Die heute unbestreitbare Tatsache, daß Ostrea edulis in den französischen Austerparken von Gryphaea angulata verdrängt wird oder schon ist, wurde (von Viallanes 1892) dadurch erklärt, daß letztere mit ihrer größeren Kiemenkapazität in kürzerer Zeit aus der gebotenen Wassermenge die Nahrung abfiltriere, oder dadurch (Dantan 1914), daß Gr. angulata rascher wachse als O. edulis, und somit den Nachwuchs der letzteren erstickte. Da aber an vielen Stellen, wo reichliche Nahrung vorhanden ist, beide Arten dicht nebeneinander vorkommen können, scheinen diese Erklärungen nicht das Richtige getroffen zu haben, das Verschwinden von O. edulis kann auch auf Zufälligkeiten, wie die besonders starken Kälten in den Jahren 1870–72 oder das Vorhandensein schädlicher Stoffe (1920) zurückgeführt werden. Verf. glaubt, daß das allzu starke Abfischen der natürlichen Austernbänke die Hauptschuld trägt, indem der O. edulis dann nicht Gelegenheit geboten ist, sich wieder von selbst zu ergänzen, indem die leergewordenen Brutsammler von den viel widerstandsfähigeren und rascher wachsenden Larven der Gr. angulata besiedelt werden. [Haas.]

1587 Ranson, G., La filtration de l'eau par les Lamellibranches et ses conséquences in: Bull. Inst. Océanogr. Monaco, Nr. 469, 6 S. 1926 1.

Setzt man einem Gefäß, in dem man Muscheln in Seewasser hält, Ton zu, so verschwindet die anfängliche Trübung bald und der Ton setzt sich auf dem Boden des Behälters nieder. Dieses Absetzen ist eine Folge davon, daß die Tonteilchen mit Schleim versetzt sind, den sie auf den Kiemen und den Mundlappen der Muscheln dann erhielten, als das Wasser, in dem sie suspendiert waren, diese Organe durchlief. Alle Muscheln bringen auf diese Weise die Wassertrübungen ihrer Umgebung zur Ausfällung, und wo diese in größeren Mengen von den Muscheln angehäuft wird, also etwa in Austerbänken oder anderen dichtbesiedelten Muschelgründen, da bildet sie eine gleichmäßige Bodenbedeckung, die schon ihrerseits das Bodenrelief verändern kann und die außerdem von Bakterien und höheren Organismen besiedelt wird. Die geologische Wirkung dieser Schlammausfällung (etwa an Rudistenriffen!) ist nicht zu unterschätzen.

[Haas.]

1588 Ueda, S., Neue grüne Alge als Nahrung für die Schalen-Larven der Auster in: J. Imp. Fish. Inst. Tokyo, 23 3, 78-79, 2 Fig. 1927 12.

Die von Hori & Kusakabe (Zool. Ber., 12, Nr. 1478) für ihre Aufzucht von Austernlarven benutzte Alge ist Chlorella pacifica n. sp., die im Süßund Brackwasser auf der pazifischen Seite Japans lebt. Sie ist kugelig, 2-4 μ dick, einzelnlebend, einkernig und vermehrt sich durch Zweiteilung und Aplanosporen.

[Haas.]

1589 Yonge, C. M., The absorption of glucose by Ostrea edulis in: J. Biol. Ass. Plymouth, (2) 15, 643-653. 1928 4.

Zwecks Nachprüfung der Ransonschen Angaben (s. auch Zool. Ber., 9, Nr. 539), daß die Wimperepithelien der Lamellibranchier durch Absorption Nahrung aufnehmen könnten, machte Verf. folgende Versuche: Normale Austern und solche, deren Mundöffnung mit Wachs verstopft worden war, wurden auf 36 Std. in Seewasser gesetzt, dem 0,2% Glukose beigemischt worden war. Die ersteren verminderten in der Versuchszeit den Glukosegehalt ihres Wassers um 8,17%, die letzteren dagegen nur um 1,46%. Hiermit scheint bewiesen, daß die Absorption durch die oberflächlichen Epithelien praktisch keine Rolle spielt. Bringt man aber durch Verletzungen oder auch durch Herabsetzung des P-Grades des Wassers die Muscheln zum „bleeding“, d. h. dazu, daß zahlreiche Phagocyten in die Mantelhöhle auswandern, so nehmen diese Glukose auf (Verminderung des Gehaltes um 7,4% binnen 36 Std.) und wandern mit ihr beladen wieder in die Gewebe zurück. [Haas.]

1590

B. 9. Enteropneusta.

van der Horst, C. J., Pterobranchia in: Grimpe, Tierw. OstNordsee, Lief. 11, Teil 7a 2, 13-20, 4 Fig. 1928 4.

Verf. behandelt ganz kurz die Forschungsgeschichte, gibt eine Charakteristik der Gruppe, streift die Systematik, um ausführlich bei Eidonomie und Anatomie zu verweilen. Über Vorkommen, Verbreitung, Lebensweise, Fortpflanzung, Beziehung zur Umwelt je ein paar Zeilen. Im behandelten Faunengebiete kommt von dieser Gruppe nur eine Art, u. z. Rhabdopleura nordmanni, vor, die nach Schepotieff wahrscheinlich synonym mit einigen anderen Arten ist. [Stiasny.]

