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aber bei keinem meiner zahlreichen Exemplare die schöngelbe Färbung des lapidarius zeigt, sich auch nicht auf das Schildchen erstreckt.

Genitalien: Klappen so lang als das obere Endglied, nach unten und aussen dreieckig erweitert, das Ende spitz. Das obere Endglied eigenthümlich verbreitert, von oben napfförmig erscheinend. Das untere Endglied weit vorragend, schmal, am Ende zugespitzt, an der Basis nach innen mit einem gekrümmten, spitzigen Zahn, der hinter dem oberen Endgliede hervorragt.

Bombus confusus ist nach Schenck bereits an vielen Orten Deutschlands aufgefunden worden, gehört aber nach ihm zu den seltensten Arten. Das Vorkommen ausserhalb Deutschland und der Schweiz ist bis jetzt noch nicht constatirt worden. Was Thüringen anbetrifft, so ist diese schöne Art stellenweis sogar häufig anzutreffen. Hier bei Gumperda ist sie gar keine Seltenheit, im Jahre 1877 war sie stellenweis z. B. im Mühlhölzchen weit zahlreicher sogar als Bombus lapidarius. In ziemlicher Menge fand ich sie ferner in der Gegend von Stadtilm, im Zeitzgrund u. a. O., strichweis jedoch scheint sie gänzlich zu fehlen. Bei Gotha ist sie nach Herrn Forstrath Kellner ziemlich selten. Sie erscheint mit lapidarius etwa in der 3. Woche des Mai. Die trifft man im Spätsommer und Anfang Herbst auf Disteln. Die jungen Weibchen sind im September auf Kleeäckern zu finden. Bei Stadtilm konnte ich sie letzten Herbst in ziemlicher Anzahl sammeln. Das Nest wird unter der Erde angelegt.

14. Bombus Rajellus Kirby.

Bombylius minor, praecedenti (B. lapidarius) concolor, abdomine imo pallidius rubente s. fulvo.

Ray, Hist. Ins. p. 246 n. 2.

Apis Rajella Kirby, Mon. Ap. Angl. II, 367, 107 .
Bombus Raj ellus Illiger, Magazin V, 169, 31.

Dahlb. Bomb. Sc. 33, 4.

Drews. & Schiödte 115 n. 9.

Smith, Zool. II, 550, 15.

Nylander, Ap. Bor. 238, 26.

Schenck, Nass. Jahrb. XIV, p. 153 n. 7.

Thomson, Op. 257, 18, Hym. Sc. II, 32, n. 10.

Apis Derhamella Kirby, Mon. Ap. Angl. II, 363, 105 ♂.

Bombus Derhamellus Illiger, Magazin V, 169, 29.
Dahlbom, Bomb. Sc. 44, 23 ♂ .
Smith, Bees of Gr. Br. 219, n. 7.

Smith, Bees of Gr. Br. II. Ed. 1876 p. 205 n. 8.
Apis ruderaria Müller, Prodr. Zool. D. 165, 1922.

Ueber Apis Donovanella Kirby und Bombus Donovanellus Westw. vergleiche man bei B. pratorum.

Durch seine rothen Körbchenhaare ist das Weibchen schon frühzeitig als besondere Species erkannt und von den übrigen Hummeln mit rothem After abgetrennt worden. Bereits Ray, dem zu Ehren diese Art benennt worden ist, liefert eine genaue Beschreibung. Er sagt: Superiore (B. lapidarius) duplo minor est et insigni nota ab eo differt, nimirum quod superius internodium crurum posteriorum (quod compressum et latum est) ad margines fimbria pilorum rubentium cingitur, cum in illo pili sive setulae internodium istuc cingentes nigri sunt, reliquae scilicet lanugini concolores. Ebenso richtig beschreibt er den Nestbau: Nidificat et mellificat in gramine eodem quo sequens (B. muscorum) modo. Freilich die rothen Körbchenhaare scheinen später auch Grund zu Verwechslungen gegeben zu haben, da B. pomorum Pz. ? nicht selten solche zeigt.

