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Durch Trennung der vorderen und der hinteren Teilungssprößlinge werden Stämme mit höherer bzw. niederer Teilungsrate erhalten (z. B. 1,65 im vorderen, 1,11 im hinteren). Bisweilen ist das Verhältnis umgekehrt. [A. Wetzel.] 1230 Granjobst, Laura, Induced encystment and excystment in Euplotes sp. n. in: Anat. Rec., 37 2, 132. 1927 12. Encystierung erfolgt beim Eindunsten des Mediums (Seewasser), Excystierung nach Zufügen frischen Seewassers, dest. oder Leitungswassers. [A. Wetzel.]

1231 Hinrichs, Marie A., Ultraviolet radiation and division in Paramecium caudatum in: Anat. Rec., 37 2, 124. 1927 12.

Durch Bestrahlung in geeigneten Dosen und Intervallen werden infolge Störung des normalen Zweiteilungsprozesses Zellketten von 3-4 Individuen erhalten, die für die Dauer ihres Bestehens (12 Std. bis 5 Tage) eine physiologische Einheit bilden. [A. Wetzel.]

1232 Taylor, C. V., Protoplasmic reorganization in Uronychia uncinata n. sp. in: Anat. Rec., 37 2, 124. 1927 12.

Nach Durchschneidung parallel, quer oder schief zur Längsachse, nach tiefen Einschnitten, welche die motorischen Organellen erreichen oder nicht erreichen, nach Excision aller oder mehrerer motorischer Organellen und nach Verletzung einer Cirre erfolgt Reduktion und Neubildung des gesamten motorischen Cilienapparates. [A. Wetzel.]

1233 Yocom, H. B., The effect of quantity of culture medium on the division rate of Oxytricha in: Anat. Rec., 37 2, 144. 1927 12.

In geringeren Mengen Kulturmedium ist die Teilungsrate höher als in größeren (Autokatalyse).

constitution

[A. Wetzel.]

1234 Delphy, Jean, Sur la de de l'appareil nucléaire chez les Infusoires. Les Anoplophryimorphes in: CR. Ac. Sci. Paris, 185 23, 1323-1325. 1927 12. Verschiedene Färbungsversuche machen es wahrscheinlich, daß der Macronucleus von Mesnilella aus einer zentralen, stabförmigen, mit Eisenhämatoxylin stark färbbaren Substanz und einer Rindenschicht besteht. [ Elster.]

1235 Austin, Mary L., Studies on Uroleptus mobilis. 1. An attempt to prolong the life-cycle. 2. The conditions necessary for conjugation in: J. exper. Zool., 49 1, 149-216, 9 Fig. 1927 10.

I. a) Es gelingt nicht, durch Anwendung verschiedener Nährlösungen den Lebenszyklus der Kulturen wesentlich zu verlängern. b) Steigerung des Na-Gehaltes, Herabsetzung des PH-Wertes sowie das Einschieben kurzer Hungerperioden bewirken sämtlich eine Vergrößerung der Teilungsgeschwindigkeit, vermögen jedoch das Alter eines Zyklus weder hinsichtlich der Zahl der Generationen noch der Zahl der Tage bedeutend zu steigern. c) 4 Serien, ausgehend von einem einzigen Individuum, verhalten sich verschieden hinsichtlich der Reaktion auf die in obigen Versuchsreihen angewendeten Reiz

mittel, der Tendenz zu konjugieren, der Gesamtzahl der Generationen und Lebenstage.

II. 1. Innere Faktoren: a) Event. bestehende fortschreitende Differenzierungen der jeweils vorderen und hinteren Tochtertiere haben keinen Einfluß auf die Konjugationstendenz. b) Gegensätzliche galvanotaktische Reaktion ist nicht identisch mit sexueller Differenzierung. c) Das Vorhandensein innerer Faktoren geht aus der Tatsache hervor, daß sich die einzelnen Rassen und Linien unter gleichen Außenbedingungen hinsichtlich der Tendenz zu konjugieren stark unterscheiden. 2. Äußere Faktoren: a) Eingeschobene Hungerperioden, die Anhäufung nichtgasförmiger Stoffwechselprodukte sowie Verschiedenheiten des Salzgehaltes beeinflussen das Auftreten von Konjugationen nicht. b) Nur innerhalb der Werte P 5,2 -8,6 werden Konjugationen beobachtet. Erniedrigung des PH-Wertes wirkt günstiger als Erhöhung. Anhäufung von CO2 wirkt auf das Eintreten von Konjugationen günstiger als die Erhöhung von PH, solange genügend O2 zum Wohlbefinden der Tiere vorhanden ist.

