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Erklärung der Abbildungen.

Taf. XII.

Fig. 1. Placoidschuppe von Scymnus Lichia bei schwacher Vergrösserung. Fig. 2. Sagittalschnitt durch eine Placoidschuppe von Scymnus Lichia bei 120facher Vergrösserung. Die Umrisse der Placoidschuppe sind in kleinerem Maassstabe gezeichnet.

Fig. 3. Sagittalschnitt durch ein Stück Haut von Mustelus laevis bei schwacher Vergrösserung.

Fig. 4. Stück eines Sagittalschnittes durch eine Placoidschuppe eines Embryo von Acanthias vulgaris.

Fig. 5. Spitze einer Placoidschuppenanlage von einem 17 Cm. langen Embryo
von Acanthias americanus. Gezeichnet bei 500facher Vergrösserung.
Fig. 6. Placoidschuppe von Mustelus laevis bei schwacher Vergrösserung.
Fig. 7. Transversalschnitt durch eine Placoidschuppenanlage von einem 13
Cm. langen Embryo von Heptanchus cinereus bei Vergröss. 500.
Fig. 8. Placoidschuppe von Acanthias vulgaris bei schwacher Vergrösserung.
Fig. 9. Schmelzzelle isolirt von einem Embryo von 17 Cm. Länge (Acanthias
americanus). Bei 950facher Vergr. gezeichnet.

Fig. 10. Sagittalschnitt durch eine Placoidschuppenanlage von einem 13 Cm.
langen Embryo von Heptanchus cinereus. Bei 120facher Vergrösserung ge-
zeichnet.
Fig. 11. Schuppenanlage von einem 10 Cm. langen Embryo von Acanthias
vulgaris. Bei 500facher Vergr. gezeichnet.

Fig. 12. Schuppenanlage von einem 8 Cm. langen Embryo von Acanthias vulgaris. Bei 500facher Vergr. gezeichnet.

Fig. 13. Transversalschnitt durch eine Schuppenanlage von Heptanchus cinereus (Embryo von 13 Cm. Länge). Die Anlage ist nahe der Spitze durchschnitten. Bei 120facher Vergröss. gezeichnet.

Fig. 14. Schnitt durch die Haut eines 8 Cm. langen Embryo von Acanthias vulgaris.

Taf. XIII.

Fig. 1. Schmelz von einem Oberkieferzahn von Scymnus Lichia nach Entkalkung in mit Salzsäure schwach angesäuertem Brennspiritus. Bei 500facher Vergröss. gezeichnet.

Fig. 2. Zerzupfte Schmelznadeln von einem Unterkieferzahn von Scymnus Lichia nach Entkalkung in mit Salzäure schwach angesäuertem Brennspiritus. Bei 500facher Vergröss. gezeichnet.

Fig. 3. Stück eines Schnittes durch einen jungen noch vom Zahnleistenepithel bedeckten Zahnes von einem 23 Cm. langen Embryo von Acanthias vulgaris. Bei 500facher Vergröss. gezeichnet.

Fig. 4. Stück eines Zahnschliffes von Mustelus laevis. (Vergröss. 500). Fig. 5. Stück eines Zahnschnittes von Mustelus laevis. Der Zahn in sehr schwach angesäuertem Wasser entkalkt. Vergröss. 500.

Vergr. 500. Fig. 6. Ausgefaserte Grenzschichte des Dentins nach dem Schmelz zu von einem Schnitt durch den Unterkieferzahn eines Scymn. Lichia. Fig. 7. Zahnschliff von einem Unterkieferzahn von Scymn. Lichia. Vergr. 500. Fig. 8. Schnitt durch einen entkalkten Zahn von Mustelus laevis. Verg. 120. Fig. 9. Zahnbeinrohr aus dem Zahn von Mustelus laevis. Vergr. 500. Fig. 10. Schnitt durch eine junge Placoidschuppe von einem Embryo von Acanthias vulgaris. Vergr. 500.

Fig. 11. Ein Theil der Pulpahöhle der Fig. 8 bei 500facher Vergr.

26*

Fig. 12. Einzelne isolirte Odontoblasten aus dem Zahn von Mustelus laevis. Vergr. 500.

Fig. 13. Einzelne Zahnbeinröhren der Fig. 8 bei 500facher Vergr.

