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sowie diejenigen des Epimerits und endlich die Sarkocytfibrillen und die seltenen vakuolenartigen Räume. Daß sodann auch noch ein diastatisches Ferment in der Gregarine latent oder thätig enthalten sei, habe ich gleichfalls versucht, wahrscheinlich zu machen.

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Ohne, zum Schluß, die oben gewonnenen Resultate sämtlich verallgemeinern zu wollen, so wird man doch folgende Anschauung von den Gregarinen gewinnen können: Sie sind vermutlich von höheren Organismen abstammende, einzellige, schmarotzende Tiere, welche von Peptonen und gelösten Kohlehydraten auf dem Wege der Absorption („Aufsaugung") sich ernähren, sich durch ein Antienzym gegen die Verdauungsfermente schützen und ein Reservematerial in festerer Form anhäufen, bestehend aus Paraglykogenen (resp. Pyxinin), welche sie durch ein diastatisches Ferment zu geeigneter Zeit wieder ganz oder teilweise aufbrauchen. Sie sind ferner durch eine starke, sehr resistente, aber verdaubare Cuticula, eine Protoëlastinsubstanz, geschützt, zeigen im Plasma eine quellbare Substanz, das Protocollagen und eine netzartig angeordnete, das Alveolin. Der bläschenförmige Kern enthält entweder ein Morulit, wie viele Rhizopoden, oder Nukleolen in bekannter Beschaffenheit. Die Fortpflanzung der Gregarinen endlich charakterisiert sie in besonderer Weise, wie frühere Untersuchungen hinlänglich ergeben haben. Ihre Konjugation ist als Überrest einer ehemals geschlechtlichen Vermischung aufzufassen und erklärt sich so als eine, wenngleich schon geringe, Verteilung, Ausgleichung und Mischung verschiedenartiger Eigenschaften. In dieser Hinsicht sind mithin die einzeln sich fortpflanzenden Gregarinen (und Coccidien) als niedriger stehende Organismen aufzufassen.

In physiologischer Beziehung ist die Gregarine gewissermaßen das Schema einer resorbierenden Darmzelle von Wirbeltieren und Arthropoden, wie die Opaline es ist mit Bezug auf eine bewimperte Darmzelle wirbelloser Tiere. Eine solche Auffassung zu Grunde legend, wird man, so meine ich, einstmals den Prozessen der Verdauung und Resorption näher rücken können.

Córdoba (Argentinien), im April 1891.

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merit erscheint in das Deutomerit eingesenkt. Eine schwache LängsFig. 9. Konjugation eines vorderen großen mit einem hinteren Fig. 10. Vorderende eines sehr großen Individuums. Das Protogend, nach Behandlung mit Salpetersäure. Vergr. 600 .lds Fig. 11. Nucleus in radiär-netzartig angeordnetem Plasma lieFig. 12. Ein junges Individuum mit dem knopfartigen Epimerits zeigt bei hoher Einstellung die Längsstreifung. Vergr. 600 X. Cuticula erscheint größtenteils wie von Poren durchsetzt. Fig. 13. Ein ganz junges, fast kubisches Individuum. Jod-Salpetersäure. Man erkennt einen doppelten Umriß. Vergr. 600 X. Fig. 14. Kern eines großen Individuums nach Behandlung mit und Endosark eines halbreifen Individuums. Vergr. 1000 X. Fig. 15. Halbschematische Darstellung der Anordnung von Ekto

fase

Fig. 16 bis inkl. 19. Gregarina bergi n. sp.

Fig. 16. Jüngeres Individuum mit noch wohlentwickeltem Epimerit. Vergr. 300 X.

Fig. 17. Größeres Individuum ohne Epimerit. Vergr. 300 X.
Fig. 18. Mittleres Individuum mit verkümmerndem Epimerit.

Vergr. 400 X.

Fig. 19. Kern in einem radiär-netzartigen Plasma liegend, nach Behandlung mit Sublimat-Salpetersäure. Vergr. 600 X.

Fig. 20. Gregarina panchlorae n. sp.

Fig. 20. Einsenkung des vorderen Individuums in das Protomerit des hinteren. Vergr. 300 X.