B. 10. Tunicata.
(Ref.: P. Krüger.)

1591 Hartmeyer, R. (†), & Michaelsen, W., Ascidiae Diktyo branchiae und Ptychobranchiae in: Fauna SW-Austral., 56, 251-460, 61 Fig. 1928.

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Neue Arten: Ascidia (3 n. sp., 1 var.), Botryllus (1), Stolonica (1), Polycarpa (2), Cnemidocarpa (3), Pyura (2 nov. spec., 1 subsp.), Molgula (2). Es lassen sich hauptsächlich zwei entgegengesetzte geographische Beziehungen unterscheiden. „Die meisten dieser Formen zeigen eine innige Beziehung in der Nordrichtung, zunächst zu Nordaustralien und dem Malayischen Archipel (z. B. viele Ascidia- und Polycarpa-Arten), des weiteren manchmal nach Nordosten bis Osten nach den Philippinen und der Südsee (z. B. Polycarpa aurata), vielfach auch nach Westen um den Indischen Ozean herum oder über ihn hinweg nach Ostafrika und Südafrika (z. B. Microcosmus helleri und M. madacasgariensis), manchmal auch noch weiter um Südafrika herum

in den Atlantischen Ozean hinein (z. B. Perophora viridis und Botryllus magnicoecus). Diesen Richtungsfächer, dessen westaustralischer Stiel zunächst nordwärts verläuft, steht ein anderer gegenüber, der sich von Westaustralien in der Hauptsache gegen Südost verbreitet, über Südaustralien nach dem Neuseeland-Gebiet und, die Südostecke Australiens umfassend, an der Küste von New South Wales entlang" (z. B. Pyura pachydermatina, Perophora hutchisoni, Phallusia obesa).,,Man kann diese beiden sich gegenüberstehenden Faunenteile auch als Warmwasserfauna (mit nordwärts zeigenden Beziehungen) und Kühlwasserfauna (mit südost- bis ostwärts zeigenden Beziehungen) unterscheiden." Die meisten der Wärmeformen gehen südwärts nicht über den rein tropischen Bezirk der Sharks Bay, charakterisiert durch eine reiche Riffkorallenfauna, hinaus. Andrerseits gehen die Kühlwasserformen im allgemeinen nicht über den Bereich der Champion Bay, die beträchtlich südlicher als die Sharks Bay liegt, nach Norden. Ciona ist wohl nur durch Schiffe an die australischen Küsten verschleppt. Das gilt wohl auch für Ascidia malaca, die man nur von Neapel und Freemantle (var. australis) kennt. Von Botryllus kommen anscheinend die dickzungenförmigen und massigfleischigen Kolonien nur in wärmeren Gewässern vor. In kälteren Gewässern erreichen die Kolonien nur geringe Dimensionen. Bei manchen Ascidien (Botrylloides leachi, Botryllus schlosseri f. typica, Oculinaria australis) kommen neben fester am Untergrunde haftenden Krustenund Polsterkolonien solche an äußerst dünnen Älgenfäden, von denen sie leicht losgerissen werden können, vor. Es besteht kein Zweifel, daß diese losgerissenen Kolonien für die weitere Ausbreitung der Art dienen. Bei manchen Formen kommt auch Selbstamputation von Lappen, die oft durch leicht durchreißbare Gelenke mit dem Stammglied verbunden sind, vor. 1592 Weiß, Paul, Experimentelle Untersuchungen über die Metamorphose der Ascidien. 1. Beschleunigung des Metamorphoseeintritts durch Thyreoidea behandlung der Larve in: Biol. Zentralb., 48 2, 69-79. 1928 2. Werden eben geschlüpfte Larven von Ciona intestinalis Extrakten von Wirbeltier-Thyreoidea ausgesetzt, so hat dies einen beschleunigten Eintritt der Metamorphose zur Folge. Die Wirkung ist nicht auf die Begleiterscheinungen der Behandlung zurückzuführen. Ein Einfluß auf den weiteren Verlauf der Metamorphose ist nicht untersucht worden. Ob aus dieser Reaktionsfähigkeit Schlüsse auf die phylogenetische Stellung der Tunicaten gezogen werden können, ist noch nicht sicher. Die Wirkung von Pituitrin (Hypophysenpräparat) ist nicht einheitlich.

C. Vertebrata.

C. 1. Embryologie.

(Siehe auch Nr. 971, 1009.)

(Ref.: Hempelmann.)

(Ref.: 1593-1815.)

1593 Allen, Edgar, An unfertilized tubal ovum from the Monkey, Macacus rhesus in: Anat. Rec., 37 3, 324. 1928 1. Beschreibung und Maße eines unbefruchteten Eies von Macacus rhesus, das im Uterus gefunden wurde. Es war frei von Follikelzellen und in eine Zona pellucida eingeschlossen.

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