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1420 Johnstone, Jas., & Frost, Winifred E., Anelasma squalicola (Lovén), its general morphology in: Rep. Lancashire Sea-Fish. Labor., 35 (1926), 29-91, 7 Taf. 1927.

Von den an der Südwestküste von Irland gefangenen Etmopterus spinax (aus 150-180 Faden Tiefe) erwiesen sich etwa 5% mit dem Cirriped behaftet. Die Parasiten finden sich nur in unmittelbarer Nachbarschaft einer der Rückenflossen. Die Verankerung des Tieres in der Haut des Wirtes ist eine doppelte: einmal schnürt das Gewebe des Wirtes den Parasiten in der Mitte des Körpers rings um sich ein und gehen zahlreiche,,Wurzeln“ bis über 1 cm in die Muskeln des Wirtes hinein. Das Muskelgewebe schwindet in der Nachbarschaft der,,Wurzeln" und wird von Bindegewebe ersetzt. Äußere und innere Anatomie von Anelasma werden eingehendst beschrieben. Die Mundteile zeigen starke Rückbildungen, dennoch ist der Darmkanal mit Anhangsdrüsen voll entwickelt. Außerordentlich reich ist die Muskulatur ausgebildet; ihre Funktion ist unbekannt. A. ist Hermaphrodit. Das Nervensystem ist kaum reduziert. [Krüger.]

1421 Grieg, James A., Decapoda Crustacea from the west coast of Norway and the North Atlantic in: Bergens Mus. Aarbok 1926, 2. Heft, Nr. 7, 1-53, 1 Fig. 1927. Systematisch. Angaben von Fortpflanzungszeiten.

[Balss.]

1422 Man, J. G. de, Pontonia flavomaculata Heller, crustacé décapode habitant les ascidies in: Bull. Soc. Sci. nat. Maroc, 6 1-6, 67–74, 5 Fig. 1926 6.

In Ascidia mentula von der Westküste Marokkos fanden sich unter 13 Exemplaren 10 Exemplare mit einem Krebse, 2 beherbergten 2 (je und). Beschreibung des Krebses, Unterschiede von Pontonia tyrrhena. Die Art ist bisher nur aus Ascidien (Phallusia, Diazona) bekannt. [Balss.]

1

1423 Macdonald, Roderick, Food and habits of Meganyc tiphanes norvegica in: J. mar. biol. Ass. Plymouth, (N. S.) 14 3, 753-784, 2 Fig. 1927 3.

Wegen der Wichtigkeit, die Meganyctiphanes norvegica als Nahrung für Nutzfische (Hering u. a.) hat, wurde er in Upper Loch Fine an der Westküste Englands beobachtet, wo er zusammen mit Thysanoessa raschii und den Copepoden Euchaete norvegica und Calanus finmarchicus vorkommt. Nach einer Beschreibung des Tieres (Größe bis 44 mm, Pigmente, Leuchtorgane 10, davon je 1 an den Augenstielen, je 1 an den Coxopoditen der 2. und 7. Thorakalfüße und je 1 zwischen den Pleopoden 1-4 -) wird die allgemeine geographische Verbreitung geschildert; er ist nordatlantisch von N.-Sibirien bis Mittelmeer und atlantische Küste von N.-Amerika, findet sich meist oberhalb von 180 m, etwa 20 m über dem Boden, und zwar nur an den Küstenabhängen, nicht im zentralen Atlantik. Schulen wurden in der Cumbratiefe beobachtet, wo ein Fang 200-300 Tiere enthielt. Die Ernährungsverhältnisse sind in Loch Fyne besonders günstig, da durch Süßwasserflüsse vegetabilischer Detritus hereingebracht wird. Magenuntersuchungen von M. n. und Thysanoessa zeigten, daß sie suspendierten vegetabilischen Detritus fressen, auch Calanus finmarchicus fand sich in ihrem Magen; bei jungen Tieren von 13-19 mm Länge waren auch Dia to me en und Peridine en häufig. (Eine Liste nach den einzelnen Arten, soweit