Fig. 21 bis inkl. 33. Gregarina blaberae n. sp. Fig. 21. Junges Individuum von gedrungener Gestalt. Vergr. 300 X.

Fig. 22. Etwas älteres, langgestrecktes Individuum. Vergr. 300 X. Fig. 23. Ein ziemlich erwachsenes Individuum. Vergr. 200 X. Fig. 24. Jüngeres Individuum, dessen Epimerit zu verkümmern anfängt. Vergr. 300 X.

Fig. 25. Kopfende, mit ringförmigem Wulste, eines großen Individuums. Vergr. 600 X.

Fig. 26. Protomerit mit der punktierten Querstreifung im Ektoplasma. Das Epimerit ist abgerissen. Vergr. 600 X.

Fig. 27. Protomerit, nach Behandlung mit Sublimat. Vergr. 600 X.

Fig. 28. Kopfteil eines jüngeren Individuums. Das wohlentwickelte Epimerit ist einer Darmzelle des Wirttieres eingesenkt. Vergr. 1000 X.

Fig. 29. Epimerit mit dem Kern einer Darmzelle verbunden (eingesenkt?). Vergr. 800 X.

Fig. 30.

Vorderende eines größeren Individuums nach Behandlung mit Essigsäure und Salpetersäure. Es bleiben Fetttröpfchen in netziger Anordnung zurück. Vergr. 600 X.

Fig. 31. Vorderteil eines ähnlichen Individuums nach derselben Behandlung und bei hoher Einstellung des Mikroskops. Feinpunktierte Längsstreifung. Vergr. 600 X.

Fig. 32. Halbschematische Übersicht über die drei Streifensysteme. Die Längsstreifung geht schief. Zwischen je zwei Sarkocytfasern erkennt man in der Regel drei Punktreihen. Vergr. 1000 X. Fig. 33. Deutomerit nach Behandlung mit Essigsäure. Vergr. 1000 X.

Fig. 34 bis inkl. 50. Pyxinia crystalligera n. sp. Fig. 34. Junges abnormes Individuum, hinten eine Abschnürung aufweisend. Das Epimerit ist abgerissen. Vergr. 600 X. Fig. 35. Ein etwa ebenso junges Individuum mit Epimerit, Vergr. 300 X.

336 Johannes Frenzel, Ueber einige argentinische Gregarinen.

Fig. 36. Kopfende eines reiferen Tieres mit verkümmertem Epimerit. Vergr. 500 X.

Fig. 37.

Protomerit eines jüngeren Individuums mit normalem Epimerit. Vergr. 800 X.

Fig. 38. Ablösung des Epimerits durch Bildung einer Blase am Fuße desselben. Vergr. 600 X.

Fig. 39. Ein halberwachsenes Individuum. Vergr. 300 X.
Fig. 40. Übersichtsbild eines großen bandförmigen Tieres. Vergr.

100 X.
Fig. 41.
600 X.
Fig. 42.

Vergr. 600 X.

Protomerit nach Abstoßung des Deutomerits. Vergr.

Protomerit nach Behandlung mit Acid. nitricum.

Fig. 43. Endteil eines jüngeren Individuums, mit tropfenartigem Inhalt, Einkerbungen und scheinbaren Porenzeichnungen der Cuticula. Vergr. 800 X. Fig. 44.

Ein Stück der Leibes wand. Vergr. 1000 X.

Fig. 45. Dasselbe nach Behandlung mit Acid. aceticum. Vergr.

1000 X.
Fig. 46.

600 X.

Fig. 47.

Endteil, nach Behandlung mit Acid. nitricum. Vergr.

Zusammenhang der hinteren Einkerbungen mit den Längsstreifen. Vergr. 1000 X.

Fig. 48. Junges Individuum, noch ohne Scheidewand zwischen Proto- und Deutomerit. Vergr. 300 X.

Fig. 49. Halbjunges Tier, mit einem Rest des Epimerits. Der Kern mit ringartig erscheinenden Nucleolen. Vergr. 600 X.

Fig. 50. Derselbe Kern, nach Behandlung mit Salpetersäure. Vergr. 600 X.

Frommannsche Buchdruckerei (Hermann Pohle) in Jena. 1030

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