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direkt in das Ewonal gebracht werden. Ein weiterer Vorzug des Mittels ist, daß es sehr schnell erhärtet. Das Gemisch wird in großen und kleinen Tuben im Preise von 2 bzw. 1 Mk. von dem Laboratorium,,Ewon", München, Gabelsbergerstr. 28, abgegeben. [ Reinig.]

34 Dittmar, Hans, Herstellung von praktisch wasserfreiem Alkohol in: Mikr. Naturfr., 44, 110-112, 1 Fig. 1926 4.

Verf. beschreibt ein Verfahren, nach welchem aus 96% Feinsprit ein für mikroskopische Arbeiten genügend wasserfreier Alkohol hergestellt werden kann. Ein Stück Aluminiumblech wird mit einem Sublimat-durchtränkten Wattebausch gerieben, rasch in Wasser abgespült und mit Filtrierpapier getrocknet. Gegen Zugluft geschützt, bildet sich bald ein Überzug von Aluminiumamalgam. Verf. verwendet ein gut verschließbares Pulverglas, dessen Stopfen von einem weiten, den Boden der Flasche fast erreichenden Glasrohr durchbohrt wird und unten von einem Wattebausch verschlossen wird. Durch eine zweite kleine Öffnung im großen Stopfen führt man ein Bunsenventil. Man füllt die Flasche zunächst mit 96proz. Alkohol bis zur Hälfte und wirft dann einige präparierte Aluminiumstückchen hinein. Dem weiteren der beiden Glasrohre entnimmt man den absolut gewordenen Alkohol, der zuvor durch den Wattebausch von dem sich bildenden Aluminiumhydroxyd befreit worden ist. Der Prozeß dauert 2-3 Tage. [Reinig.]

35 Schild, Ewald, Eine neue

Hell-Dunkelfeld-Immer

sion in: Mikr. Naturfr., 44, 109-110, 1 Fig. 1926 4.

Verf. empfiehlt und beschreibt eine neue Hell-Dunkelfeld-Immersion der Optischen Werke C. Reichert in Wien. Die Randblende des Objektives ist mittels eines Stellringes leicht ein- und ausschaltbar, ohne daß man das Objektiv vom Tubus resp. Revolver zu entfernen brauchte. [ Reinig.]

36 Rieger, Ferdinand, Einige Verbesserungen am Leitzschen Handmikrotom in: Mikr. Naturfr., 4 8, 205-206. 1926. Verf. ließ für das Leitzsche Handmikrotom zwecks Vergrößerung der Schneidlänge eine Tischauflage konstruieren, deren Glasbahnen statt 5,4 nur 3,4 cm voneinander entfernt sind. Dadurch wird die ausnutzbare Schneidefläche bei einem 8 cm langen Rasiermesser von 2-3 auf 3-4,5 cm, bei einem 11 cm langen Rasiermesser von 3-5,5 auf 5-7,5 cm erhöht. Desgleichen wird das ,,Schwingen" des Messers beim Schneiden harter Objekte vermindert. [Reinig.]

37 Essenberg, J. M., Cross-section container of aluminium in: Anat. Rec., 35 4, 357-364, 5 Fig. 1927 6.

Beschreibung besonderer Aluminiumbehälter zur Aufbewahrung der Körper- und Gehirnquerschnitte; Bezugsquelle und Preis angegeben. [Benzon.]

38 Richter, Curt P., New apparatus for measuring the spontaneous motility of animals in: J. Labor. Clin. med., 12 3, 289–292. 1927.

Angabe eines neuen Apparates zur Messung spontaner Bewegungen der Tiere.

[ Benzon.]

39 Yao Nan, Sur un fixateur cytologique particulièrement adapté aux tissus des Insectes in: Bull. Histol. appl., 42, 71-72. 1927.

Verf. empfiehlt als Fixierungsflüssigkeit für Insekten zu cytologischen Zwecken eine isotonische Formollösung, bestehend aus 86 ccm einer 0,9proz. Kochsalzlösung, 14 ccm gewöhnliches Formol, 20 ccm 0,8proz. Chromsäure und vier Tropfen concentrierte Salpetersäure. Die Fixation dauert 3-7 Tage. Paraffineinbettung und Färbung mit Eisenhämatoxylin oder nach Kull. Die Resultate sollen sehr gut sein.

[Schubert.]