Schwieriger war es das dazu gehörige ♂ aufzufinden. Es trat eine Erscheinung ein, ähnlich wie bei B. Latreillellus, indem das ♂ gesondert als Derhamellus beschrieben wurde, was in seiner abweichenden Färbung lag. Als zu Rajellus wurden dann blos die entsprechend gefärbten Exemplare gerechnet, oder es fungirte gar der B. confusus Schenck als solches, wahrscheinlich wegen seiner rothen Körbchenhaare, in welchen Irrthum ja Schenck selbst anfangs verfallen ist (Nass. Jahrb. IX, 89). Aber auch umgekehrt wurden für den B. Derhamellus & die gesucht. So führt z. B. Dahlbom alle 3 Formen an. Ob diese hierher gezogenen wirklich Rajellus waren, ist mir sehr zweifelhaft, da mir derartige so ausgeprägt helle Färbungen nie vorgekommen sind. Es scheint eher, als wenn von pomorum hierher gerechnet worden scien, was bei ihrer entsprechenden Thoraxfärbung leicht möglich war. Erst Drewsen & Schiödte vereinigten Rajellus mit Derhamellus.

Zu den kleineren Arten gehörig, meist 18-20 mm lang und 30-34 mm breit. Kopf etwas verlängert. Schaft 2,5 mm. Geisel

4 mm

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3 Glied so lang als 4 und 5 zusammen. Hinterferse etwas kürzer als die halbe Schiene, oben bogenförmig nach hinten verschmälert, aber am Ende wieder eckig nach oben vorgezogen. Letztes Bauchsegment gekielt. Schwarz, Segment 4—6 hell braunroth. Ausgezeichnet durch die rothen Körbchenhaare. Täuschend ähnlich dem B. soroënsis Var. Proteus, durch die Farbe der Körbchen jedoch auf den ersten Blick zu unterscheiden.

Varietäten: Thorax vorn und hinten mit eingemengten graubraunen Haaren. 2. Segment mit ebensolcher undeutlichen Binde. Entspricht also ungefähr der Färbung des ♂.

Ziemlich gross, 14-17 mm lang. In der Färbung mit dem ? übereinstimmend, selten mit der helleren Färbung. Sehr ähnlich den von B. lapidarius und soroënsis Var. Proteus, durch die rothen Körbchenhaare jedoch leicht zu unterscheiden.

Aehnlich den von B. pratorum, Varietäten von soroënsis, noch mehr aber von Psithyrus rupestris.

Länge 15-18 mm. Breite ungefähr 30 mm. Schaft 2 mm. Geisel 7 mm Geiselglieder unten ziemlich stark gebogen. Hinterferse oben bogenförmig, wenigstens bei meinen Exemplaren. (Herr Professor Schenck sagt dem entgegen: Hinterferse ohngefähr von gleicher Breite, nur an der Basis verschmälert, der obere Rand gerade. Nach ihm ein Unterschied von soroënsis und pratorum ♂. Derselbe ist mithin wenigstens nicht stichhaltig.) Meine Exemplare zeigen fast sämmtlich die von Smith angegebene Normalfärbung. Kopf mattschwarz mit eingemengten graugelben Haaren, wie staubig aussehend. Thorax ebenfalls unrein schwarz, Prothorax und Schildchen schmutzig graugelb. Die helle Färbung des Prothorax sich auf die Seiten herabziehend. Segment 1 des Hinterleibs blassgelb, Segment 2 dunkeler gelb, Segment 3 schwarz. 2 und 3 am Ende mit graulicher Binde. Die übrigen Segmente und die Körbchenhaare hell rothgelb.

Merkliche Varietäten sind mir hier noch nicht vorgekommen. Nach Smith ändert Thorax und Abdomen ganz gelb ab. Schenck erwähnt eine Varietät mit schwarzen Körbchenhaaren, eine jedenfalls auffallende Erscheinung. Eine Varietät mit schwarzer Färbung und nur zerstreuteu blassen Haaren, die also der Normalfärbung des entspricht, haben Kirby, Illiger und Dahl

bom als B. Rajellus♂ beschrieben. Ob freilich die betreffenden wirklich zu Rajellus gehören, ist, wie oben bemerkt, keineswegs erwiesen. Nach Schenck (Nass. Jahrb. XIV p. 153) soll das sehr selten ohne Binden vorkommen. Ich kenne diese Färbung nicht.

Genitalien: Klappen kürzer als die Zangen, am Ende schwach erweitert und mit einem Zähnchen, von oben gesehen stark S förmig gekrümmet. Oberes Endglied nach innen mit langem, schmalen Zahn, nach vorn abgerundet. An der Basis des langen, schmalen Zahnes noch ein kleinerer dreieckiger Zahn. Unteres Endglied nach innen erweitert und rund ausgerandet, wodurch 2 zusammenneigende Zähne entstehen, der obere spitzer als der untere. Das untere Endglied spitz auslaufend, doch nicht in eine so lineare Spitze wie bei agrorum, von der Seite gesehen als breiter, spitzer Zahn erscheinend.

