Archiv für mikroskopische Anatomie, Volume 11

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F. Cohen, 1874
 

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Passagens mais conhecidas

Página 150 - Die in der Entwicklungsgeschichte erhaltene geschichtliche Urkunde wird allmählich verwischt, indem die Entwicklung einen immer geraderen Weg vom Ei zum fertigen Thiere einschlägt, und sie wird häufig gefälscht durch den Kampf ums Dasein, den die frei lebenden Larven zu bestehen haben.
Página 87 - Phylogenie; oder etwas ausführlicher: die Formenreihe, welche der individuelle Organismus während seiner Entwicklung von der Eizelle an bis zu seinem ausgebildeten Zustande durchläuft, ist eine kurze, gedrängte Wiederholung der langen Formenreihe, welche die tierischen Vorfahren desselben Organismus oder die Stammformen seiner Art von den ältesten Zeiten der sogenannten organischen Schöpfung an bis auf die Gegenwart durchlaufen haben.
Página 64 - Oeffhungen im Cement der Zahnbasis vor (Taf. III Fig 8 m). Die Pulpa wird von einem zellenreichen Bindegewebe gebildet. Auf ihrer Oberfläche liegt eine zusammenhängende von dem unterliegenden Gewebe nicht scharf abgesetzte epithelähnliche Schicht. Dieselbe besteht aus spindelförmigen Zellen, welche in der Zahnkrone Ausläufer in die Dentinröhrchen schicken. Im Zahnsockel liegen die Zellen an der Wand angeschmiegt, ohne mit Ausläufern in sie einzudringen. Eine eigenthümliche Weise der Lagerung...
Página 36 - Diese Fälle von vollständiger Bedeckung eines Knochens mit Zähnen sind deshalb von so besonderem Interesse, weil sie uns Verhältnisse bei den Amphibien erhalten zeigen, welche sonst nur bei den Knochenfischen, aber hier in weiter Verbreitung und oft auf allen Knochen der Mundhöhle sich vorfinden ». Wie sich nun diese Sphenoidal-Zähne bei Plethodon zu ihrer Unterlage verhalten, ob sie also in der Substanz des Parasphenoi ds selbst eingebettet liegen, darüber gibt H.
Página 150 - Zusammenziehung, indem die Ontogenese einen immer geraderen Weg einschlägt ; daher ist die Wiederholung um so vollständiger , je länger die Reihe der successiv durchlaufenen Jugendzustände ist.
Página 158 - ... Rückbildung der Zähne) ist in vielen Fällen ontogenetisch abgekürzt, indem die Zähne überhaupt gar nicht zur Entwicklung gelangen und nur die Verknöcherung im Schleimhautgewebe eintritt. Dies ist der Fall bei dem Parasphenoid und Pterygoid der Urodelen und bei allen Deckknochen der Anuren. 26. Mit Knochen, deren embryonale Entwicklung abgekürzt ist, können weiterhin noch Zähne in Verbindung treten, wie dies beim Vomer, Maxillare und Intermaxillare der Anuren der Fall ist. 27. Die embryonal...
Página 154 - Schleimhautzähnchen, welche den Raum nach innen und hinten von dem Gaumenzahnstreifen einnehmen (Sphenoidalzähne). 7. Die Ursache, durch welche auf einzelnen Strecken der Mundschleimhaut Zähne sich rückbilden, auf ändern dagegen höher sich entwickeln, mit ändern Worten, das der beschränkteren Localisirung der Zähne zu Grunde liegende ursächliche Moment ist in der ungleichen Lage der Zähne zu suchen. Denn nach der Lage wird sich mehr oder minder die Betheiligung der Zähne beim Nahrungserwerbe...
Página 153 - Bildungen als das knöcherne Cranium, besonders aber als die Deckknochen der Mundhöhle ; das heisst : zur Zeit, als die Zahnbildung im Wirbelthierreich eintrat, existirten nur Wirbelthiere mit einem Primordialcranium. 2. Ein niedrig entwickeltes Amphibium, welches uns dieses alte Entwicklungsstadium des Stammes noch jetzt dauernd erhalten zeigt, besteht nicht mehr. 3. In der Ontogenese der Urodelen hat sich dieses Stadium vorübergehend erhalten, da bei ihnen die Zahnanlagen früher gebildet werden,...
Página 154 - Diiferenzirung eingetreten ist, hat sich in der ontogenetischen Entwicklung der Urodelen (Salamandrinen- und Axolotllarven) zum Theil erhalten. Hier finden sich am Ober- und Unterkiefer je zwei einander parallele Zahnstreifen vor, nur die Sphenoidalzähne haben sich rückgebildet ')• b) Bau und Entwicklung der Zähne. 9. Die ursprüngliche Form der Amphibienzähne lässt zwei Theile unterscheiden, einen geradgestreckten Kegel, der in eine einfache scharfe Spitze ausläuft, und eine im Schleimhautgewebe...
Página 151 - Deckknochen der Mundhöhle der Amphibien — durch Verschmelzen von Zähnen sich gebildet haben, und dass ihre jetzt zu beobachtende Entwicklung in derselben Weise, wie die Entstehung vom Vomer und Palatinum bei den Anuren, zu beurtheilen ist. Die Schleimhautknochen der Amphibien lassen sich also von einer gemeinsamen Quelle, von Schleimhautzähnchen, ableiten, und diese bieten uns. wieder an die Selachier Anknüpfungspunkte dar1). Wiederholung um so getreuer, je gleichartiger die Existenzbedingungen...

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