=

[Elster.]

1236 Myers, Everett Clark, Relation of density of population and certain other factors to survival and reproduction in different biotypes of Paramecium caudatum in: J. exper. Zool., 49 1, 1-44, 4 Fig. 1927 10.

Die Bedingungen des Gedeihens und Vergehens der Populationen werden in der Weise untersucht, daß bestimmte Mengen von P. in bestimmten Mengen nicht erneuter Kulturflüssigkeit bis zum Aussterben der Population beobachtet werden. Höhere Populationsdichte bedingt niedrigere Teilungsraten. Ein gewisses Minimum Kulturflüssigkeit (0,2-0,4 ccm pro Individuum) ist nötig, um die Teilungsrate maximal zu gestalten. Wird dieses Volumen verringert, so sinkt die Teilungsgeschwindigkeit, die Kultur stirbt eher aus, und die Totalzahl der Teilungen ist niedriger als in Kontrollversuchen, wobei es gleichgültig ist, ob die Verkleinerung des Lebensraumes durch Verringerung des Flüssigkeitsvolumens oder Steigerung der Individuenzahl bewirkt wird. In gleichen Flüssigkeitsmengen wird das höchste Populationsmaximum von der Kultur erreicht, die mit der geringsten Anfangszahl von Individuen angesetzt wurde. Kulturen, die mit größeren Anfangszahlen angesetzt wurden, fallen bald hinter diejenigen zurück, die mit kleineren begonnen wurden. Kulturmedien, die bereits Paramaecien enthalten hatten, erwiesen sich etwas giftiger als entsprechend behandelte, die keine P. enthalten hatten; außerdem werden Giftwirkungen durch Bakterien hervorgerufen. Ein allelokatalytischer Effekt (Robertson) konnte nicht beobachtet werden. [A. Wetzel.]

1237 Parker, Raymond C., The effect of selection in pedigree lines of Infusoria in: J. exper. Zool., 49 2, 401–440, 6 Fig. 1927 11.

Von der Tatsache ausgehend, daß von 2 Schwesterzellen die eine in der Regel früher in Teilung eintritt als die andere, versucht Verf. durch Selektion Plus- und Minuslinien zu züchten. Dies gelang bei Paramaecium aurelia und Stylonichia pustulata, nicht aber bei Par. calkinsi. Für das Gelingen bei P. aur. wird Endomixis, für das Mißlingen bei P. calk. das Fehlen von Endomixis verantwortlich gemacht. Bei Styl. pust. besteht anscheinend

keine direkte Beziehung zur Endomixis, die bei dieser Art noch nicht beobachtet worden ist. [A. Wetzel.]

1238 Visscher, J. P., A neuromotor apparatus in the ciliate Dileptus gigas in: J. Morphol., 44 3, 373-381, 4 Fig.

1927 12.

Beschreibung eines den Schlund umgebenden, von einem Punkte ausgehenden und zur Trichocystenleiste des Rüssels verlaufenden bzw. in das Entoplasma ausstrahlenden Fibrillensystems, dessen reizleitende Funktion aus dem färberischen Verhalten, aus den Lagebeziehungen und aus Analogien zu entsprechenden Gebilden anderer Ciliaten erschlossen wird.

[A. Wetzel.] 1239 Visscher, J. P., Conjugation in the ciliated protozoon, Dileptus gigas, with special reference to the nuclear phenomena in: J. Morphol., 44 3, 383-415, 26 Fig. 1927 12.

Der nur im Frühjahr erfolgenden Konjugation gehen in rascher Folge 2 die Größe der Tiere vermindernde Teilungen voraus. Bei der K. verwachsen die Tiere mit den Längskanten der Rüssel. Von den 32-96 Mi und mehreren Hundert bis mehreren Tausend Ma beteiligt sich nur je 1 Mi, der nach 2 Reifeteilungen 4 Teilstücke ausbildet, von denen eines nach weiterer Teilung einen Wander- und einen stationären Kern liefert. Der Befruchtungskern teilt sich in einen größeren und einen kleineren Kern, ersterer 30 oder mehr Ma bildend, die später in zahlreiche Granula zerfallen, letzterer durch Mitosen 32 oder mehr Mi bildend. [A. Wetzel.]

