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fast olivenfarbigen Binden. An der Basis herrscht die dunkele Färbung vor, indem besonders das 2. Segment eine breite Binde zeigt, gegen das Hinterleibsende wird die helle Färbung immer ausgedehnter. Die sehr selten.

7) Das ganze Thier dunkel schwarzbraun, fast schwarz, Thoraxseiten mit einem Anflug von Grau. Hinterleibsspitze gelblich, mehr oder weniger ausgedehnt und nicht scharf abgegrenzt. und besonders nicht selten. stets mit hellen Thoraxseiten. var. Fieberanus Seidl.

Bombus variabilis ist jedenfalls weit verbreitet, doch scheint er nicht überall in zahlreichen Varietäten vorzukommen. In Thüringen ist er keineswegs eine Seltenheit. Die erscheinen um die Mitte Mai und suchen allerlei Blumen auf. Das Nest legen sie über der Erde in einer Vertiefung aus Moos an, sodass der Name muscorum eher noch für diese Art passte. Die Arbeiter fliegen mit Vorliebe auf Klee. Die Männchen erscheinen Ende Juli und finden sich besonders auf Klee und Disteln, gehen aber auch an andere Blumen. Die jungen Weibchen sind im Herbst keine Seltenheiten; letzten September fing ich sie sehr zahlreich auf Kleeäckern.

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Untersuchungen

zur vergleichenden Anatomie

der

Kiemen- und Kiefermusculatur der Fische.

Von

Dr. B. Vetter.

II. Theil.

Hiezu Tafeln XII bis XIV.

Dem ersten Theil dieser Untersuchungen, der die Selachier zum Gegenstand hatte (s. diese Zeitschr. Bd. VIII), folgt hier nach längerer Unterbrechung der zweite, in welchem Chimaera, Acipenser und die (1. c. in der Einleitung aufgezählten) Knochenfische zur Behandlung kommen. In jedem der drei Abschnitte suchte ich die Beschreibung möglichst von der Vergleichung getrennt zu halten, welche sich jeweils auf die vorher besprochenen Formen, vor Allem aber natürlich auf die Selachier zurückbezieht. Für Chimaera und Acipenser machten sich ausserdem einige Vorbemerkungen nöthig über das Kopfskelet, speciell über die davon existirenden Abbildungen und Beschreibungen, die namentlich von Chimaera sehr ungenügend und einander widersprechend sind. Die Arbeit von A. A. W. Hubrecht: „Notiz über einige Untersuchungen am Kopfskelet der Holocephalen" (Morphol. Jahrbuch, Bd. III, Heft 2, 1877) ist mir leider bisher nur dem Titel nach bekannt geworden.

Was nun die Muskeln selbst betrifft, so erschien es für die Beschreibung bequemer und angemessener, die Benennung nach den einfachsten und nächstliegenden Relationen, also nach Lage, Gestalt, Function, nur selten aber nach Ursprung und Insertion zu wählen und nach denselben Gesichtspunkten auch die Gruppen zu bilden und ihre Reihenfolge zu bestimmen. Wollte man jedem

Bd. XII. N. F. V, 3.

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einzelnen Muskel gleich den Namen geben, der ihm als Abkömmling eines bei niederen Formen in weniger differencirtem Zustand gefundenen Gebildes zukäme, so würde damit einmal der Vergleichung vorgegriffen und zweitens müsste dann doch auch die Reihenfolge der Muskeln in der Beschreibung auf dasselbe Princip gegründet sein, was wieder für die Darstellung mancherlei Unbequemlichkeiten mit sich bringen würde. Die Muskeln aber anderseits consequent nur nach Ursprung und Insertion zu benennen hat den Nachtheil, dass viele Muskeln, die der erste Blick als Homologa erkennt und deren verwandtschaftliche Beziehungen sich durch eine gleichgültige Benennung recht wohl zum Ausdruck bringen liessen, nach dieser Methode mit ganz verschiedenen Namen zu belegen wären, da eben fast Nichts in der Musculatur des Visceralskelets so sehr dem Wechsel unterliegt wie gerade diese Verhältnisse.

A. Chimaera monstrosa.

Einleitende Bemerkungen über das Kopfskelet von Chimaera.

Der für die Beurtheilung der Kiemen- und Kiefermusculatur von Chimaera wichtigste Punkt ist die Verschmelzung des Palatoquadratknorpels mit dem Schädel, wodurch der Unterkiefer in directe Gelenkverbindung mit diesem tritt. Dafür haben sich in der Umgebung des Mundes zahlreiche kleine Knorpelstücke gesondert erhalten, von denen die drei hintersten Paare wohl unbedenklich als Homologa der Lippenknorpel der Selachier angeschen werden dürfen, während die vordern aus den Nasenknorpeln dieser Formen hervorgegangen sein werden. Das hiernach als Praemaxillarknorpel (Taf. XII, Fig. 1, L1) zu bezeichnende Stück sitzt mit seinem dickeren Ende dem Gaumenfortsatz des Schädels, vor der Mundspalte, lateral von dem ähnlich gestalteten, aber längeren Nasenflügelknorpel, (Nfk) beweglich auf, während sein zugespitztes Ende nach oben und vorn sieht; nach hinten schliesst sich diesem das kürzere, quer über die Mundspalte weg ziehende zweite Stück, der Maxillarknorpel (L) an; und der Mandibularknorpel (L) erstreckt sich, mit dem vorigen beinah unter rechtem Winkel zusammenstossend, nach hinten und unten bis ungefähr gegen die Mitte der Unterkieferhälfte, entsendet aber vorher einen stumpfen Fortsatz nach unten, vorn und innen.

Mit dieser Beschreibung der Labialknorpel von Chimaera monstrosa stimmt in den wesentlichsten Zügen wenigstens die Abbildung derselben Theile überein, die Stannius in „Das peripherische Nervensystem der Fische, anatomisch und physiologisch untersucht"; mit 5 Taf. Rostock 1849. 4° auf Taf. I von Callorhynchus antarcticus gibt; nur tritt die Gestalt der einzelnen Stücke dort nicht sehr deutlich hervor 1). Gänzlich unver

1) Im Texte nennt er dieselben bald ,,Lippenknorpel" (p. 46), bald,,accessorische Knorpel des Unterkiefers" (p. 65).

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