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gelblich aussehenden Hülle umschlossene Höhlung um, das ganze Gebilde erscheint dann unter der Form eines einfachen, oder wo 2 Vakuolen sich in einem Korn gebildet hatten, unter der Form eines Doppelrings. In grösseren Körnern können sich neben einer grösseren noch mehrere kleinere Vakuolen bilden und im Innern der grösseren Vakuolen beobachtet man häufig das Auftreten von einem oder von mehreren Körnchen.

Die Vakuolen können einige Zeit fortbestehen, man kann sie 10-15 Minuten beobachten, ohne dass weitere Veränderungen vorgehen, als dass sie ihre Form und ihren Durchmesser etwas wechseln, oder es bildet sich aus einem vakuolenhaltigen wieder ein solides Korn mit lichterem Centrum, innerhalb des letzteren dann von Neuem eine Vakuole, in den meisten Fällen aber sieht man ziemlich bald nach Bildung der Vakuole, dass dieselbe sich rasch, wie mit einem Ruck schliesst, so dass es auch bei aufmerksamer Beobachtung kaum möglich ist der Verkleinerung des ursprünglichen Korns zu folgen. Andere Male erfolgt die Verkleinerung langsamer, das Korn verkleinert sich um die Hälfte seines Durchmessers und lässt noch eine kleine Höhlung erkennen, nach kurzer Zeit schwindet auch die letztere und in beiden Fällen sieht man schliesslich an Stelle des früheren vakuolenhaltigen Korns ein oder mehrere dicht beisammenstehende kleine, glänzende, scharf umschriebene Körnchen, die mitunter in einer lebhaften oscillirenden Bewegung begriffen sind und daneben noch einzelne Fäserchen. Einzelne Körner in denen es noch nicht zur Vakuolenbildung gekommen, können mit anderen vakuolenhaltigen verschmelzen, andere treiben, ehe sich in ihnen Vakuolen bilden stiel- oder schmal-lanzettförmige Fortsätze, welche sich abschnüren. Nicht alle Körner wandeln sich in Vakuolen um; einzelne verbreitern sich mehr und mehr, verblassen, verlieren ihren Glanz und gehen in blasse, graue Kugeln über, welche schliesslich mit dem homogenen Theil des Protoplasma zu verschmelzen scheinen. Nach Ablauf von 10-25 Minuten sind die meisten Körner geschwunden, an ihre Stelle sind Gruppen und reihenweise oder netzförmig geordnete Züge von feinen glänzenden Körnchen getreten, neben und zwischen welchen feine Fäserchen eingelagert sind die mit den Körnchen zwar vielfach zusammenhängen, aber mit ihnen nicht zur Bildung eines geschlossenen engmaschigen Fadennetzes verbunden scheinen. Noch ehe es zur Umwandlung sämmtlicher Körner gekommen ist wird die Zelle in das erwähnte Fachwerk mit unregelmässig begrenzten rundlichen, ovalen oder eckigen Maschen abgetheilt, die bald nur den Raum

von wenigen, bald den von 6, 10 oder einer grösseren Anzahl Körner einnehmen und die feinen, aus der Differenzirung der Körner hervorgegangenen Körnchen und Fäden enthalten. Die Maschen werden eingefasst durch feine oder derbere glänzende Fäden, welche Verbindungen zwischen den auseinander gerückten Reihen und Gruppen von Körnern herstellen, häufig auch in ihren Knotenpunkten vereinzelte Körner einschliessen. In den Verlauf der Fäden sind mitunter Körnchen einzeln oder reihenweise eingeschaltet und in kleinen Gruppen finden sich dieselben auch in den Knotenpunkten des Fachwerks. In den Maschen des letzteren sind Körnchen und Fäserchen bald nur sparsam eingebettet, bald in dichterer Anordnung, einzelne Maschen zeichnen sich aber häufig vor den übrigen dadurch aus, dass ihr Inneres gleichmässiger und dichter von den Körnchen und Fäserchen erfüllt ist. Dieser Abschnitt des Fachwerks erscheint, sobald er überhaupt deutlich vortritt, entweder als runder oder ovaler Kern, dessen Membran häufig in einem Theile ihres Umfangs durch aufliegende und dicht gestellte Körner verdeckt wird, in anderen Fällen, wo sie sich nicht scharf abhebt, nach Essigsäurezusatz scharf hervortritt, oder es tritt ein deutlicher Kern überhaupt nicht hervor, sondern an seiner Stelle ein sehr nnregelmässig geformter, mit zackigen Fortsätzen in die Fäden des umgebenden Fachwerks auslaufender Körper, der bald in seinem ganzen Umfang, bald nur längs eines Theils desselben durch einen Doppelcontour begrenzt wird. Die zackigen Vorsprünge desselben werden bald rasch, bald langsamer zurückgezogen, die Ecken ausgeglichen und er nimmt eine runde oder ovale Gestalt an. Gleichzeitig wird sein Inneres lichter, Körnchen und Fäden treten in demselben deutlicher und scharf umschrieben hervor, die Membran bekommt ein glänzenderes Aussehen, erhält häufig Verdickungen an ihrer Innenfläche und das ganze Gebilde gleicht dann vollkommen den Kernen der oben erwähnten Zellen mit lichtem, derbe Körner einschliessendem Innern. So lange der Kern seine zackigen Fortsätze besitzt, scheint er durch dieselben. an den Fäden des umgebenden Fachwerks, in welche sie auslaufen, fixirt und das Zurückziehen dieser Fortsätze wie der Uebergang in die runde oder ovale Form erfolgt unter Sonderung der Fäden des umgebenden Fachwerks zu reihen- oder gruppenweise gestellten Körnchen.

