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Nachdem die Beschreibungen der einzelnen Arten hiermit abgeschlossen *), wäre noch auf ihre geographische Verbreitung und die übrigen im Eingange (S. 4) angedeuteten Punkte einzugehen; der wesentliche Gewinn indessen, welcher sich für eine solche Betrachtung durch das Bekanntwerden der Fauna von Borneo herausstellen muss, lässt es zweckmässiger erscheinen, dieselbe noch so lange zu ver schieben, bis die Staphylinen - Fauna der genannten umfangreichen Insel von mir veröffentlicht ist; dass dies nicht ebenfalls in diesem Archive geschieht, lässt eine Berücksichtigung der Arbeit in demselben gewiss nicht unnütz erscheinen. Eine grössere Anzahl von Staphylinen aus Borneo liegt mir bereits vor; die Durchsicht sämmtlicher Arten, welche sich in Wallace's neuerdings veranstalteten reichen Sammlungen befinden, zu vermitteln hat sich Herr Stephens in London zuvorkommend erboten.

*) Auf die von Herrn V. Motschulsky im Bulletin de la societé imperiale des naturalistes de Moscou 1857 aufgestellten indischen Staphylinen ist im Texte Bezug genommen; die später beschriebenen konnten bei der Anfertigung des Manuscripts noch nicht benutzt werden.

Explicatio tabularum.

Tabula I.

Aleocharini.

Fig. 1. Eccoptogeniae rufae labium; a. maxilla; b. labrum; c. man

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"

4. Peliopterae micantis ligula, a. palp. maxillaris.

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5. Schistogenia crenicollis: a. labium ligula libera; b. labium

ligula sub mento occulta.

Fig. 6.

Tetrasticta polita: a. ligula; b. palp. maxillaris. 7. Myrmedonia clavicornis.

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8. Myrmedonia hirta.

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12. Leucocraspedum pulchellum: a, latus inferius; b. palp. maxillaris; c. labrum; d. mandibula; e labium.

Tabula II.

Staphylinini, Xantholinini, Paederini.

Fig. 1. Palaestrinus Sykesii: a. palp. maxillaris; b. tibia et tarsus pedis anterioris.

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2. Trichocosmetes leucomus : a. palp. maxillaris; b. tarsus pe

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3.

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dis postici.

Eucibdelus gracilis: palp. maxillaris; b. tarsus pedis postici.

4. Leptacinus trigonocephalus (corporis pars anterior): a. ligula; b. palp. maxillaris.

5. Mitomorphus indicus (corporis pars anterior): a. ligula; b. palp. maxillaris.

6. Holisomorphuş ceylanensis: a. labrum; b. ligula; c. palpus

maxillaris.

7. Cephalochetus elegans: a. labrum; b. mandibula; c. ligula. d. palpus maxillaris.

8. Sclerochiton ochraceus: a. labrum; b. ligula; c. mandibulae.

9. Thinocharidis pygmaeae antenna: a. labrum; b, c. mandibulae.

10. Acanthoglossae brachycerae labrum: a. ligula; b, c. mandi

bulae.

Tabula III.

Oxytelini, Piestini.

Fig. 1. Xerophygi pallipedis mandibula; a. labrum; b. labium.

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2.

3.

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Osorii rugicollis larva: a. caput.

Leptochirus mandibularis (corporis pars anterior): a. larva; b. caput.

4. Eupiestus sculpticollis: a. labrum; b. labium; c. palpus

maxillaris.

5. Holosus tachiniformis: a. maxilla; b. labium.

56

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6. Lispini coarcticollis labium.

Archiv Naturgesch. XXV. Jahrg. 1. Bd.

13

Bemerkungen über den Bau der Cyclopiden.

Von

Franz Leydig

in Tübingen.

(Hierzu Taf. IV.)

In einer demnächst erscheinenden Naturgeschichte der Daphniden habe ich auch mehrere die Anatomie der genannten Thiergruppe betreffende Puncte mitgetheilt. Ich erlaube mir darauf hier noch einmal zurückzukommen, theils um Gelegenheit zu finden, einige den Bau von Cyclopsine erläuternde Figuren veröffentlichen zu können, namentlich aber, um auf eine unterdessen publicirte werthvolle Abhandlung von Claus: zur Anatomie und Entwickelungsgeschichte der Copepoden 1) Bezug zu nehmen, da solches in der angeführten Arbeit nicht mehr möglich war.

Ich durchgehe in hergebrachter Weise einige der organischen Systeme.

Was die allgemeine Bedeckung unserer Thiere betrifft, so hat bereits Zenker 2) das Nähere über Form und physicalische Eigenschaften hervorgehoben und Claus verbreitet sich ausserdem über die histologischen Verhältnisse, wobei ich denn im Anschlusse hieran bezüglich der bei vielen Krebsen die Cuticula durchsetzenden Hautkanäle bemerken möchte, dass derlei Bildungen doch nicht allen Copepoden mangeln. Bei Cyclopsine castor vermisse ich zwar ebenso wie der letztgenannte Autor die fraglichen Poren

1) Archiv f. Naturgeschichte 1858. Heft 1.