1240 Hoarne, Cecil A., Studies on coprozoic Ciliates in: Parasitology, 192, 154-222, 3 Fig., T. 9-13. 1927 8.

Lembus pusillus, Cyclidium glaucoma und Uronema nigricans, die eine Vorliebe für organische Substanzen in fortgeschrittenen Zersetzungsstadien zeigen, werden in Aufschwemmungen von menschlichen und tierischen Fäces verschiedener Konzentration kultiviert, nach Morphologie und systematischer Stellung ausführlich beschrieben und mit anderen, in menschlichen Fäces angeblich vorkommenden Ciliaten verglichen. Von L. pusillus wird die noch unbekannte Cystenbildung beschrieben. Die Beziehungen zwischen den marin bzw. im Süßwasser lebenden Rassen der 3 Spezies werden untersucht, die Bedingungen der Anpassung an das eine oder andere Medium experimentell erforscht. Die günstigste Reaktion der Fäcessuspensionen liegt zwischen P = 7,4 und 8,0; ertragen werden noch РH = 10,0 bzw. 5,0. Am leichtesten in Fäces züchtbar erweist sich L. pusillus, der auch in unverdünnten Fäces lebte, dann folgen U. nigricans und C. glaucoma, das sich in nichtverd. Stühlen nicht züchten ließ. Die als U. caudatum aus menschlichen Fäces von verschiedenen Autoren beschriebenen Formen gehören mindestens 2 verschiedenen Gattungen an (Uronema, evtl. auch Cyclidium, und Lembus); es sind, ebenso wie die beschriebenen 3 Spezies, koprozoische Formen, die erst nach Ablage der Fäces in das Untersuchungsmaterial gelangt sind. Versuche zeigen, daß selbst L. pus. bei 37° zugrunde geht und nicht einmal enzystiert den Mäusedarm zu passieren vermag.

[A. Wetzel.] 1241 Belehradek, J., & Paspa, K. M., Courbe myographique de la Vorticelle in: Arch. intern. Physiol., 301, 70-77, 1 Fig. 19283.

Durch kinematographische Aufnahmen ließ sich zeigen, daß die Kontraktion sehr schnell, die Streckung dagegen sehr viel langsamer, mit den Werten für den Froschmuskel verglichen: Kontraktion: 63 o (32,4 o), Streckung 1750 σ (64,8 o); d. h. beim Frosch verhalten sich beide Werte wie 1: 2, bei der Vorticellide wie 1: 30. Der Vorticellidenstiel kann also kein Muskel sein. Er ist vielmehr mit anderen kontraktilen Elementen der Zelle zu vergleichen wie Flagellen, Cilien, undulierenden Membranen. [P. Krüger.]

1242 Port, Jaan, Beitrag zur Temperaturwirkung auf die Pulsation der Vakuolen bei Paramaecium caudatum in: Protoplasma, 14, 566-580, 2 Fig. 1927.

B. 2. Porifera.
(Ref.: Arndt.)

1243 Cromwell, M. F., Notes on gemmules and spicules in Heteromeyenia ryderi Potts in: Occ. Pap. Boston Soc. Nat. Hist., 5, 203-206. 1926.

Bei der in Durham (New Hampshire) häufigen Heteromeyenia ryderi treten Gemmulae vom August bis Februar auf. Verf. lehnt daher ab, in dem Erwerb der Gemmulae-Bildung eine Anpassung an Kälte oder Austrocknung zu sehen, jedenfalls in diesem Falle. Erörterung abnormer Spicula-Formen aus Stücken, die Seite an Seite von ,,normalen" gewachsen waren.

1244 Laubenfels, M. W. de, Bi-specific conglomerations of sponges in: Carnegie Inst. Year Book, 26, 219-222. 1926/27.

Dissoziierte Zellen von 3 Pachychalina-Arten, die durch ihre Färbung deutlich verschieden waren, konnten durch abgeänderte chemische, physikalische und biologische Bedingungen zur bispezifischen Vereinigung gebracht werden. Es gelang eine solche Vereinigung 13 Tage am Leben zu erhalten.

1245 Prénant, M., Sur l'existence dans la Manche de l'Eponge Quasillina brevis Bow. in: Bull. Soc. zool. France, 51, 488-489. 1926.

