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Königs von Aegypten, und deren wirksame Kraft erleichterten unsre Bemühungen sehr, und da durch sie die Möglichkeit wissenschaftlicher Forschung in jenen Ländern gegeben war, so ist dessen Anerkennung nur eine übernommene Pflicht.

Aufser der uneigennützigen Thätigkeit meines verstorbenen Verwandten, Herrn WILHELM SOELLNER'S, gestehe ich gern auch den Anstrengungen einiger unsrer europäischen Gehülfen, die wir allmälig an uns zogen, einen nicht unbedeutenden Antheil an dem materiellen Resultate der Reise zu. Besondres Lob verdienen MARTIN PRETZKA aus Mähren, welcher in Aegypten blieb, und der als Philhellene nach Aegypten gekommene dänische Waffenmeister HEINRICH SCHULZ, genannt FALKENSTEIN, welcher 2 Jahr uns begleitete und nach überstandenen schweren Krankheiten allein mit mir glücklich zurückgekehrt ist.

Ich verschweige nicht die freundliche Aufnahme und Beihülfe, welche wir in Cahira bei dem englischen General-Consul, Herrn SALT, dem schwedischen General-Consul, Herrn BoкTY, dem ehrwürdigen koptischen Patriarchen ABUNA PETROS und dem Herrn Consul ROSETTI; in Alexandrien aber bei dem ersten Minister MEHEMED ALI's, Herrn BOGHOS JUSSUF, dem französischen General-Consul, Herrn DROVETTI, und dem dänischen General-Consul, Herrn DUMREICHER gefunden haben. Der preussische Consul für Aegypten, Herr BUCCIANTI, hat unsern sterbenden Gefährten, den Herrn Prof. LIMAN, und zur Pestzeit uns selbst in sein Haus aufgenommen, und

erwarb sich damals Anspruch auf unsern Dank. Ebenda gaben uns die Herren LOBIN, Dr. SCHREIBER und ZACCAR vielfache Beweise einer freundlichen Theilnahme.

In Damiatte fanden wir freundliches Entgegenkommen bei den beiden Aegyptiern, dem Königlichen Vice-Consul, Herrn FAKR, und dem englischen ViceConsul, Herrn SURUHR. In Syrien nahmen sich unsrer Angelegenheiten mit Rath und That der Königliche Consul, Dr. LAURELLA, und der englische Consul, Herr ABBOT, sowie der römisch-katholische Bischof in Antura, Monsignore GANDOLFI, zuvorkommend an.

Einige Europäer des Orients, aber auch einige braune und schwarze Männer, deren Namen ich im Laufe der Erzählung nennen werde, haben bei näherer Bekanntschaft in mir Empfindungen einer auf Achtung gegründeten Zuneigung und Freundschaft rege gemacht; aber drei Männer waren insbesondere in der weiten Ferne unsre rathenden und kräftig helfenden Freunde, und ich nenne gern als solche den Kaiserlich österreichschen Consul in Cahira, Herrn FRANÇOIS CHAMPION, den jüdischen Arzt in Alexandrien, Herrn Dr. MORPURGO, und den nicht genug zu rühmenden edelmüthigen türkischen General ABDIM Beg, damals Commandanten in Dongala. Möge mein Lob ihnen günstig seyn!

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Zug durch die libysche Wüste bis zum Katabathmus minor .

V.

Reise vom Katabathmus minor zum Katabathmus magnus der libyschen

24-48.

49-58.

59-81.

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Reise vom Katabathmus magnus zur Oase des Jupiter Ammon. Natürliche
Falkenjagd. Dichter, Nebel auf dem hohen Wüsten-Plateau.

Farbenbogen

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Carneolgeschiebe.

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Eintritt in die Oase.

genen.
einige Ausbeute

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Alte Strafse vom Katabathmus nach Siwa.
Pflanzenoasen. Todte Wüsten-Ebene. Gräber der Erschla-
Feindliches Benehmen der Siwaner. Doch

113-123.

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men und Dicotyledonen bei Bir Lebuk. Grausenvoller Regentag in Bir

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Ankunft in Alexandrien.

Tod des Professors LIMAN.

VIII.

Seite

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Aufenthalt im Pestspitale als Zufluchtsort in Alexandrien. Abreise nach Mast

el Cahira. Erster Eindruck des Nils

147-162.

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Am m 6ten August 1820 war die österreichische Brigantine Il Filosofo, unter Capitain DUCOVICH, in Triest segelfertig nach Alexandrien. Ein günstiger frischer Wind trieb uns mit diesem ersten nach Afrika gehenden Schiffe vom mütterlichen Lande in die unbekannte Ferne. Liebe hinter uns, begeisternde Erwartung in uns, zur Seite der Freund, es war eine glückliche Gegenwart! und wir labten uns am Anblick der reizenden sanften illyrischen Küste, an welcher wir in geringer Entfernung vorüberfuhren, und deren immer wechselnde, immer liebliche Gestalten uns, solch eines Genusses ungewohnt, mit Entzücken erfüllten. Die Gegenden von Capo d'Istria, Pirano, Parenzo zogen gleich farbigen Bildern in anmuthigen Gruppen vor uns vorüber, und doch war es mehr als Bild, es war die Anmuth einer herrlichen Natur in ihrer Wirklichkeit. Rovigno und Pola fesselten in immer steigender Erhebung unsre Aufmerksamkeit. Die untergehende Sonne des ersten im Schoofse des Meeres verlebten Tages vergoldete die wohl zu unterscheidende Ruine des alten Amphitheaters von Pola.

Beim Erwachen am Morgen des zweiten Tages hatte sich das Festland an den fernen Horizont zurückgezogen, und Gruppen dalmatischer Inseln gaben im Osten ein andres, nicht mehr so genuss

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