2) Anatomisch-systematische Studien über die Krebsthiere, ibid. 1854. S. 89.

räume, aber bei einem männlichen grossen Cyclops quadricornis von blauer Farbe ) sehe ich sie deutlich. Es stehen die Kanäle der Cuticula nicht dicht beisammen, sind aber beträchtlich weit, am umfänglichsten erscheinen sie an der Bauchseite des Postabdomens. Von der Fläche angesehen zeigen sie zwei Ringe, von denen der innere viel enger ist als der äussere, was ich auf eine trichterförmige Gestalt des einzelnen Porenkanales auslege. Zwischen diesen Kanälen macht sich noch eine so feine Punktirung bemerklich, dass sich von ihr kaum bestimmen lässt, ob sie von Höckerchen oder von sehr zarten Kanälen herrührt. Ueber die Matrix der Cuticula führt auch Claus an, dass sie aus Kernen bestehe, welche in molekulärer Zwischenmasse zerstreut liegen, und dass diese Schicht die Bedeutung undeutlich geschiedener Zellen habe, welche durch Ausscheidung die homogene Cuticula bilden. Die Matrix enthält ferner die körnigen Hautpigmente, doch ist auch die Cuticula öfters von diffusem, röthlichen, gelben oder blauen Farbestoff durchdrungen. (Cuticula und Matrix von Cyclopsine castor siehe an Fig. 1 bei a und vielen anderen Stellen.) Nach Zenker sollen die Muskeln, indem sie sich an die Chitinhaut ansetzen, dieser „ein zelliges Ansehen geben," was ich nicht zu bestätigen wüsste.

Im Hinblick auf das Muskelsystem zeichnen sich die Cyclopiden von den verwandten Familien, wie z. B. den Daphniden durch die Raschheit und Kraft ihrer Bewegungen aus, womit wohl im Zusammenhange steht, dass die contractilen Elemente, die „sarcous elements" grösser und schärfer gerandet sind, als bei den übrigen Entomostraca und unter allen Muskeln ist wieder, worauf auch Claus hinweist, der im mittleren Abschnitte der männlichen Antenne gelegene am schärfsten conturirt. Das Lückensystem in den Muskel

1) Es waren mir dazumal die Aufsätze des erstgenannten Forschers „Das Genus Cyclops und seine einheimischen Arten“ und „Weitere Mittheilungen über die einheimischen Cyclopiden" ibid. 1857, in welchen Cyclops quadricornis in eine Anzahl neuer Arten aufgelöst wurde, noch nicht bekannt, so dass ich mich an die ältere Bezeichnung halten muss.

bündeln zeigt sich ebenfalls ganz klar und ich will auch bei dieser Gelegenheit auszusprechen nicht unterlassen, dass ich die Angaben, welche ich über dies von mir aufgefundene Lückensystem in Müller's Arch. 1856, dann im Canstatt'schen Jahresberichte für 1856 und in dem Lehrbuch d. Histologie veröffentlicht habe, noch durchaus vertrete.

Kaum zu beseitigende Hindernisse stellen sich in den Weg, wenn man das Nervensystem nach seiner vollen Verbreitung erforschen will. Zenker, welcher diese Schwierigkeit auch gefühlt hat, beschreibt indessen nicht bloss einen grossen, breiten Gehirnknoten, sondern auch fünf den Fusspaaren entsprechende Bauchganglien, die durch dicht anliegende Stränge miteinander verbunden sind. Weiter nach rückwärts folgen noch einige kleinere Schwanzganglien, welche die Fortsetzung des Bauchstranges sind. Das Gehirn entsende kurze Augennerven, der Bauchstrang zarte Nerven zu den Füssen. Das letzte Bauchganglion gebe zarte Nerven ab, welche das Abdomen versorgen, endlich soll noch nahe dem After, oberhalb des Darmes ein eigenes Ganglion liegen. Der Nervenstrang der C. castor sei gelb, der von C. quadricornis glashell, in beiden Fällen so durchsichtig, dass er schr wenig kenntlich sei. Mir ist es bis jetzt nicht gelungen, das Nervensystem so ausführlich zu ermitteln, als genannter Autor es schildert. erblicke ich, zumal an durchsichtigen, auf dem Rücken liegenden Exemplaren von Cyclopsine castor das Gehirn (vergl. Fig. 3). Die Hauptmasse desselben nimmt den Raum vor dem Schlunde ein und dieser (a) wird zu beiden Seiten eng von kurzen, dicken Commissuren umgeben, ohne dass ihre Vereinigung zu einem hinteren Ganglion mit gehöriger Schärfe zu sehen war. Nach vorn verlängert sich das Gehirn in einen unpaaren starken Schenkel (c), dem am Ende das Sehorgan (d) aufsitzt (Augennerv); weitere Augennerven, welche vielleicht ausserordentlich zart und kurz❝ wären und etwa eine Analogie mit den Verhältnissen am zusammengesetzten Auge der Daphniden darböten, sind nicht vorhanden. Von der Reihe der Ganglien, welche nach Zenker am Bauche herablaufen, sehe ich nichts und nur an sehr durchsichtigen Thieren zeigte sich vom Segment des vorletz

Mit Sicherheit

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