Die bisher nur aus größeren Tiefen des Atlantischen und Mittelmeers bekannte Art fand sich vor Roscoff in 20 m Tiefe.

1246 Topsent, E., Note sur Sponginticola uncifera, n. g., n. sp. crustacé parasite d'éponges marines in: Bull. Soc. zool. France, 53, 210-213, 1 Fig. 1928.

Der Schmarotzer-Copepode wurde in Cliona celata, Mycale macilenta und Stylopus coriaceus aufgefunden.

1247 Topsent, E., Sur deux Eurétides du Japon. (Note préliminaire) in: Bull. Inst. ocean. Monaco, 515, 1-4. 1928 4.

Die beiden Glasschwämme, Ptychodesia duplicata und Endorete pertusum, entstammen der Sagamibucht.

1248 Topsent, E., Une Mycaline productrice de des mes Desmatiderma arbuscula, n. g., n. sp. in: Bull. Inst. ocean. Monaco, 519, 1-8, 4 Fig. 1928 6.

Bewohner der Sagami-Bucht Japans. Systematisch.

1249 Rezvoj, P., Zur Spongillidenfauna Rußlands in: Zool. Anz., 76 7-10, 219-232, 10 Abb. 1928 4.

Ephydatia fluviatilis (L.) var. teberdana n. v. aus dem See Kara-Köl im Kuban-Gebiet des Kaukasus. Ferner neue Fundortsangaben der geographisch bemerkenswerten Arten Spongilla carteri (Don-Unterlauf), Spongilla arctica (Seen des Gouv. Rjasan), Spongilla sectospina (Delta des Amu-Darja) und solche von Trochospongilla horrida, Spongilla lacustris, Ephydatia fluviatilis, Ephydatia mülleri und deren var. acuminata.

1250 Rezvoj, P., Contribution to the fauna of Porifera in the Barents Sea in: Tr. Inst. Sci. Expl. North, 37, 67-95, 11 Fig. 1928. (Russ., engl. Zusfassg.)

Material der Kola-Meridian-Schnitte 1921-1924 (5 Expeditionen) aus 146-322 m Tiefe. 45 Arten, die sich geographisch wie folgt verteilen: 9 Kosmopoliten, 2 rein arktische, 12 arktisch-subarktische, 13 arktisch-subarktisch-boreale, 2 ebenso und im Mittelmeer vorkommende, 1 subarktischboreale, 2 subarktische, 1 boreal-mittelmeerverbreitet, 1 bipolar. 8 der Formen sind für das Barentsmeer neu. Beschreibung einer Spongien-Leichengemeinschaft.

1251 Vorstman, A. G., Zoetwatersponsen van West Java in: De Tropische Natuur, Nr. 11, 181-184, 6 Fig. 1927.

Es fanden sich Spongilla proliferens, crateriformis und carteri, Trochospongilla latouchiana, Ephydatia bogorensis.

B. 3. Coelenterata.

1252 Benoit, Paul, L'ovogenèse et les premiers stades du développement chez la Myriothèle et chez la Tubulaire in: Trav. Inst. zool. Montpellier, (2) Nr. 37, 85-326, 62 Fig., T. 3-12. 1925.

Identisch mit Nr. 888 dies. Ber., 10, 307.

1253 Billard, Armand, Hydrozoa.

[Joseph.]

1. Faune du Cameroun

in: Faune Colon. franç., 1 6, 467-474, 2 Fig. 1927.

5 Arten, darunter eine neue Spec.: Bimeria Monodi, und eine neue Var.: Plumularia alicia Torrey var. minuta. Am Schluß eine Anmerkung von Monod: Hinweis auf eine weitere Art, die Broch schon (1914) festgestellt hat: Laomedea sp. (aff. gracilis M. Sars). [Joseph.]

1254 Child, C. M., Physiological polarity and dominance in the holdfast system of Corymorpha in: Biol. Bull. Woods Hole, 54 1, 15-35, 14 Fig. 1928 1.

Die Haftfortsätze entwickeln sich normalerweise erst am vollentwickelten Polypen. Es hat den Anschein, als ob ihr Wachstum durch den Einfluß der mehr distalen Teile gehemmt wäre. Die Tatsache, daß die ersten Fortsatz

Zoologischer Bericht Bd. 17.

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