40 Leontowitsch, A., Fixierung der supravitalen Methylenblaufärbung der Nerven durch Luteowolframaten-Komplexe in: Arch. Russes Anat. Histol. Embryol., 4 1, 167. 1925.

Verf. empfiehlt als Fixierungsflüssigkeit für supravitale Methylenblaufärbung der Nerven einige Luteowolframate. Die Fixagen sind nach Vorfixieren mit pikrinsaurem Ammonium zu gebrauchen. Zwei Rezepte für Fixierungsflüssigkeiten werden angegeben. Stücknachfärbung mit Boraxkarmin ist sehr zu empfehlen.

41 Schmeidel, Wie Paraffinpräparate

[Schubert.]

hergestellt

werden in: Verh. Anat. Ges. Wien, Anat. Anz., 60, Erg.-Heft, 282 -283. 1925.

Die Herstellungsweise ist die gleiche wie bei der Einbettung mikroskopischer Präparate. Nur zum Schluß werden die Objekte aus dem Paraffin herausgenommen und auf Fließpapier gelegt, wo man sie im Thermostaten abtropfen läßt. Um die Oberfläche gegen das Eindringen von Staub zu schützen, überzieht man sie evtl. mit einer Schicht Lack. Ganze Tiere, wie z. B. Reptilien, lassen sich auf diese Weise so gut konservieren, daß sie wie lebend aussehen. Schubert.

42 Gräper [L.], Diapositive, hergestellt mittels Buchdruckes von Textfiguren auf Gelatinepauspapier in: Verh. anat. Ges. Freiburg, Anat. Anz., 61, Erg.-Heft, 265. 1926.

Verf. empfiehlt, bei Veröffentlichungen von Textfiguren einen Probedruck auf Gelatinepauspapier anfertigen zu lassen. Die Drucke zwischen zwei Glasscheiben gelegt und in üblicher Weise umrahmt, geben deutliche, klare Diapositive. Retusche läßt sich leicht anbringen. Schubert.

43 Chiarugi, Giulio, Di un metodo per dimostrare le minute particolarità di conformazione degli organi in: Sperimentale, 76, 113-114. 1922.

Die natürlichen Oberflächen der Organe oder Teilstücke derselben oder grobe Schnitte werden mit Formalin vorbehandelt, wobei darauf zu achten ist, daß die für die Beobachtung bestimmte Oberfläche möglichst eben ist. Um das zu erreichen, ist es manchmal zweckmäßig, das Präparat auf den Boden eines mit Wachs ausgegossenen Gefäßes mit Nadeln aufzustecken. Nachdem das Formalin genügend lange eingewirkt hat, wird das Präparat in Wasser gewaschen, dann auf einen dünnen fehlerlosen Objekt

träger mit Gelatine (ganz dünne Schicht) aufgelegt, und zwar kommt die zu beobachtende Seite auf den Objektträger. Die Ränder und die freie Fläche des Präparats werden mit Gelatine vollständig abgedeckt. Sobald die Gelatine sich zusammenzuziehen beginnt, legt man das Präparat in 5% Formalin, um die Gelatine zu härten. Aufbewahrt werden die Präparate in 2% Formalin.

Die Präparate sind sehr haltbar. Sie können entweder mit freiem Auge, mit der Lupe oder noch besser mit dem Binokularmikroskop bei auffallendem Lichte betrachtet werden. Zur Beobachtung legt man das Präparat auf ein Uhrschälchen (Objektträger nach oben), bei längerer Beobachtung empfiehlt es sich, Formalinlösung in das Uhrschälchen zu gießen, um der Austrocknung vorzubeugen.

Die Präparate eignen sich besonders zur Demonstration neben mikroskopischen Schnitten, weil sie ein rasches Verständnis der feineren Bauweise vermitteln.

Mair.

44 Kalwaryiski, E. B., Eclaircissement des préparations histologiques in: CR. Soc. Biol., 90, 904-905. 1924.

Vollständig entwässertes histologisches Material hellt man in nicht zu großen Stücken in einem Gemisch von gleichen Teilen Chloroform und Schwefelkohlenstoff auf. Ein Block von 1 ccm wird, je nach Material dichte, schon in einigen Minuten glasartig und gibt dann nach Paraffineinbettung leicht 2 μ-Schnitte. Größere, sorgfältig entwässerte Stücke bringt man bis zur Imprägnierung in Schwefel kohlenstoff und fügt dann erst eine gleiche Menge Xylol zu. Sie werden dann in 5-20 Minuten durchsichtig. Bittner.

