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Erklärung der Abbildungen.

Taf. IV.

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Fig. 1. Uropoetisches System von Myxine glutinosa. Natürliche Grösse. Darm mit der hinteren Leber zurückgeschlagen. b Herz. c Vorniere. d Conkrementhaltiger Abschnitt. e Urniere.

Fig. 2. Vorniere von Myxine glutinosa. a Vornierenkanälchen. b Deren Ausmündungen in die Perikardialhöhle. c Glomerulus. d Vena cava. e Crnierengang. f Urnierenkanälchen mit Glomerulus.

Fig. 3. Conkrementhaltiger Abschnitt des Urnierengangs von Myxine glutinosa. a Vorderster Theil des Urnierengaugs. b Conkrementhaltiger Theil. C Urnierengang. d Conkremente.

Fig. 4. Urniere von Myxine glutinosa, mit Berlinerblau vom Urnierengang aus injicirt. a Urnierengang. b Urnierenkanälchen. c Kapsel.

Fig. 5. Urniere von Myxine glutinosa, von der Aorta aus injicirt. a Urnierengang. b Urnierenkanälchen. c Kapsel. d Arteria renalis. e Glomerulus. f Vas efferens. g Vena renalis. h Capillarnetz um den Urnierengang. Fig. 6. Querschnitt durch die Vorniere einer 25 mm. langen Larve von Petromyzon Planeri. a Rückenmark. b Chorda. c Aorta. d Oesophagus. e Vorniere. f Prominirender Glomerulus. g Mündungsstück. h Vena cava. i Haut. k Rumpfmuskulatur.

Fig. 7. Querschnitt der Vorniere einer 65 mm. langen Larve von Petromyzon Planeri. a Chorda. b Aorta. c Cavernöse Gefässräume am vorderen Ende der Vena cava. d Vornierenkanälchen, die Epithelien in ihrem Protoplasma braungelbe Conkremente führend. e Mündungsstücke. f Promi

nirender Glomerulus.

Fig. 8. Querschnitt der Vorniere des geschlechtsreifen Petromyzon Planeri. a Cuticula chordae. b Aorta. b' Letztes Kiemenvenenpaar. c Vena cava. d Persistirende Mündungsstücke. e Persistirender Glomerulus.

Taf. V.

Fig. 1. Querschnitt durch die Vorniere einer jungen Larve von Rana temporaria. a Nervensystem. b Chorda. c Aorta. d Ausmündung der Vorniere in die Leibeshöhle. e In die Leibeshöhle prominirender Glomerulusf Vornierenkanälchen. g Peritonäalepithel.

Fig. 2. Querschnitt durch die Vorniere von Myxine glutinosa. a Vornierenkanälchen. b Ausmündung der Vorniere in die Leibeshöhle (das Perikard). c Glomerulus. d. Vena cava.

Fig. 3. Schnitt durch die Urniere von Petromyzon Planeri. a Kapsel mit Glomerulus. b Uebergang der weiten Urnierenkanälchen in die Kapsel mit Flimmerepithel. c Weite Urnierenkanälchen. d Interstitielle Bindesubstanz.

Fig. 4. Horizontalschnitt des Porus abdominalis und seiner Umgebung von Amphioxus. a Hodensegmente. b Sphincter pori abdominalis. c Porus abdominalis. d Stützen der Bauchflosse. e Bauchmuskel.

Fig. 5. Querschnitt des Eierstocks eines 25 mm. langen Amphioxus. a Eizellen. b Eianlagen. c Kapsel. d Gefäss am Hilus.

Fig. 6. Längsschnitt des Eierstocks eines 40 mm. langen Amphioxus. a Reife b unreife Eizellen. c Kapsel. d Hilus mit Gefäss.

Fig. 7. Querschnitt des Hoden eines 25 mm. langen Amphioxus. a Kapsel. b Anlagezellen. c Hilus.

Fig. 8. Querschnitt des Hoden eines 40 mm. langen Amphioxus. a Kapsel. b Rindensubstanz. c Marksubstanz mit dem Trabekelnetz. d Hilus. Fig. 9. Schnitt durch das Ovarium einer Larve des Petromyzon Planeri von 48 mm. Länge. a Follikel mit Anlagezellen. b Follikel mit Eianlage. c Bindegewebehülle.