Fig. 14. Senkrechter Durchschnitt durch den Unterkiefer eines 10 Cm. langen Acanthiasembryo. Vergr. 120.

Fig. 15. Durchschnitt durch die Spitze eines jungen noch in der Epithelleiste vergrabenen Zahns von einem 17 Cm. langen Acanthias americanus. Vergr. 500.

Fig. 16. Senkrechter Durchschnitt durch den Unterkiefer eines 8 Cm. langen Acanthias vulgaris. Vergr. 120.

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a

c

Pulpa.

Zahnröhre.

Zahnröhrchen.

Schmelz.

Zahnleiste.

Querdurchschnittene Bindegewebsbündel.

b = Zum Schnitt parallel verlaufende Bindegewebsbündel.
Senkrecht aufsteigende Bindegewebsbündel.
Nicht geschichtetes Bindegewebe der Cutis.
Blasige Zellen mit flüssigem Inhalt.

d

e

f

g

h

i =

m

n

o

p =

Nach der Spitze verlaufendes Dentinrohr.
Horizontal verlaufende Dentinröhre.

Schichtungsstreifen im Dentin.

Kuglige Räume im Dentin mit anders beschaffener Grundsubstanz.
Feinere zur Schuppenoberfläche senkrecht gestellte Streifen.
Schmelzgrenze gegen die Basalplatte.

Polygonale durch Zellenabdruck entstandene Zeichnung.
Verbindung der Pulpa mit dem Cutisgewebe.

q= Haversische Kanäle in der Basalplatte.

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Langgestreckte Zellen unter der Basalmembran. (Keimschicht.)

t= Pigmentzellen.

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y Bindegewebszellen der Pulpa.

z = Gezackte Körper im Schmelz.

a = Vereinzelte in Dentinröhren liegende Odontoblasten.

β Bindegewebskerne in Dentinröhren.

y = Zahnfurche.

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Untersuchungen zur vergleichenden Anatomie der Kiemen- und Kiefermusculatur der Fische.

Von

Benjamin Vetter, Dr. phil.

(Hierzu Taf. XIV und XV.)

Die Muskeln der vorderen Visceralbogen der Fische sind bisher noch kaum Gegenstand der vergleichenden Untersuchung gewesen. Die einzige, zugleich sehr genaue Beschreibung, die wir von diesen Theilen besitzen, hat CUVIER von Perca fluviatilis geliefert; die für die Vergleichung so wichtige Ordnung der Selachier dagegen ist in dieser Hinsicht noch gar nicht in Angriff genommen worden. Zwar giebt Prof. HUMPHRY im,,Journal of Anatomy and Physiology", II, 10, May 1872, p. 271 ff. eine Beschreibung und Vergleichung der Musculatur von Mustelus laevis, wobei er auch auf die Muskeln des Kiemengerüstes und des Zungenbeins und Kieferbogens näher eingeht; seine Angaben lauten aber so unbestimmt und seine Benennungen und Vergleiche scheinen so wenig begründet, dass diese Arbeit hier füglich ausser Acht gelassen werden konnte.

Meine Untersuchungen gehen von den Selachiern, und unter diesen von den Haien aus, von welchen drei Repräsentanten, Heptanchus cinereus, Scymnus lichia und Acanthias vulgaris präparirt und beschrieben wurden. Die Rochen blieben ausser Berücksichtung, weil diese so eigenthümlich entwickelte Gruppe den Zweck einer Vergleichung der fraglichen Bildungen bei den Knorpel- und Knochenfischen doch nicht fördern konnte. Es folgten sodann Accipenser sturio und Chimaera monstrosa und endlich einige der leichter erhältlichen und nicht allzusehr durch secundäre Anpassungen modificirten Knochenfische: Esox lucius, Cyprinus carpio, Barbus vulgaris und Perca fluviatilis. - Wo es nöthig schien, wurde auch eine kurze Beschreibung der betreffenden Skelettheile gegeben; die wesentliche unentbehrliche

Grundlage meiner Arbeit bilden jedenfalls GEGENBAUR'S „Untersuchungen zur vergleichenden Anatomie der Wirbelthiere", III. Die Nerven Heft, denen ich auch in der Terminologie folge. wurden stets so weit thunlich berücksichtigt.