Nach Auftreten des Kerns schwinden die noch vorhandenen Körner, differenziren sich ebenfalls unter vorausgegangener Vakuolenbildung zu Körnchen und Fäserchen, das Fachwerk der Zelle

schwindet zum grossen Theil wieder, an Stelle seiner Fäden erscheinen ebenfalls Körnchen, oder es bildet sich ein neues Maschennetz mit anderer Anordnung seiner Fäden und der Umfang der ganzen Zelle nimmt mehr oder weniger beträchtlich ab.

Nach deutlichem Vortreten des einen Kerns wird mitunter nach Zusatz von Essigsäure noch ein zweiter sichtbar.

Dass die eben mitgetheilten Vorgänge als Lebenserscheinungen des Protoplasma aufzufassen sind, kann wohl keinem Zweifel unterliegen, dagegen bleibt es fraglich, in wie weit dieselben innerhalb des lebenden Thieres sich ganz in der gleichen Weise vollziehen. Am auffallendsten waren die eigenthümlichen zackigen Formen des hervortretenden Korns, seine Bewegungserscheinungen und Formveränderungen und der oft sehr rasch erfolgende Uebergang aus einer unregelmässig ausgebuchteten oder ausgezackten in eine runde oder ovale Form, bei glänzender und dicker werden seiner Membran.

Die Bildung engmaschiger, geschlossener Fadennetze aus den vakuolenhaltigen Körnern in der von HEITZMANN angegebenen Weise habe ich nicht wahrnehmen können. Es bildeten sich nach Umwandlung eines grösseren oder geringeren Theils der Körner Fäden aus, welche ein verhältnissmässig weites Netz bildeten in dessen Maschen neben noch unveränderten Körnern Körnchen und Fäserchen lagen und diese Fäden hingen theils mit vereinzelten Körnern, theils mit reihen- oder gruppenweise nach zusammenliegenden Körnern zusammen und schienen sich aus den Körnchen hervorzubilden zu denen die vakuolenhaltigen Körner sich differenzirt hatten. Dagegen liess sich auch die Möglichkeit nicht in Abrede stellen, dass sich an ihrer Bildung Verdichtungen des anscheinend hyalinen Protoplasma betheiligen. Sie erwiesen sich nicht als beständige Bildungen, lösten sich zum Theil wieder zu Körnchen auf, während neue in anderer Anordnung und Verbindung entstanden.

Auf Tafel XV sind von a-e Zellen mit grauem, theils homogenem, theils feinkörnigen Protoplasma abgebildet, welche einen blassen grauen Kern mit wenig glänzender Membran und körnig faserigem Innern enthalten. Die Zellen f g und h sind aus der Umwandlung von Zellen wie d und e hervorgegangen, besitzen eine schmale Schicht homogenen Protoplasmas mit zarter Zellmembran und wenigen in der Umgebung des Kerns eingelagerten Körnchen. Die Kernmembran war namentlich bei f und h sehr derb, stark glänzend und zeigt an ihrer Innenfläche zackige und knotige Pro

minenzen. Das Kern-Innere ist licht, enthält einzelne sehr derbe, mit Fäden in Verbindung stehende Körner, daneben feine unter sich durch zarte Fäserchen verbundene Körnchen.

Bei ist der bläschenförmige, mit derber Membran versehene Kern von einer breiten Zone dichter Fadennetze umgeben, bei k sind die in dem bläschenförmigen Kern hervortretenden Fasernetze sehr derb und deutlich, das Protoplasma ist hyalin und zeigt nur eine schmale Körnchenzone um den Kern. Bei l m n zeigt dieselbe Zelle eine verschiedene Beschaffenheit; bei und m ist der Kern noch von einer breiteren Protoplasmaschicht umschlossen, die bei m schon merkliche Verkleinerung des Kerns tritt bein noch mehr hervor, die Fadennetze in seinem Innern sind dichter, die ihn umgebende Protoplasmaschicht sehr schmal.

o und p sind Abbildungen derselben Zelle die bei o einen ovalen Kern besitzt, der nach unten von einem feinen und engen Fadennetz umfasst wird, während bei p der Kern eine runde Form angenommen und das Fadennetz in seiner Umgebung sich in einzelne Körnerreihen und Gruppen aufgelöst hat.