sie in den einzelnen Monaten gefangen wurden, wird gegeben.) Von den Larven frißt der Nauplius noch nicht, erst im Calyptopis- und Cyrtopiastadium fanden sich pflanzliche Überreste (Algen, Diatomeen), später auch Copepoden. M. n. gehört also zu den suspendiertes Material fressenden Tieren (,,suspension feeder"). In Euchaete norvegica und Calanus finmarchicus waren ebenfalls Diatomeen, Peridineen u. a. pflanzlicher Detritus enthalten; reife von Euchaete n. fressen nicht mehr, da ihre Mundgliedmaßen degeneriert sind. Nächtliche Wanderungen an die Oberfläche wurden bei Meganyctiphanes norvegica, Thysanoessa raschii und Calanus finmarchicus festgestellt. Nicht alle Individuen nehmen an ihnen teil, da manche Tiere auch nachts in den größeren Tiefen (65 Faden) gefangen wurden. Das Licht ist sicher nicht der einzige, diese Wanderungen auslösende Faktor. Es folgen einige Aquariumsbeobachtungen. Tiere im Dunkeln hielten sich länger (bis 9 Wochen) als solche in zerstreutem Lichte (nur bis 14 Tage). 24 Std., nachdem sie aus dem Meerwasser herausgenommen wurden, leuchteten sie nicht mehr freiwillig auf. Die Leuchtorgane an den Augenstielen können allein für sich leuchten, die der Thorakalfüße leuchten nur zusammen, ebenso die des Abdomen. Vielleicht dienen die Organe an den Augen dazu, die organischen Stoffe auf dem Boden dem Tiere sichtbar zu machen; allerdings können die sonst unsichtbaren Tiere sich dadurch auch ihren Feinden verraten. Von Ectoparasiten fand sich Staphylocystis racemosus (Coutière), eine Dinoflagellate, sodann ein Suktor, sowie als Endoparasit eine Gregarine. [Balss.]

1424 Macdonald, Roderick, Irregular development in the larval history of Meganyctiphanes norvegica in: J. marine biol. Ass. Plymouth, (N. S.) 14 3, 785-794, 1 Fig., 1 Taf. 1927 3.

Bei Meganyctiphanes norvegica sind 2 Typen des Nauplius vorhanden, die sich aus verschieden großen Eiern entwickeln und eine verschiedene Bedornung am Hinterende haben. In der weiteren Entwicklung kann bei verschiedenen Euphausiaceen der mediane Telsonstachel unterdrückt sein, was mit primitiven Decapoden übereinstimmt. Ferner ergeben sich bei Meganyctiphanes n. Unregelmäßigkeiten in der Zahl der Furciliastadien, von denen z. B. das 1. und 5. in der Natur am seltensten sind und auch im Aquarium übersprungen werden können. In Verbindung mit ähnlichen Beobachtungen in der Entwicklung anderer Euphausiaceen (Nematoscelis microps, Euphausia krohni) ergibt sich die Tendenz, die Kontinuität der Entwicklung zu verlieren und zu einer merkbaren Metamorphose mit Unterdrückung einer Anzahl von Larvenstadien überzugehen. [Balss.]

1425 Monod, Th., Sur le crustacé, auquel le Camaroun doit son nom (Callianassa turnerana White) in: Bull. Mus. Hist. nat. Paris, 80-85. 1927.

Es handelt sich um eine Callianassa des Süßwassers, die alle 3 Jahre in großen Zügen erscheint und dann von den Eingeborenen als Leckerbissen verzehrt wird. Die werden direkt gegessen, während aus den Ơ, deren Geschmack den Gaumen reizt, durch Ausdrücken des Abdomen ein Öl gewonnen wird. Einige Bemerkungen folkloristischer Art (Waffenstillstand während des Fanges u. a.).

[Balss.]

1426 Pérez, Charles, Evolution postlarvaire des pléopodes chez les Galathées in: CR. Ac. Sci. Paris, 184 11, 703 -705, 3 Fig. 1927 3. Bei den jungen von Galathea und Munida sind die Pleopoden 3-5 zuerst wie beim Ở entwickelt (breites, plattes erstes Glied mit langen Fiederhaaren am Außenrande) und erhalten ihre definitiven Charaktere (erstes Glied stielförmig) erst später. [Balss.]

1427 Pesta, 0., Deka poden aus dem Hafen von Port Sudan. (Wissenschaftl. Ergebnisse der von F. Werner unternommenen zoologischen Expedition nach dem angloägyptischen Sudan [Kordof a n] 1914. XXIV) in: Denkschr. Ak. math.-nat. Kl. Wien, 101, 71-72. 1927. Systematisch. 20 Arten.

[Balss.] 1428 Scordia, Concettina, Intorno alla presenza di pigmento melanico nelle neoformazioni cicatriziali dei crostacei decapodi e di un Alcionario in: Boll. Ist. zool. Messina, Nr. 8, 1-11, T. 2. 3. 1927.

An verletzten und vernarbten Stellen zweier Makruren, Penaeus membranaceus Heller und Palinurus vulgaris findet Verf. Anhäufungen von braunem Melaninpigmente, welche unter dem Chitin im Bindegewebe liegen. Verf. nimmt eine Hypothese von Rollier und Rosselet (1908) auf, daß das braune Pigment dazu diene, die chemisch wirksamen Strahlen des Lichtes in Wärme umzuwandeln, wodurch die Energie für die nachfolgende Regeneration geliefert werde. Beschreibung von brauner Vernarbung auch bei der Alcyonarie: Chelidonisis aurantiaca (Studer). [Balss.]