Fig. 10. Schnitt dnrch das Ovarium einer 120 mm. langen Larve von Petromyzon Planeri. a Eier. b Bindegewebige Septa. Das nähere Detail ist bei diesen Figuren, welche nur über die gröberen Verhältnisse von Hode und Ovarium informiren sollen, nicht ausgeführt.

Fig. 11. Schnitt durch den Hoden einer 120 mm. langen Larve von Petromyzon Planeri. a Hodenfollikel. b Interstitielles Bindegewebe.

Fig. 12. Hode von Myxine glutinosa. a Hodenfollikel. b Mesorchium.
Fig. 13. Schnitt durch den Hoden von Myxine glutinosa. a Hodenfollikel. b
Bindegewebige Hülle.

Fig. 14. Ovarium einer 200 mm. langen Myxine glutinosa. a Eizellen. b Anlagezellen. c Peritonäum.

Fig. 15. Ovarium von Myxine glutinosa. a Jüngere b Weiter entwickelte Eier. c Mesovarium.

Fig. 16. Ei des Amphioxus. a Testa, von polygenalen Follikelepithelien gebildet, deren Kern geschwunden ist. b Eiprotoplasma mit Dotterkörnchen. c Kern. d Kernkörperchen.

Berichtigung. Auf Seite 94 bis 112 sind die Nummern der beiden Tafeln in Folge eines Missverständnisses verwechselt, wofür die Nachsicht des Lesers erbeten wird.

Bd. IX, N. F. II.

Ueber continuirliche und langsame Nervenreizung.

Von

Carl Fratscher,

cand. med.

(Aus dem physiologischen Laboratorium der Universität Jena.)

(Hierzu Taf. VI.)

Vor nicht langer Zeit sind von HEINZMANN') Versuche über die Wirkung sehr langsam und continuirlich wachsender thermischer Reize auf sensible Froschnerven angestellt worden, welche zu dem Resultate führten, dass bei ununterbrochener genügend langsamer Reizsteigerung keine Empfindung, wenigstens keine Reflexbewegung eintritt, mag die Reizstärke auch noch so hoch über die Schwelle sich erheben. Vielmehr werden die Organe wärmestarr bez. kältestarr, ohne dass eine einzige Bewegung eintritt. Im Anschluss an diese Arbeit stellte ich auf den Vorschlag des Herrn Professor PREYER Versuche über den chemischen und mechanischen sehr langsam und continuirlich gesteigerten Nervenreiz an.

I. Allmählige chemische Reizung.

So leicht auch die Intensität der chemischen Reize, Schwefelsäure und Kalilauge, durch blosses Vermischen der Lösungen mit Wasser abgestuft werden kann, so umständlich war es die durch die Concentrationsänderungen bedingten Bewegungen der Flüssigkeit, in der das Thier, dessen Haut gereizt werden soll, sich befindet, und ungleichmässiges Anwachsen des Reizes zu vermeiden. Sehr geringe Schwankungen im stetigen Verlaufe des Wachsens der Concentration sind jedoch glücklicherweise nicht von Einfluss.

1) A. HEINZMANN, Ueber die Wirkung sehr allmähliger Aenderungen thermischer Reize auf die Empfindungsnerven. (Aus dem physiol. Laboratorium zu Jena.) Im Archiv f. d. ges. Physiol. d. Menschen u. d. Thiere. VI, 222-236. Bonn 1872.

FOSTER, im physiologischen Laboratorium zu Cambridge, dessen theilweise denselben Gegenstand behandelnde Arbeit ') erst erschien, nachdem ich diese Versuchsreihe bereits beendigt hatte, liess in ein Gefäss, welches eine grössere Menge Wasser und den Frosch enthielt, langsam verdünnte Schwefelsäure fliessen und mit derselben Geschwindigkeit den so entstandenen Ueberschuss durch einen Heber aus demselben wieder abfliessen. Keiner seiner Versuche glückte 2). Er sagt aber:

,,This result however is not conclusive, for the even slight movement in the fluid of the small beaker might be considered as sufficient to prevent uniform stimulation of the skin",

und auf die Vermeidung dieses Fehlers kommt es allerdings an, abgesehen davon, dass FOSTER wahrscheinlich die Reizstärke noch nicht langsam genug gesteigert hat.