45 Michel, Auguste, Eclairage au microscope par un système simple et avantageux de petites lampes électriques in: CR. Soc. Biol., 90, 1000-1002. 1924.

Verf. kommt auf eine früher gegebene Beschreibung eines einfachen, billigen, bequem anzubringenden und im Gebrauch sparsamen Beleuchtungsapparates zurück, den er seitdem 1 Jahr lang erprobt hat. Hierbei hat er eine Vermehrung der Lichtmasse dadurch zu erzielen gesucht, daß er zwischen Spiegel und Kondensor kleine Birnen von 3-5, am besten 4 Volt, geschaltet hat. Die Rotstrahlen und das Bild des Metallfadens werden durch eine matte Blauscheibe auf der Blende ausgeglichen. Zur Verringerung der Voltmenge gibt er einen besonderen Transformator an. Der Apparat wird von V. Morlot-Maury geliefert. Bittner.

46 Vogt, W., Eine Methode lokalisierter Vitalfär bung an jungen Amphibienkeimen in: Münch. med. Woch., 70, 861. 1923.

Kurzes Referat eines in der Würzburger physikalisch-medizinischen Gesellschaft gehaltenen Vortrags über die vom Verf. erfundene Methode der vitalen Farbmarkierung bei Amphibien-Embryonen und ihr großes Anwendungsgebiet. An Lichtbildern und lebenden Embryonen werden die Hauptetappen der Markierungsversuche vorgeführt. In der Aussprache weist Braus noch besonders darauf hin, welche Fülle von Anwendungsmöglichkeiten diese zukunftsreiche Methode enthält, was die seit jenem Vortrag vergangenen Jahre ja voll und ganz bestätigt haben. Jacobj.

47 Salazar, A.-L., Coloration spécifique du mucigène par le tannin-fer in: CR. Ass. Anat., 21. Réunion Liège, 527 -533, 3 Abb. 1926.

Mitteilungen über Schleim- und Mucigen-Färbungen an Becher- und anderen Zellen. Die Tannineisen-Methode, die übrigens des näheren hier nicht mitgeteilt wird, färbt Mucigen schwarz, während der ausgebildete Schleim farblos bleibt. Ballowitz.

48 Turchini, J., Nouvelle application des examens en lumière ultrapara violette in: CR, Ass. Anat., 21. Réunion Liège, 548-550. 1926.

Verf. berichtet über eine neue Untersuchungsmethode in ultraviolettem Licht. Er injiciert verschiedene fluorescierende Substanzen in den tierischen oder auch pflanzlichen Organismus und sucht alsdann diese Substanzen in den Geweben dank ihrer Fluorescenz, die sie in Woodschem Licht zeigen, zu verfolgen.

Versucht wurden Lösungen von Esculine, Acridine, Erythrosine, Acriflavine u. a. Die besten Resultate ergaben die Versuche mit Esculine. Meerschweinchen wurden 1-2 ccm wässerige Lösung von Esculine injiziert, worauf die Tiere in verschiedenen Zeiten nach der Injection getötet wurden. Die schöne blaue Fluorescenz des Esculines in Woodschem Licht gestattet, diese Substanz mit größter Deutlichkeit zu lokalisieren. Das Esculine, welches im Blute in gelöstem Zustande cirkuliert, findet sich schnell im Urin wieder. Wenn man einen Schnitt durch die Niere macht, ist es leicht, die Substanz in den Harnkanälchen zu erkennen. Man muß nur mit Hilfe einer Lupe die ultravioletten Strahlen auf dem herausgeschnittenen Organstück konzentrieren und dieses Organstück unter dem binocularen Mikroskop beobachten. Die Glomeruli bleiben dunkel. Die Zellen der Tubuli contorti fluorescieren ebenso wie die Lichtung dieser Tubuli und der darauf folgenden Abschnitte, besonders diejenige der geraden Harnkanälchen, wo sich die ausgeschiedene Substanz ansammelt.

Die übrigen Substanzen ergaben nicht so vollständige Resultate.

Ballowitz.

49 Benians, T. H. C., Differences in cell content shown by staining with acid and alkaline salts of Congo: a method of demonstrating elastic tissues in: Brit. J. exper. Pathol., 7, 79-81. 1926.

