Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, Volume 56

Capa
Carl Th. Ernst Siebold, Albert Kölliker, Ernst Heinrich Ehlers
Wilhelm Engelmann, 1893
Separately paged supplements accompany some volumes.
 

Outras edições - Ver todos

Termos e frases comuns

Passagens mais conhecidas

Página 11 - Protoplasma nur dünne Wände zwischen ihnen bildet. Von Protoplasma sind die Räume sicher nicht erfüllt, sondern von Flüssigkeit. Wären sie Zellen, so müfste man folglich die Kerne an der Wand der Zelle sitzen sehen. Dies ist mir aber nie gelungen , die Kerne liegen vielmehr in der festen Substanz zwischen den Räumen.
Página 681 - Bänder als Grenze zwischen Nerv und Pigmentzelle waren niemals zu sehen. Man bemerkt sogar häufig den obersten Theil der Nerven auch noch pigmentirt, was für den allmäligen Übergang der contractilen Zellsubstauz in die nervöse Faser deutlich Zeugniss gibt. Häufig, besonders an den Vereinigungsstellen zweier Stämmchen, sind in dem Verlaufe der dunkelgrau bis blauviolett tingirten gracilen Fasern Anschwellungen, sogenannte Nervenkerne vorhanden. Die meisten...
Página 679 - Aus den Knotenpunkten erhoben sich grössere Büschel von Nervenfasern nach oben, feinere gingen noch da und dort ab. Indem die Fasern sich thcilten und immer zarter wurden, entstand ein oberes Endnetz und aus diesem sah ich feine Ausläufer mit den Zacken der schwarzen Pigmentzellen oder Chromatophoren sich verbinden.
Página 679 - An einer Lacerta agilis nämlich, welche in sehr verdünnter Salpetersäure längere Zeit erweicht worden war, zerlegte sich die äussere Haut wie von selbst in Epidermis, Pigmentschicht und eigentliche Lederhaut. In der gallertig aufgequollenen und durchsichtig gewordenen Lederhaut machte sich schon für die Lupe ein schönes Nervennetz sichtbar, polygonale Maschen bildend. Aus den Knotenpuncten erhoben sich grössere Büschel von Nervenfasern nach oben, feinere gingen noch da und dort ab.
Página 11 - ... diese Rindenschicht von einer Menge radialer Muskelfasern — die Ausstrahlung der Sagittalfasern — durchsetzt wird, so ist klar, warum sie sich leicht in längliche Stücke wird spalten lassen. Was die runden Stellen in der Mitte des Körpers betrifft, so finden sie sich in der Halsgegend noch nicht. Weiter nach hinten sieht man in dem Protoplasma zuerst einzelne helle Räume auftreten, die sich an den reifen Gliedern stark vermehrt haben, so dafs das übrige Protoplasma nur dünne Wände...
Página 11 - Form behalten, während die andern sich verästeln und zu einem Reticulum zusammentreten , das sich zwischen die ersteren einschiebt und sie in seine Maschenräume aufnimmt. Dieses Reticulum ist dasselbe, was ich früher als Zwischensubstanz bezeichnet habe.
Página 199 - Blasenzellen ihr Protoplasma im Laufe der Zeit durch Ansammlung einer hellen Flüssigkeit im Inneren auf eine der Wand anliegende feste Rindenschicht reducirt haben«. Bei der Beschreibung des Dist. pulmonale endlich überzeugt sich LELCKART direct von dem Nichtvorhandensein der verästelten Bindegewebszellen und führt die zu Grunde liegenden Bildungen »zum guten Theil...
Página 679 - Noch glaube ich auch hier (nämlich bei den Schlangen) beobachtet zu haben, dass ein Theil der Endausläufer (der Nerven) sich mit den Chromatophoren verbindet; die Nervensubstanz geht unmittelbar in das contractile Protoplasma über, ähnlich wie bei Protozoen die contractile Leibessubstanz die sensible Materie des Körpers vertritt. Bei den Lacerten sah ich, wie schon anderwärts erwähnt wurde, nicht minder, dass Nervenfasern und Chromatophoren schliesslich in eins zusammenfliessen können.

Informações bibliográficas