Meine ersten Versuche misslangen ebenfalls, obgleich ich von Anfang an die äusserste Geduld anwendete. Eine Reihe von Gläsern meistens 15 bis 20 wurden mit verdünnter Schwefelsäure angefüllt und zwar schritt die Verdünnung so vorwärts, dass

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Die Gläser wurden dann mit Hebern unter einander verbunden. Die Säure floss in schwachem Strahle dem Gefäss 1 zu. Das letzte Gefäss, in welchem das Thier sich befand, wurde tiefer gestellt, als die vorhergehenden, damit durch das Ueberfliessen desselben ein sich fortwährend gleichbleibendes Niveau geschaffen wurde. Wenn nun sämmtliche Heber von gleichem Kaliber sind, so geht die Ansäurung stetig und langsam vor sich, aber es ist hierbei die beständige Strömung von den Enden der Heber aus nicht zu vermeiden. Aus diesem Grunde missglückten diese Versuche, wie die FOSTER'S.

1) FOSTER, Studies from the physiological laboratory in the University of Cambridge 1873. I. p. 36-44. Cambridge.

2) I invariably found, that when the acid reached a certain strength violent movements took place, whether the foot only were immersed or the whole legs."

Die Strömung musste also eliminirt werden. Fig. I verdeutlicht die Art und Weise, in der ich alle folgenden Versuche dieser Reihe anstellte. In einem grösseren Becherglas (D) mit Wasser befindet sich ein bis nicht ganz anf den Boden desselben reichender, oben und unten offener Glas-Cylinder (E), in welchen das Versuchsthier, sei es enthirnt, sei es unverletzt, gebracht wird. In das Gefäss (D) tropft die Säure oder Kalilauge in bestimmter Langsamkeit und Gleichmässigkeit aus einem bis zu 100 Ccm. Wasser fassenden Trichter C, in welchen Säure oder Kalilauge von bekanntem Gehalte aus dem Gefäss (4) mit Wasser aus B unter beständigem Umrühren sich mischt. Dadurch, dass die Tropfen in das Gefäss D fallen und nicht in den darin befindlichen Cylinder F, bleibt das Niveau innerhalb desselben ruhig; damit dasselbe aber die gleiche Höhe behalte, führt ein Heber die Flüssigkeit aus D mit derselben Geschwindigkeit ab, mit der sie aus C zugeführt wurde. Anfangs drehte ich D um seine Längsaxe, während der darin befindliche Cylinder fixirt war, damit die Ansäuerung von dem ganzen Umfange der Wassersäule ausgehen sollte, fand aber dieses bald unnöthig, da die Säure oder Kalilauge genügend gleichmässig und stetig von der einzigen Einfallsstelle der Tropfen aus in die Umgebung sich vertheilt.

Das Thier darf ferner nicht durch andere Insulte gestört werden. Ein solcher aber ist das Einschnüren des Fadens, mit welchem es hängend befestigt wird. Ich habe daher, wie es auch HEINZMANN gethan hatte, einen möglichst starken Faden unterhalb der vordern Extremitäten locker um den Thorax gelegt. Die Enthirnung ist ebenfalls mit der grössten Sorgfalt auszuführen mittelst eines scharfen, glatten Schnittes und die Schnittfläche vor den reizenden Einflüssen der im Laboratorium häufig vorhandenen Gase und Dämpfe durch Bedecken mit feuchtem Fliesspapier zu schützen.

Es ist wichtig, vorher zu constatiren, dass die einzutauchenden Theile des Thieres intact seien, denn bei nur geringen Verletzungen erhält man selbst bei einem noch weit unter der Reflexschwelle intacter Frösche liegenden Grade der Ansäuerung Reflexbewegungen.

Die enthirnten Thiere wurden in meinen Versuchen bis mindestens zum Knie eingetaucht.

Von den Vorversuchen ist der folgende erwähnenswerth:

In das Gefäss D wurde in der beschriebenen Weise (Fig. 1) ein enthirnter Frosch mit beiden Extremitäten eingetaucht, deren eine an einzelnen Stellen verletzt war. Die Ansäuerung wurde so

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