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worden sind. Verf. erforscht auch hier die phyletischen Zusammenhänge zwischen biologischen Merkmalen kleinerer und größerer Einheiten und zeigt, wie seine Ergebnisse durchaus mit dem auf rein morphologischem Wege gefundenen System übereinstimmen.

587 Giltay, L., Une Araignée sociale du Kasai in: Rev. zool. Afr., 151, 105–117, 7 Fig. 1927 4.

Es handelt sich um Stegodyphus simoni n. sp., der zunächst ausführlich beschrieben wird. Die Nester wurden auf Dialium Lacourtianum gefunden und enthielten je etwa 100 ♂ und 9, die tagsüber das Nest nicht verlassen. Ihre Hauptnahrung bilden ein Caryoborus, eine Lamiide und eine Tineide, die von den Früchten des Dialium leben. Am Schluß eine Allgemeinbetrachtung der socialen Spinnen.

588 Hickmann, V. V., Studies in Tasmanian Spiders 1 in: Pap. P. R. Soc. Tasmania 1926, 52-86, 20 Fig., T. 4-9. 1927 2.

Systematische Beschreibung der in Tasmanien vorkommenden Spinnen, darunter 6 neuer Arten, ergänzt durch Notizen über das örtliche Vorkommen und die Biologie.

589 Kolosváry, Gabriel v., Über die Variabilität der Trochosa singoriensis Lax m. in: Biol. Zentralb., 47, 413-426, 10 Fig. 1927.

Verf. zeigt, in welchen Beziehungen Trochosa singoriensis variiert: Grundfarbe und 8 verschiedene Zeichnungselemente. Er erklärt die variablen Erscheinungen teils aus der Phylogenese der Art, auf die in früheren erdgeschichtlichen Perioden von den heutigen abweichende klimatische Verhältnisse von Einfluß gewesen sind, teils aus den Besonderheiten der Örtlichkeiten ihres heutigen Vorkommens.

590 Kolosváry, Gabriel v., Über die Verbreitungsfrage der Trochosa singoriensis Laxm. in Ungarn und die Lebensweise dieser Spinne in: Arch. Naturg., 81 A 6 (1925), 217-225. 1927 5.

Verf. wägt die verschiedenen Möglichkeiten einer Erklärung des Vorkommens von Trochosa singoriensis in Ungarn ab, insbesondere den Gedanken einer noch heute im Gange befindlichen Einwanderung in der Richtung von Südost nach Nordwest, und kommt zu dem Ergebnis, eine neuzeitliche Einwanderung abzulehnen und sie für Ungarn schon vor den Eiszeiten einheimisch zu erachten. Am Schluß ist eine Reihe wertvoller biologischer Beobachtungen angefügt.

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591 Lawrence, R. F., Contributions to a knowledge the Fauna of S. W. Africa. 5. Arachnida in: Ann. S. Afr. Mus., 251, 1-76, T. 1-4. 1927 5.

Eine Zusammenstellung der aus dem Ovamboland und dem nördlichen Damaraland bekannten und neuerdings bekannt gewordenen Spinnen, Solifugen und Skorpione. 70 Spinnen- und 2 Solifugen-Arten werden als neu ausführlich beschrieben.

592 Locket, G. H., Observations on the mating habits of some web-spinning Spiders with some corroborative notes by W. S. Bristowe in: P. zool. Soc. London, Part 4, 1125-1146, Fig. 1-4. 1926 12.

Beim Auffinden des wird bei den Webspinnen das ♂ nicht durch den Gesichts-, sondern durch den Tastsinn geleitet. Das duldet die Annäherung des ohne Feindseligkeit. Erst nach der Begattung pflegt das das Ở anzugreifen, doch kann unter günstigen Nahrungsverhältnissen auch ein friedliches Zusammenleben vorkommen. Zu den Werbemanipulationen des O gehört das Hineinspinnen männlicher Fäden in das weibliche Netz. Das verfällt während der Begattung in Starre.

593 Locket, G. H., On the mating habits of some spiders of the family Theridiidae in: Ann. nat. Hist., (9) 20 115, 91-99, 1 Fig. 1927 7.

Die Copulationsweise und die Copulationsstellung ist bemerkenswert übereinstimmend, besonders unter Arten gleicher Gattung. Die erkennen die zu ihrer Art gehörigen sofort und greifen σ anderer, auch nahe verwandter Arten, sofort an. Dagegen zeigen ♂ mitunter Interesse für nahe verwandter Arten. Das O lockt das zum Zweck der Copula in eine besondere, oft von ihm selbst besonders hergerichtete Stelle des Netzes. greifen vor der Copula niemals an, einige Arten tun es hinterher. Mitunter verbleibt das ♂ nach der Copula noch einige Zeit im Netz des 9.

