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Weite charakterisirte Hauptbahnen entstehen, welche dann an den Verästelungsstellen allmählich in den Regeln entsprechender Weise umgestaltet werden. Die den Dotter immer weiter umwachsende und blos feine Gefässe führende periphere Zone des Gefässhofes ist aber am 9. Brüttage noch vollkommen unregelmässig, weshalb wir sie gar nicht gemessen haben. In einer Embryonalanlage von 5 Brüttagen und 15 Mm. Durchmesser, welche aber blos in einem Gefässhof ohne Embryo bestand, war der reine Maschencharakter ohne Hauptbahnen in den reich entwickelten Blutgefässen vollkommen erhalten.

а

b

§. 20. Die 3 Tabellen zeigen noch, wenn innerhalb der Reihen die Wachsthumsgrössen der mit den entsprechenden der verglichen werden, dass diese beiden Grössenreihen keineswegs in einem constanten, sondern in einem innerhalb der Grenzen unserer Regel sehr variablen Verhältnisse stehen; so dass die Grösse der Ablenkung des Stammes bei constantem Astwinkel nicht einfach als eine Function blos von Bangesehen werden

a

b

kann, sondern von noch einem oder mehreren anderen Factoren sich abhängig zeigt.

S. 21. Tabelle 4 enthält Herz-, Lungen- und Hodenvenen und Verzweigungen einer Vena azygos des Menschen, so wie auch einige epigastrische Venen des Krokodil und zeigt unter 25 Messungen 2 vereinzelt stehende und 3, also 13%, Ausnahmen. Sie beweist somit, dass bei der Vereinigung zweier Ven en die Regel II entsprechende Richtung des entstehenden Stammes um so mehr von der Richtung des stärkeren beider Gefässe abweicht, je stärker das schwächere Gefäss im Verhältniss zum stärkeren ist.

Es bedarf wohl nicht einer Erörterung, warum hier, an die Stelle des Astwinkels a der Arterien, der ganze Vereinigungswinkel der Venen y getreten ist, während beibehalten ist, da

es dieselbe Richtungsbeziehung ausdrückt, hier aber natürlich die Stellung des Scheitelwinkels zu dem ẞ der Arterienverzweigungen einnimmt.

Zugleich ersieht man auch hier wieder, dass ẞ bei constantem

a

y nicht überall in demselben Verhältnizs mit wächst. b

γ

An den muskulösen Theilen des Körpers sind die Ausnahmen für Arterien und Venen so zahlreich, dass man bei ausschliesslicher Untersuchung dieser Theile nicht zur Auffindung einer solchen Regel hätte kommen können.

S. 22. Regel IV.: Die Grösse der Ablenkung, welche der Arterien-Stamm in Regel II entsprechender Weise bei der Astabgabe erfährt, wächst mit der absoluten Grösse der Abweichung des Astes von der ursprünglichen Stammes-Richtung.

a

b

Wenn man, um diese Regel zu erweisen, das Material der vorigen Tabellen nach dem Quotienten ordnet, so zeigt sich, dass derselbe blos innerhalb eines Verhältnisses von 1:2 schwankt. Da ausserdem bei einem Quotienten aus zwei Zahlen, von denen jede innerhalb einer bestimmten Fehlergrenze vom wahren Werthe abweichen kann, der Fehler ebenso wohl verdoppelt wie aufgehoben werden kann, so wird durch die Ordnung nach diesem Quotienten die Reihenfolge der wahren Werthe viel weniger genau hergestellt sein als im vorigen Paragraphen bei der Ordnung nach blos Einer Grösse, welche innerhalb eines Verhältnisses von 1:4 wechselte. Trotzdem stellte sich die Ordnung in die Regel erweisende Reihen meist ohne Benutzung dieser weiten Fehlergrenze her.