Die vorliegenden Untersuchungen wurden vor längerer Zeit in Jena auf Veranlassung und unter Anleitung des Herrn Geh. Hofr. Prof. Dr. GEGENBAUR ausgeführt, welcher mir sämmtliches Material und die nöthigen literarischen Hülfsmittel zur Verfügung stellte und mir mit seinem bewährten Rathe stets aufs freundlichste zur Seite stand. Ich erfülle mit Freuden die angenehme Pflicht, ihm dafür meinen herzlichsten Dank auszusprechen.

Erster Theil.
Selachier.

Die Musculatur der Visceralbogen zerfällt nach Lage und Innervirung in vier Gruppen oder Systeme:

1) Oberflächliche Ringmusculatur.
2) Obere Zwischenbogenmuskeln.
3) Mittlere Beuger der Bogen.
4) Ventrale Längsmusculatur.

Die drei ersten Gruppen lassen eine nähere Zusammengehörigkeit erkennen, während die vierte besonders durch ihre Beziehungen zum Nervensystem eine selbständige Stellung einnimmt.

1. Oberflächliche Ringmusculatur
(Constrictor arcuum visceralium).

Bei den Selachiern treten folgende Muskeln als gesonderte Differencirungen dieses Systems auf:

1) M. constrictor superficialis, oberflächlicher Constrictor.

2) Mm. interbranchiales, Kiemenscheidewandmuskeln.

3) M. levator maxillae sup., Heber des Oberkiefers.

4) M. trapezius, Heber und Vorwärtszieher des Schultergürtels.

A. Heptanchus.

Hinter dem sehr langgestreckten Kopfe folgen sieben weite Kiemenspalten, welche ventral fast bis zur Mediane, dorsal bis

zum obern Drittel der Körperhöhe reichen, nach hinten zu jedoch allmählig an Grösse abnehmen. Die sie trennenden Kiemenscheidewände stellen breite klappenartige Hautduplicaturen dar, welche die seitlichen Theile des M. constrictor superfic. und die Mm. interbranchiales einschliessen und deren Bedeckung innen in die zarte in zahlreiche Querfältchen (die Repräsentanten der Kiemenblättchen) sich erhebende Schleimhaut übergeht und sich an den Seiten der innern Kiemenbogen befestigt. Das Spritzloch über und hinter dem Oberkiefer ist eine sehr kurze, schmale Spalte; der nach vorn und innen sich erweiternde Spritzlochcanal ist ebenfalls mit Schleimhautfältchen, dem Reste der Spritzlochkiemen ausgekleidet.

1) M. constrictor superficialis, Mm. interbranchiales und M. levator max. sup. Ersterer ist hier noch so innig mit den Kiemenscheidewandmuskeln und dem Heber des Oberkiefers verbunden, dass alle drei zusammen behandelt werden müssen.

Die ganze fast durchgängig sehr dünne Muskelschicht (Taf. XIV Fig. 1 und Taf. XV Fig. 5 und 7, Cs,-g) theile ich der Bequemlichkeit halber in einen dorsalen und einen ventralen Abschnitt, welche aber seitlich ohne jede Grenze unmittelbar ineinander übergehen. Ersterer entspringt im Allgemeinen vom Occipitaltheil des Schädels und von der Oberfläche der dorsalen Längsmusculatur, und zwar von einer ziemlich dünnen diese überziehenden Fascie, welche median auf die andere Seite hinüber sich fortsetzt, vorn am Schädel sich befestigt und hinten allmählig sich verliert. Der ventrale Abschnitt setzt sich aus oberflächlichen und tiefen Portionen zusammen; erstere entspringen im Allgemeinen von einer nach hinten breiter werdenden ziemlich festen Aponeurose, welche hinten an der Unterfläche des Brustgürtels adhärirt, auf der Brustflosse sich ausbreitet und median in diejenige der andern Seite übergeht. Beide Abschnitte inseriren sich mit der innern Hälfte ihrer Fasern jeweils an den betreffenden Visceralbogen, während die äusseren Fasern direct in diejenigen des andern Abschnittes übergehen. - Im Einzelnen finden sich folgende Verhältnisse:

Der vor dem Spritzloch liegende Theil des dorsalen Abschnittes zerfällt in zwei nicht scharf getrennte Portionen: eine vordere, den eigentlichen M. levator max. sup., und eine hintere, den ersten, dem Kieferbogen und seinen Kiemenstrahlen

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