1429 Roux, Jean, Über einige Süßwasserdeka poden aus Ägypten und dem Sudan. (Wissenschaftl. Ergebnisse der von F. Werner unternommenen zoolo gischen Expedition nach dem anglo-ägyptischen Sudan [Kordofan] 1914) in: Denkschr. Ak. math.-nat. Kl. Wien, 101, 68-71. 1927.

Systematisch, 2 Caridina, 1 Palaemon-Art.

[Balss.]

1430 Zirpolo, Giuseppe, Caso di simbiosi fra Dromia vulgaris M. Edw. e Balanus crenatus Brug. in: Boll. Soc. Natural. Napoli, 37 (1925), Atti 177-180, 1 Fig. 1926 2.

Die Dromia war auf ihrem ganzen Rücken, den Scheren und den Schreitfüßen mit Balanus bewachsen. Da Dromia ein träges Tier ist, so konnten sich die jungen Larven des Balanus auf ihr festsetzen und erhielten dadurch, daß sie von ihr herumgetragen wurden, bessere Gelegenheit zu Nahrung und Wachstum. Auf der anderen Seite wird Dromia durch die Maskerade geschützt, so daß von echter Symbiose gesprochen werden kann. [Balss.]

1431 Poulsen, Erik M., Om Hummeren og Hummerfiskeriet i de Danske Farvande in: Skr. Komm. Danmarks Fisk-Hayunders. Nr. 10, 1-42, 6 Fig. 1927.

Verf. bespricht das Vorkommen (Karte), die Biologie, Markierungsversuche zur Feststellung der Wanderungen und des Zuwachses (22-25% wiedergefangen), Häutungen, Fortpflanzung, Fischerei: pro Jahr 90-100 000 kg und die Beteiligung daran in den einzelnen Gewässern. [ Apstein.]

1432 Dannevig, Alf, Bidrag til hummerens naturhistorie in: Nyt Mag. Naturvid., 65, 83-109, 8 Fig. 1927.

Behandelt das Wachstum des Hummers nach Aquariums- und Markierungsversuchen. [ Apstein.]

1433 Raw, Frank, The Ontogenies of Trilobites, and their significance in: Amer. J. Sci., (5) 14 79. 80, 7-35, 131 -149, 25 Fig. 1927 7. 8.

Verf. hat die Entwicklungsgeschichte des Exoskeletts des Oleniden Leptoplastus salteri aus dem untersten Silur untersucht, allerdings nur die älteren Larvenstadien, da die Protaspis in den Shineton-Schiefern von Shropshire (England) nicht gefunden wurden. Er hat dann auch andere primitive Trilobitenfamilien in den Kreis seiner Untersuchungen einbezogen und gibt nun eine allgemeine Darstellung, die in ihren Schlußfolgerungen von den Ergebnissen anderer lebender Trilobitenforscher (P. E. Raymond, R. Richter u. a.) vielfach abweicht. Die Entwicklung dieser Trilobiten ist eine stetige, progressive Metamorphose; sie läßt sich nach Beginn und Vollendung des Thorax in drei natürliche Perioden teilen: Protaspis-, Meraspisund Holaspis-Periode. Deren phylogenetische Bedeutung wird allgemein und am Beispiel von Leptoplastus erörtert. Die Protaspis zeigt vorwiegend embryonale und larvale Merkmale, die ohne direkten phylogenetischen Wert sind; sie hat aber ,,Klassen"-Bedeutung und weist auf Annelidenverwandtschaft. Die Meras pis-Periode läßt sich bei Leptoplastus in 4 Stadien unterteilen: 1. Heptacicephales, 2. Ctenopleures, 3. Übergangs- und 4. autogenerisches Stadium. Dazu kommt noch das autospezifische Stadium der Holaspis. Diese Larvenstadien stellen nach Verf. ebensoviele phylogenetische Zustände dar, oder besser, sie bilden diese bis zu einem gewissen Grade ab, wie die kritische Betrachtung des weiteren dartut. Die Zahl der Thoraxsegmente (meraspide,,Grade") hat keine direkte phylogenetische Bedeutung, wohl aber ihre Formänderung. Die,,Phylogenitoren" werden zu ermitteln versucht. Der heptacicephale Ahne muß in fernen präkambrischen Zeiten gelebt haben. Die Diskussion der bei der Entwicklung von Leptoplastus am Cephalon, Thorax und Pygidium beobachteten Merkmale führt Verf. zu der Annahme, daß L. und alle primitiven Trilobiten von vielgliedrigen Anneliden abzuleiten sind. [Dietrich.]

b) Arachnoidea incl. Linguatulida, Tardigrada, Pantopoda.