Die Messungen von Tabelle 1 ergeben jetzt nach Tabelle 5 von 60 Messungen 4 vereinzelt stehende und 22 also 40% Ausnahmen. Etwas günstiger, als diese Mischung aus ganz verschiedenen Organen, stellen sich hier die Zahlen der Messungen am Dotter- und Amnionkreislauf, indem nach Tabelle 6 von 46 Messungen 1 vereinzelt steht und unter den 45 übrigen 9, also 20%, Ausnahmen sind.

Grösser ist die Regelmässigkeit innerhalb der beiden Nieren des Kaninchens, wo unter 69 Messungen nach Tabelle 7 7 vereinzelt stehen und unter den übrigen 62 blos 7 Ausnahmen, also 11%, sich finden.

S. 23. Tabelle 8 giebt die entsprechende Zusammen

stellung der Venen-Messungen von Tabelle 4 und zeigt unter 25 Messungen blos 1, also 4% Ausnahmen, wodurch auf das evidenteste bekundet wird, dass: bei der Vereinigung zweier Venen die Richtung des entstehenden Stammes um so mehr von der Richtung des stärkeren beider Gefässe abweicht, je grösser die Richtungsdifferenz derselben ist.

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§. 24. Auch diese 4 Tabellen bekunden wieder die Mitwirkung noch unbekannter Factoren, da das Grössenverhältniss

a

von y und B, resp. a und B, bei constantem kein constantes

b

ist, sondern innerhalb der Grenzen unserer Regel sehr variirt. Bezüglich der Ausnahmen von dieser Regel gilt das bei Regel III über das Verhalten der Muskelgefässe Gesagte.

§. 25. Aus den vorstehenden Regeln ergiebt sich, dass auch die für gerade gehaltene Aorta abdominalis bei Abgabe der grossen Aeste Ablenkungen erfahren muss, falls diese Aeste mehr als der Stärke der Fortsetzung der Aorta an Durchmesser haben. Dies ist aber beim erwachsenen Menschen nicht der Fall nach den wenigen Präparaten, welche ich davon anfertigen konnte. Es erreichte an ihnen weder die A. coeliaca noch die mes. sup. diese Stärke vollkommen, sondern beide schwankten zwischen 1/3 und 25.

Anders bei einem 1jährigen Kinde, bei welchem die A. mesent. sup. 3,0 Mm., die Fortsetzung der Aorta danach 5,1 Mm. Durchmesser zeigte; die letztere war 7o, die erstere 53° abgelenkt. Beim Ursprung der A. coeliaca betrugen die Durchmesser 2,4 Mm. für diese und 5,5 Mm. für die jedoch nicht abgelenkte Fortsetzung der Aorta, obgleich erstere unter 70° entsprang.

Ausgesprochener waren die Ablenkungen bei einem erwachsenen Kaninchen, welches zugleich den günstigen Umstand darbot, dass die A. renal. dextra durch zwei, auch noch Nachbartheile versorgende, Gefässe vertreten war, so dass die Nierenarterien aus von einander entfernten Querschnitten entsprangen. Die Verhältnisse waren hier die folgenden: Bei Abgang der Coeliaca mit 2,3 Mm. Durchmesser unter 44° ist die Fortsetzung der Aorta 2,63 Mm. stark und 22° abgelenkt.

Die Ren. dextr. sup. 1,2 Mm. unter 86°, die Aorta 2,60 Mm. stark und 9o abgelenkt.

Die Ren. sin. 1,4 Mm. unter 96o, die Aorta 2,47 Mm. und 8° abgelenkt.

Die Ren. dextr. inf. 1,1 Mm. unter 102°, Aorta 2,37 Mm. 4o abgelenkt.

Vom vorderen Theil des Arcus aortae kann beim Kinde ein gut Theil der Biegung mit der Abgabe der hier noch relativ stärkeren Aeste in Verbindung gebracht werden. So war bei dem erwähnten einjährigen Kinde, bei welchem zugleich die häufige Varietät bestand, dass der Truncus anonymus auch die

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