Bei q ist eine Zelle mit einem unregelmässig geformten Agglomerat von vergrösserten Körnern abgebildet, die sich von einander zu sondern beginnen und einen bläschenförmigen Kern mit lichtem Innern und derben Körnchen umschliessen.

Beir umschliesst der Körnerhaufen eine centrale Lichtung in welche die feinen Spalten zwischen den Körnern einmünden.

Fig. s und stellen dieselbe Zelle zu verschiedenen Zeiten dar, die bei s am unteren Rande einige Körnchen und Fäserchen in der centralen Lichtung erkennen lässt, bei t an Stelle der letzteren einen bläschenförmigen Kern mit feineren Körnchen und derberen zackigen Körpern. In Fig. u wird die centrale Lichtung eines Körnerhaufens durch feine und einzelne derbere zackige Körnchen eingenommen. Die Körner sind zum Theil untereinander durch feine Fäserchen in Verbindung, die feinen Spalten zwischen ihnen münden frei in die centrale Lichtung.

Bei ein rundliches Agglomerat von unter sich zum Theil durch Fäden verbundenen Körnern, das von einer schmalen Zone hyalinen Protoplasmas umschlossen wird. Fig. a, Taf. XVI, dieselbe Zelle nach Differenzirung der Körner und deutlichem Hervortreten des lichten, von einer sehr derben unregelmässig geformten Membran umschlossenen Kerns. Das Protoplasma enthält noch ein paar Körner und lässt ausserdem an geformten Bestandtheilen nur Körnchen in wechselnd dichter Stellung erkennen.

Fig. b und c geben dieselbe Zelle wieder, vor und nach deutlichem Hervortreten des Kerns. Bei b findet sich nur noch eine geringe Zahl theils solider, theils vakuolenhaltiger Körner und zwischen denselben ein verhältnissmässig weites Maschennetz mit Körnchen in den Knotenpunkten. Bei c sind die meisten Körner geschwunden, im Protoplasma nur Körnchen enthalten, während der Kern neben Körnchen noch mehrere unregelmässig gestaltete Körner einschliesst.

Fig. d-g geben dieselbe Zelle zu verschiedenen Zeiten wieder. Beid hat sich der Körnerhaufe bereits zu mehreren Gruppen und zu vereinzelt liegenden Körnern gesondert, zwischen welchen graues Protoplasma, einzelne Körnchen und Fäden und netzförmig verbundene Fäden hervortreten. Bei e ist ein ovaler, bläschenförmiger Kern vorgetreten, mit feinen Fadennetzen und mehreren blassen Körnern im Innern. Die Körner des Protoplasma haben sich anders gruppirt, zum Theil zu grösseren, unregelmässig gestalteten Körpern vereinigt und sind zum Theil vakuolenhaltig. Längs des unteren Kernumfangs findet sich ein weites Maschennetz. Bei f sind fast alle Körner geschwunden, der Inhalt der Zelle wird durch verhältnissmässig breite Fasern, die bis an die Peripherie der letzteren reichen in ein weites Fachwerk abgetheilt. Bei g haben sich die Fasern dieses Fachwerks zu Zügen von Körnchen differenzirt, welche in der Umgebung des Kerns zu einer denselben umfassenden Körnchenzone verschmelzen.

Die Abbildungen ho geben die Umwandlungen derselben Zelle wieder. Bei Fig. hat der Körnerhaufe seine Form geändert, sich verbreitert und nach oben zugespitzt; bei & haben sich am Rande Lücken gebildet, bei sind aus Differenzirung der Körner in der Mitte des Haufens feine Körnchen und Fäserchen hervorgegangen, bei m erscheinen dieselben theilweise zu feinen Netzen verbunden. Die noch vorhandenen, verbreiterten Körner sind auseinandergerückt, die sie verbindenden Fäserchen deutlich sichtbar. Bei n sind die Körner geschwunden, ein Kern mit doppeltcontourirter Membran und mit feinen Netzen im Innern ist sichtbar geworden und in dem feinkörnig - faserigen Protoplasma haben sich ziemlich derbe Fasern gebildet, die in engeren und weiteren Bogen den Kern umfassen. Bei o haben sich wieder weitere und engere Netze im Protoplasma gebildet, die nicht bis an den Kern heran reichen, der letztere hat seine unregelmässige Gestalt verloren und sich etwas verkleinert.

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