(Ref.: Graf Vitzthum.)

1434 Rahm, G., Tardigrada in Biologie der Tiere Deutschlands. Teil 22, Liefg. 26, 56 S., 67 Fig. 1927 9.

Die auf gründlicher Kenntnis der Literatur fußende, sehr vollständige Compilation zeigt, auch durch Mitteilung einander widersprechender Angaben, wie wenig wirklich sichere Kenntnisse wir über die Tardigraden besitzen.

[E. Marcus.]

1435 Giltay, L., Remarques sur l'Ethologie des Lycosidae in: Bull. Ann. Soc. ent. Belgique, 65, 87-89. 1925.

Verf. gliedert die Lycosidae in die Unterfamilien der Lycosinae und der Pisaurinae und zerlegt die letzteren mit Simon weiter in Pisaureae, Thalassieae und Dolomedeae. Er vergleicht die Ausstattung der Tarsen, die Behandlung des Eicocons und das Verhalten nach beendeter Brutpflege und folgert auf dieser Grundlage auf systematische Zusammenhänge innerhalb der genannten Gruppen.

1436 Pawlowsky, E. N., Zum Bau des lymphoiden Apparates und des Bindegewebes mit dessen Derivaten bei Scorpionen in: Arch. Russ. Anat. Histol. Embryol., 31, 71 -93, T. 5-7. 1924. (Deutsch.)

Die phagocytären Organe sind vom Verf. bei den Vertretern aller Scorpionenfamilien untersucht; sie gehören zu zwei Typen: zum einfachen (Buthidae), in der Gestalt einer supraneuralen Lymphdrüse, und zum komplizierten (Lymphdrüse und zwei lymphoide Organe), welcher für die Vertreter der Chactidae, Vejovidae, Bothriuridae und Scorpionidae eigentümlich ist. Es werden die verschiedenen Formen dieser Organe in den Schranken beider Typen untersucht. Die Lymphdrüse der Buthidae ist ein Derivat des Perimysiums der Muscularis des Supraneuralgefäßes. In ihr vermehren sich die Blutzellen. In der Lymphdrüse des Scorpio maurus werden die Erscheinungen der Immigration und Emigration beobachtet. Phylogenetisch weisen die Chactidae und Scorpionidae den primitiven lymphoido-phagocytären Apparat auf. Von den bindegewebigen Elementen werden die Interzellularsubstanz in der Form von lamellären Gebilden, die indifferenten Bindegewebszellen, Nephrocyten und Amöbocyten untersucht. Es wird ihre Verteilung im Körper des Scorpions, der Zusammenhang des lamellären Bindegewebes mit den Basalmembranen, der Adventitia der Gefäße, dem Perimysium der Muskeln usw. beschrieben. Es wurde die Imprägnation der Gewebe mit Kollargol vorgenommen, welches nur auf das Gewebe der lymphoiden Organe wirkt. Die vitale Färbung mit Trypanblau und Trypanrot läßt nicht nur die Nephrocyten, sondern auch die Pronephrocyten hervortreten, welche letzten Kowalewsky als ,,Cellules transparantes" beschreibt. Weiter wird der Bau der Blutzellen beschrieben; alle Sorten derselben sind zur Phagocytose fähig. Im lebenden Zustand wird bei den Scorpionen die amöboide Bewegung der Amöbocyten der Hämolymphe beobachtet. [Pawlowsky.]

c) Myzostomidae.

d) Myriopoda.

1437 Verhoeff, Diplopoda. 2. Buch, 5. Lief. in: H. G. Bromm, Kl. Ord. Tierreich, 5, Gliederfüßler, 2. Abt. Myriopoda, 641-800, Fig. 234 -390. 1927 (Akad. Verlag, Leipzig). [Siehe Zool. Ber., 14, Nr. 599.] Die 5. Lieferung der Diplopoda bringt die Fortsetzung der Bearbeitung der Rumpfgliedmaßen und der Sternite. Der Bau der Telopoden und Nebentelopoden wird an Hand zahlreicher Abbildungen erläutert. Ein umfangreicher Abschnitt ist der Morphologie der Penes und der Cyphopoden (Hauptteile der Vulven) gewidmet; die Physiologie der Vulvenorgane wird erörtert. Ein Vergleich zwischen den Penes (Gonopoden) beim und den Cyphopoden (Vulvaorgane) der beschließt das Kapitel über die umgewandelten Glied

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