Mit Formalin gut fixierte Gewebe werden mit dem Gefriermikrotom geschnitten. Dann 10 Min. färben in 1proz. Congorot-Lösung. Kurz auswaschen in reinem Leitungswasser und behandeln mit 5proz. Essigsäure oder 0,25proz. wässeriger HCl. Die Untersuchung geschieht dann in der sauren Lösung unter dem Deckglas.

Dauerpräparation: 10 Min. färben mit Congorot. Auswaschen. Behandeln mit 1proz. Pikrinsäure 2 Min. Abgießen der Pikrinsäure und auswaschen mit saurem Alcohol 3 oder 4 Min. Hierauf wird der Schnitt differenziert und mit absolutem Alcohol entwässert (Alcohol von Zeit zu Zeit wechseln !), bis der größte Teil der Gewebe eine dunkelrote Farbe annimmt. Aufhellen in Xylol und einschließen.

[Mallach.]

A. 3. Cytologie.

(Siehe auch Nr. 123, 154, 161, 180, 600, 601.)

(Ref.: Eisentraut.)

50 Baker, R. C., & Rosof, J. A., Spermatogenesis in Branchipus vernalis. 1. The testis and spermatogonial divisions in: Ohio J. Sci., 274, 175-186, 14 Fig. 1927 7.

Einleitend eine ausführliche Beschreibung des Baues der Hoden von Branchipus. Die Keimzellen sind in Cysten eingeschlossen und die einzelnen Entwicklungsstadien leicht zu unterscheiden. Die Spermatogonienteilungen werden mit der üblichen Chromatinverdichtung eingeleitet. Die 23 Chromosomen lassen sich zu 11 Paaren anordnen. Das alleinstehende Chromosom wird als Heterochromosom angesehen. Eine zuweilen beobachtete enge Vereinigung zweier homologen Chromosomen in der späten Prophase kann nicht als regelmäßige Erscheinung für die betreffenden Paare angenommen werden.

51 Belling, John, The nomenclature of chromosome groups in: Nature London, 119 3008, 926. 1927 6.

Nomenklatorische Bemerkungen zur Anwendung der Termini diploid, triploid, tetraploid usf.

52 Fejérváry, G. J. Freiherr v., Theoretisches über Tetradengenese, Dyadenvalenz und das Wesen der pseudomitotischen Reduktion in: Zool. Anz., 72 11. 12, 320-331, 14 Fig. 1927 7.

Rein theoretische Betrachtungen über die Vorgänge der Tetradenbildung und damit der Reduktionsteilung. Ausgehend vom Synapsisstadium sucht Verf. eine Eingruppierung der verschiedenen Möglichkeiten, unter denen die Tetradenbildung und Reduktionsteilung vor sich gehen kann, zu geben, ohne wesentlich neue Gesichtspunkte hervorzuheben. Durch Einführung neuer Termini (z. B. Homodyaden, Heterodyaden) wird versucht, eine gewisse Vereinfachung der Ausdrucksweise zu erzielen.

53 Monné, Ludwik, Untersuchungen über die Heterochromosomen beim Regenwurm Allolobophora foetida Eisen in: Bull. intern. Ac. Polon. Cracovie, Nr. 9-10 B, 779 -992, T. 54. 1925 12.

Während in den älteren Spermatogonienstadien die Zellen ungünstige Chromosomenbilder liefern, ließ sich in den Urspermatogonienzellen die Zahl der Chromosomen mit Sicherheit als 22 feststellen (4 Paar bogenförmige, 3 Paar leicht gebogene Stäbchen, 2 Paar gerade Stäbchen und 2 Paar kugelförmige Chromosomen). In den Spermatocyten erscheinen 11 Tetraden. Aus der Tatsache, daß sich eine peripher gelagerte Tetrade vorzeitig teilt, schließt Verf., daß diese aus 2 X-Chromosomen zusammengesetzt ist. In der 2. R.-T. verhalten sich die Heterochromosomen genau wie die Autosomen. Alle Spermien erhalten 10 Autosomen und 1 Heterochromosom. Auch in der Ovogenese werden 2 X-Chromosomen angenommen, die sich hier von den Autosomen nicht unterscheiden.

Anschließend an seine Befunde gibt Verf. eine Zusammenfassung der bisherigen Forschungsergebnisse bezüglich der Heterochromosomen bei Hermaphroditen.

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