Bombus Rajellus baut sein Nest über der Erde in eine Vertiefung, die mit Gras und Moos bedeckt ist. Es ist sehr schwach bevölkert. Die Verbreitung scheint sehr ungleich zu sein. Häufig ist diese Art nach Smith in Nordengland, nach Schenck in Nassau, nicht selten nach Thomson im mittleren und südlichen Schweden. Dagegen ist sie in Dänemark selten. Dasselbe gilt für Thüringen, besonders habe ich die nur einzeln angetroffen. Bei Gotha soll sie nach Herrn Forstrath Kellner zahlreicher vorkommen. Weibchen und Arbeiter, besonders die letzteren, sind sehr lebhaft. Die erscheinen mit soroënsis Ende Mai und sind am zahlreichsten Anfang Juni zu finden. Sie besuchen mit Vorliebe Klee und Wiesensalbei. Die ğ fliegen von Juli auf Klee und kennzeichnen sich durch ihr unruhiges Wesen vor den ähnlich gefärbten Arten. Die erscheinen früh, oft schon Anfang Juli und besuchen dieselben Blüthen. Letztes Jahr traf ich sie regelmässig an blühender Anchusa officinalis. Die jungen sind im September sehr selten auf Kleeäckern zu finden.

15. Bombus sylvarum L.

? Bombylius minor, lanugine albicante vestitus, cauda rufescente. Ray, Hist. Ins. 247, n. 9.

Apis sylvarum Linné, Syst. Nat. I, 960, 45 Fn. Suec. 425, 1713.

Scop. Ent. Carn. no. 822.

? Fabr. Syst. Ent. 381, 15. Ent. Syst. II, 321, 27.
Huber, Observ. p. 227 tab. 25 f. 13-18.
Schranck, Ins. Austr. n. 807.

Rossi, Faun. Etrusc. II, 906.

Kirby, Mon. Ap. Angl. II, 326, n. 82 tab. 17 fig. 15 u. 16. Bombus sylvarum Fabricius, Syst. Piez. 348, 27. (?) Illiger hält ihn für den B. Burrellanus.

Latr. Hist. Nat. XIV, 65, 8.

Illiger, Magazin V, 164, 9.

Dahlbom, Bomb. Scand. 44, 24 fig. 13-15.

Seidl, Hummeln Böhmens p. 67 n. 5.

St. Farg. Hym. I, 463, 8.

Drewsen und Schiödte 109, n. 4.

Nylander, Ap. Bor. 236, 22.

Smith, Zool. II, 546, 4. Bees of Gr. Br. 217, n. 5.

Schenck, Nass. Jahrb. VII, 17 n. 19. IX, 93, n. 19. XIV, 158

n. 13. Berl. Ent. Z. 1873 p. 248.

Deutsche Ent. Z. 1875 p. 328 (Unterschied v. B. arenicola Thoms.)

Thomson, Opusc. 250, 15. Hym. Sc. 30, n. 8.

Smith, Bees of Gr. Br. II. Ed. 1876 p. 203 n. 6.

? Bremus sylvarum Panzer, Fn. Germ. 85, 19. Illiger hält ihn wie den B. sylvarum F. für B. Burrellanus.

? Bremus regelationis Panzer, 86, 17.

? Bombus veteranus Fabr. Syst. Piez.

352, 52 X.

? Bombus autumnalis Dahlb. Bomb. Sc. 45, 25.

Apis scylla, Christ., Hym. 129 tab. 8 fig. 1.

Können auch zu

B. arenicola Thomson gehören.

Radoszkoffsky (Horae Societatis Ent. Ross. V, Notes sur quelques Hyménoptères de la tribu des Apides) zieht sogar den Bombus fragrans Pallas (siehe bei B. elegans Seidl) ebenso den B. flavidus Evers. als Varitäten zu B. sylvarum L.

Geisel 4 mm.

18-20 mm lang, 30-35 mm breit. Schaft 2,5 mm. Flügel am Aussenrande merklich getrübt. Kopf ziemlich verlängert, Clypeus nackt, glänzend, in der Mitte spärlich punktirt. Kopf blassgelb behaart, am Scheitel mit eingemengten schwarzen Haaren. Thorax, Segment 1-3, Unterseite, Schenkel und Körbchenhaare blass graugelb. Thorax mitten mit nicht scharfabgegrenzter schwarzer Querbinde. Segment 2 und 3 ebenfalls mit

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