594 Savory, Theodore H., British spiders of the genus Leptyphantes in: J. Quekett micr. Club, (2) 15 92, 243-254, 5 Fig. 1927 2. Liste von 20 englischen Leptyphantes-Arten mit Angabe der Synonymik und Literatur. Für den Systematiker sehr erwünschte erstmalige Durcharbeitung der Gattung auf vergleichend-morphologischer Grundlage.

595 Spasskij, S. A., Bestimmungstabellen der Spinnen des Don'schen Gebietes. 8°. 62 S., 2 Taf. Novotscherkassk 1925. (Russisch.)

Morphologische Einleitung. Bestimmung von 16 Familien, 186 Arten. 27 Nummern des Literaturverzeichnisses. [Pawlowsky.]

596 Wiehle, Hermann, Beiträge zur Kenntnis des Radnetzbaues der Epeiriden, Tetragnathiden Uloboriden in: Z. Morphol. Ökol., 8 3. 4, 468–537, 27 Fig., T. 1–7.

1927 8.

und

Die Radnetze der Epeiriden, Tetragnathiden und Uloboriden werden nach einem einheitlichen Modus in Etappen hergestellt: Rahmenbau, Radienziehen und Bau der Befestigungszone, Ziehen der Hilfsspirale, Einheften der Fangfäden und Abbrechen der Hilfsspirale, mitunter Verändern der Nabe, Bau der Stabilimente, Anlage des Signalfadens. Auch das Netz von Hyptiotes entsteht so. Junge Uloboriden besitzen beim Verlassen des Eicocons weder ein Cribellum noch ein Calamistrum. Bauen sie vor der ersten Häutung ein Fangnetz, so besteht dies nur aus Rahmen und Speichen einschließlich einer bedeckten Nabe. Nach der ersten Häutung tritt bei Uloboriden ein erst wenig entwickeltes Cribellum und Calamistrum auf. Die Ausbildung schreitet mit den Häutungen fort, wobei die Zahl der Felder des Cribellum sich ver

mehrt. Epeiriden und Uloboriden sind monophyletischen Ursprungs. Die Frage nach den verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Tetragnathiden einerseits und den Epeiriden und Uloboriden anderseits bleibt ungeklärt.

597 Kästner, A., Pseudoscorpiones in: Biol. Tiere D. (Lief. 25), Teil 18, 1-68, 68 Fig. 1927 6.

Die Lieferung versucht, alles bisher über die Biologie der Pseudoskorpione in der Literatur Bekannte zu geben. Dabei erwies sich als nötig, dem Leser auch die Morphologie der lebenswichtigen Organe darzustellen, da auch die größeren Handbücher hierüber nur mangelhafte Auskunft geben. Dasselbe gilt für die Physiologie. Weil die wenige Literatur über Anatomie und Physiologie unvereinbare Widersprüche enthält, wurde die Anatomie an Obisium muscorum Leach neu dargestellt. Neues bietet das Heft außer einer Anzahl biologischer Beobachtungen in bezug auf topographische Anatomie, Anatomie des Darmkanals nebst Muskulatur, Anatomie der Giftdrüse und Herkunft der für die Brut sezernierten Nährflüssigkeit.

598 Redikorzew, V., Two new species of Pseudoscorpions from Sumatra in: Ann. Mus. Zool., 23, 545-554, 9 Fig. 1922. Ac. Sci. Leningrad. (Englisch.)

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Es werden zwei neue Arten

Ideoroncus sumatranus und Chthonius beschrieben. In der Schere von Ideoroncus wurde ein an der Fingerspitze mündender Chitinkanal bemerkt, welcher wahrscheinlich einer (oder mehreren) Giftdrüse angehört, die es aus technischen Gründen unmöglich war zu untersuchen. [Pawlowsky.]

c) Myzostomidae.

d) Myriopoda.

(Siehe auch Nr. 295.)

(Ref.: Kuhl.)

599 Verhoeff, K. W., Diplopoda in: Bronns Klassen u. Ordnungen des Tierreichs. 5, 2. Abt., 2. Buch, 4. Lief., 481-640, Fig. 41-233. (Leipzig, Akadem. Verlagsges.) 1927. 22 RM. [Siehe Zool. Ber., 12, Nr. 940.]

