Warf, und Vater und Mutter und Kinder auf einmal F. L. Graf zu Stolberg. hinabschlang. Engel schwebten über der Fluth: so schwebet der Bogen mes! Ach! nun schweben mit ihnen die Seelen in strahlens Alle zugleich hinüber ins Land der ewigen Ruhe. sorgsam Ans Gestad, und weinend begrub sie, unter den Bu chen, Auf dem Hügel, der Nachbar, wo uns, im Hauche des Heitre Gedanken des Tods und der Auferstehung um: schwebten. Sonne, du steigst, und sinkest, um wieder zu steis Sinken in ewige Nacht! dann fragen sich wundernd die Weilt sie nicht, und nicht in ihrem purpurnen Lager; Ach! die goldene Saat von Sonnen und Sternen und Rauschet entgegen der Sichel des Todes, und neue Ges Keimen empor, dereinst mit neuen Saaten gekrönet, fet! Zaß sie rollen die Jahre des Himmels! mit Saaten der Ind mit Erndten der Schöpfung ein jedes bereichert; Såen sehn und erndten, geschmückt mit ewiger Jus gend! Beisp. Samml. 3. B. Sol: 1 F. L. Graf zu Solche Gedanken führten uns heim; wir freuten uns innig Unsers unsterblichen Lebens und unsrer ewigen Freunds schaft! Freunde! die Göttinn verlässt mich, sonst sẳng ich die lieblichen Haine, Sie mit Bächen gewåssert, geschmückt mit Hügeln und Thalen, Und die zwanzig Seen mit Eichen und Buchen um frånzet. Sånge Waldemars Hügel, wo, unter rauschenden Eschen, Mancher Schauer der Vorzeit den finnenden Enkel er: haschet. Ach Begeistrung! melodisch erscholl der Flug dei: Nun enteilest du mir im schwebenden Saitengelispel; Poetische Briefe. Hora z. Wer sich mit den großen und mannichfaltigen Schöns heiten der Horazischen Briefe, und mit der sø feinen als originalen Manier und Laune dieses Dichters nåher bekannt zu machen wünscht, der lese die vortrefflichen Einleitungen und Erläuterungen, mit welchen der Herr Hofrath Wieland feine davon zu Dessau, 1782. gr. 8. gelieferte schöne Ueberz fegung derselben begleitet hat. Den hier mitgetheilten Brief erklärt dieser geschmackvolle Kunstrichter mit Recht für einen der allerschönsten. „Die edelste Freimüthigkeit, sagt er, erscheint darin von der gefålligsten Laune, wie von der leichten Hand einer Grazie, in die feinfte Höflichkeit ges kleidet; aber gekleidet wie die Schönheit, die nur das Vors urtheil zu schonen, nicht sich selbst zu verbergen Ursache hat; gerade nur so viel, um durch Nacktheit nicht anftdßig zu werden. Wie wahr und passend gilt von dieser Epistel das: Omne vafer vitium ridentis Flaccus amici Tangit, et admiffus circum praecordia ludit; welches der liebenswürdige Persius zum Charakter unsers Dichters macht! Es ist ein Brief, wie nur ein Horaz an einen Mắcenas schreiben konnte; aber er scheint ihn im Namen aller seiner Mitbrüder an alle Måcenaten geschries ben zu haben, u. s. f.“ Zoraz. |