Die vorliegende Lieferung der Diplopoda bringt die Fortsetzung der Bearbeitung der Körperanhänge dieser Gruppe, und zwar die Laufbeine (+ Coxalorgane) und die im Dienste der Copula stehenden Gonopoden und die funktionell als Nebengonopoden aufzufassenden,,extragonopodialen" Gliedmaßen. 192 instruktive Abbildungen, meist aus früheren Arbeiten des Verf.s, nebst vielen neuen Darstellungen sind dieser inhaltreichen Lieferung beigegeben.

600 Nath, Vishwa, Oogenesis of Lithobius forficatus in: P. Cambridge philos. Soc., Biol. Sci., 13, 148-157, T. 12, 13. 1924 10. Oocyten wurden untersucht, Golgi-Apparat und Mitochondria. Am Schluß der Arbeit gibt eine Tabelle eine Übersicht über die Reaktionen der verschiedenen Zell-Einschlüsse. [ Mallach.]

of Lithobius for

601 Nath, Vishwa, Spermatogenesis ficatus in: P. Cambridge philos. Soc., Biol. Sci., 14, 270-277, 1 Fig., T. 14. 15. 1925 4.

Verf. zentrifugierte Hoden von Lith. forf. in normaler Salzlösung. Behandelte sie dann mit verschiedenen Fixierungsmitteln. Eisenhaematoxylin, Bendas Alizarin und Kristallviolett wurden angewandt. Versuche mit Da Fanos Silberniederschlagsmethode ergaben zufriedenstellende Fixierung der Spermatocyten. Verf. untersuchte dann die genaueren Verhältnisse der Spermatocyten.

e-n) Hexapoda.

[Mallach.]

e) Allgemeines, f) Thysanura, g) Orthoptera, h) Aptera, Pseudoneuroptera, Neuroptera, i) Hemiptera, k) Diptera, 1) Lepidoptera, m) Hymenoptera, n) Coleoptera. (Siehe auch Nr. 39, 91, 147, 263, 294, 368, Abschnitt A 12b.)

602 Bryan, G. H., Additional notes on the insects occurring on Mauna Kea and Mauna Loa in: P. Hawai. ent. Soc., 62 (1925), 280-282. 1926 7.

Auffällig ist die Menge von Insekten an so unfruchtbaren Stellen wie es die Krater sind, wo, in einer Höhe von über 7000 m, außer wenigen Moosen in feuchten Spalten, jeder Pflanzenwuchs fehlt. Das Verzeichnis der beobachteten Insekten enthält 5 Hymenopteren, 2 Coleopteren, 8 Dipteren, 3 Hemipteren, 7 Lepidopteren, 1 Libelle. [Stitz.]

603 Crampton, G. C., A comparison of the neck and prothoracic sclerites throughout the orders of Insects from the standpoint of Phylogeny in: Tr. amer. ent. Soc., 52 3, 199-248, T. 10-17. 1926 9.

Die dankenswerte Arbeit gibt, wie der Titel besagt, eine eingehende Analyse der Chitinteile, die den Prothorax, besonders das Prosternum, der Insekten bilden und führt deren Vergleich durch die einzelnen großen Gruppen derselben durch, dabei ihren phylogenetischen Zusammenhang erörternd, der in einer Tabelle am Schluß übersichtlich dargestellt wird. Die Genauigkeit der Untersuchungen geht hervor aus den 62 verschiedenen Bezeichnungen der einzelnen Teile, die sich auf die zahlreichen Abbildungen (120) beziehen. [Stitz.] 604 Demoll, R., Untersuchungen über die Atmung der Insekten. 1. in: Z. Biol., 86 1, 45-66, 4 Fig. 1927.

Die Arbeit behandelt: 1. Die Tracheenventilation während des Fluges: Culex wechselt während des Fluges die Atemluft. Die Durchlüftung der Thorakaltracheen ist während des Fluges, und zwar sofort bei dessen Beginn, viel ergiebiger als unmittelbar nach demselben oder während des Gehens. Man muß daraus schließen, daß die Flugbewegungen (Kontraktionen der Flugmuskeln, Bewegung des Thorakalskeletts) eine intensive Ventilation der Tracheen des Thorax bedingen. Ein Versuch am Maikäfer zeigt, daß auch beim nicht fliegenden Tier im Thorax aktive Ventilationsbewegungen ausgeführt werden können. - 2. Die Funktion der Tracheenblasen: Die Tracheenblasen werden bei der Exspiration zusammengedrückt; dadurch wird eine intensive Ventilation der Tracheenstämme erreicht. Schon bei einem Druck unter 1 cm Quecksilber beginnt die Entleerung der Tracheenblase; bei einem Druck von 5-6 cm ist sie vollständig. Die Ausdehnung der Tracheenblasen während der Inspiration wird durch ihre Eigenform gefördert. Ist die Blase

gefüllt, so befindet sie sich in einem Gleichgewichtszustand. Wenn bei der Inspiration ein negativer Druck im Blut überhaupt entstehen sollte, so kann er nur ganz unbedeutend sein. 3. Das Verhalten der Tracheen bei Drucksteigerung: Bei 6 cm Quecksilber, also einem Druck, bei dem die Tracheenblasen bereits völlig zusammengepreßt sind, werden die Tracheen verkürzt und verdickt, wobei ihr Fassungsvermögen erheblich verringert wird. - Sauerstoffadsorption in engen Röhren: Glaskapillaren mit einem Lumendurchmesser von 150-200 μ lassen bereits Sauerstoffadsorption erkennen. Durch Anrauhung der Wandung wird sie wesentlich erhöht. Es darf somit auch in den um ein Vielfaches engeren Tracheenröhren eine Sauerstoffadsorption angenommen werden, die durch eine Zerklüftung der Oberfläche durch den Spiralfaden erheblich verstärkt wird. Kapillaren von einem Durchmesser von 5 μ enthalten erhebliche Stickstoffmengen. Es wird auf den eigentümlichen Zusammenhang hingewiesen zwischen Adsorption von Gasen und deren Wirkung auf den Körper. Während alle Gase, die schwächer adsorbierbar sind als Sauerstoff, für den Organismus indifferent sind, sind alle stärker adsorbierbaren Gase schädlich. [Stitz.]

605 Demoll, R., Die Atmung der luftatmenden Insekten in: Zool. Anz., 69 1. 2, 8-16. 1926 11.

Für die Versuche wurde als besonders geeignet der Maikäfer verwendet; doch mußte eine Anzahl Ergebnisse mit den Verhältnissen bei anderen Insekten verglichen werden. Die Tracheenluft wurde mit Hilfe des MikroGasanalysators gewonnen. Bei Maikäfern wurde niemals Kohlensäure gefunden, während sie bei allen anderen Insektengruppen stets in geringeren oder größeren Mengen nachweisbar war. Die Resultate sind tabellarisch zusammengestellt. Wahrscheinlich ist, daß innerhalb der Insektengruppe eine Stufenleiter aufgestellt werden kann, auf welcher am Ende Insekten stehen, deren Tracheensystem nichts mehr mit der Abgabe von Kohlensäure zu tun hat. Auf welchem Wege diese entfernt wird, wird später klargestellt.

Weitere Versuchsergebnisse lassen erwarten, daß bei den äußerst feinen Röhren des Tracheensystems die Sauerstoffadsorption durch die Wandung eine bedeutende Rolle spielt. Der Spiralfaden der Kapillaren wirkt adsorptionssteigernd und bewirkt außerdem eine Versteifung der Tracheenwand, die an Stellen mit kreisrundem Querschnitt so groß ist, daß ein Überdruck von 10-20 cm Quecksilber ertragen wird, ohne daß sie kollabiert. Ob eine hierbei auftretende Verkürzung mit Volumenverminderung bei der Atmung eine Rolle spielt, ist noch nicht erwiesen, da erst festgestellt werden muß, ob derartig hohe Drucke im Abdomen entstehen können. Die Tracheenblasen, die keine Versteifung besitzen und aus Verzweigungsstellen der Tracheen hervorgegangen zu sein scheinen, gewährleisten eine intensive Ventilation der Tracheenluft bei der Atmung. Wahrscheinlich ist, daß bei geschlossenen Stigmen Durchmischungsatembewegungen stattfinden. Für die Bestimmung der Totalkapazität wird eine Methode angegeben, sowie Bemerkungen über den Einfluß einiger Gase auf die Atemtätigkeit.

[Stitz.] 606 Feuerborn, Heinrich Jacob, Über Chaetotaxis und Typus der Larve und Puppe von Psychoda (Beitrag zum Thorax problem 7) in: Zool. Anz., 707. 8, 167-184, 8 Fig. 1927 3.

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