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Schicht bildendes (,,Neuromuskel"-) Epithel ersetzt. Auf diesem Mangel beruht vor Allem der abweichende Habitus und die besondere Art und Weise der Schwimmbewegungen (s. o.).

Die Zellen des Marginalstrangs in wenig, meist nur 2 Schichten angeordnet, doch auch hier den Haupttheil der zapfen- oder kurz keulenförmigen Bulbi bildend. Das Ringgefäss mit überall nur einschichtigem Epithel. 4 Radialgefässe. Magen kurz mit schwach kreuzförmigem Ansatz und deutlich kreuzförmigem Lumen. Entodermgewebe stark ausgebildet. Der Mund zu vier zuweilen sehr verlängerten Lippen ausgezogen.

Tantakel solide, ohne Muskeln, daher starr, aus sehr grossen Knorpelzellen zusammengesetzt. Sie sind oberflächlich im Bulbus eingesenkt, dessen Hauptmasse und Höhlung auf ihrer unteren Seite (bei horizontaler Umbrellarstellung) liegt. Die oberste Knorpelzelle von der Gestalt einer Halb- oder Dreiviertelkugel und in die Gallertsubstanz der umbrella hereinragend. Die darauf folgende Zelle oft in der Mitte ringsum eingeschnürt, so dass der ganze Tentakel wie ein geknöpfter, durch den Bulbus hindurchgesteckter Stab aussieht. An den durch die Quermembranen der Knorpelzellen gebildeten Ringen liegen grosse, längliche Nesselkapseln. Der Nervenring zuweilen streckenweis isolirbar. Die Randbläschen an der Innenseite des Marginalstrangs an den Tentakelbasen selbst liegend. So folgen bei der einer normalen sich nähernden Umbrellarhaltung von aussen nach innen Tentakel, Bulbus, Randbläschen, während bei hochgestülpter umbrella die Randbläschen frei nach aussen gekehrt sind.

Die Randbläschen halbkugelig mit nur 1 von einer hohlen Nervenschale umgebenen Concretion. (Nur einmal fand ich in die grosse noch eine kleinere eingesenkt.) Je 2 Randbläschen zwischen 2 Radiärkanälen liegend, sodass ihre Gesammtzahl 8 ist. Diese Zahl bei der Lösung vom Stock schon vorhanden und sich nicht vermehrend. Sehr häufig fehlen 1 oder mehrerc Randbläschen. Anzahl der Tentakel sehr gross (56, 61, 86 etc.), so dass sie zuletzt dicht nebeneinander liegen. Bei der Lösung von der Meduse ist nach den gemachten Beobachtungen die Vertheilung der Tentakel zwischen den Radiärkanälen und den Randbläschen eine regelmässige. Z. B. 24 Tentakel 4 radiale und je 5 interradiale, oder 16 4 radiale und je 3 interradiale, die interradialen immer abwechselnd mit Randbläschen besetzt. Später aber erfolgt die Vermehrung der Tentakel nicht überall

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ganz gleichmässig, sodass die eine Strecke zwischen 2 Tentakeln oder zwischen 2 Randbläschen den übrigen in der Entwicklung vorgeeilt oder auch zurückgeblieben sein kann. Feste Anhaltspunkte für die Verfolgung der Entwicklung bilden immer die radialen und die mit Randbläschen versehenen Tentakel. Bei geschlechtsreifen Medusen der Obelia geniculata (?) habe ich in Bezug hierauf eine Anzahl Zählungen angestellt, von denen ich einige hier folgen lasse. Die Zahlen hinter den Tentakelzeichen geben die wahrscheinliche Entwicklungsfolge der Tentakel (nach der Agassiz'schen Formel für eine mit 24 Tentakeln sich lösende Meduse) an.

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Die Geschlechtsorgane dicht am Cirkelkanal, eine geringe Strecke des Radiärkanals einnehmend. Die Ovarien im gefüllten Zustand als traubige Säckchen, häufig mit Spadixbildung, von der umbrella herabhängend. Wie die der Bulbi sind ihre Entodermzellen gewöhnlich von braungrüner Chylusfarbe durchtränkt. Magen stets farblos. (Genaueres über die Sexualorgane s. o.)

5) Tima pellucida Will.

Geryonopsidae Ag Oceanidae, Geryonidae Eschsch. Geryoniadae Forb. Geryonia pellucida. Will, Horae tergestinae 1844. Pl. II, F. 8.

Geryonia pellucida. Frey und Leuckart, Beitr. z. K. wirbell. Th. 1847, p. 138.

Geryonopsis pellucida. Forbes, British Medusae, p. 40. Tima pellucida. Zool. Ergebn. d. Nordseef. 21. Juli bis 9. Sept. 1872, 1874, p. 138. T. II, F. 6.

Oceania gibbosa. Péron et Lesueur, Ann. d. mus. d'hist. nat. XIV.

Eirene gibbosa. Eschscholtz, Syst. d. Acal. p. 94. Dianaea gibbosa. Lamarck, Anim. sans vert, p. 507. Dianaea lucullana. della Chiaje, Anim. senza verteb. 1823-25. Pl. LXXI, F. 1.

Tima gibbosa. L. Agassiz, Contrib. 1862. IV, p. 362.

Von dieser schon von Frey und Leuckart unter der Helgolander Fauna aufgeführten Geryonopside wurde nur ein ganz defectes Exemplar gefangen. Der Magenstiel war breit und nur wenig aus der Velaröffnung hervorstreckbar. Der Magen selbst kurz, mit ganzrandiger, nur durch Faltung vierlippig erscheinender Mündöffnung. Die gefüllten Ovarien verliefen an den Radiärkanälen bis zur Umbiegungsstelle in den Magenstiel. In der umbrella wurden sehr deutliche, verzweigte Fasern sichtbar. Am Schirmrand war nichts als einige wenige Tentakelstummel erhalten.

6) Tima sp. (Taf. III, Fig. 35, 36).

Leider kann ich auch über die zweite im August gefundene Tima nichts Näheres mittheilen, da ich sie, derzeit mit anderen Beobachtungen beschäftigt, nicht genauer histologisch untersucht habe. Die umbrella war flachgewölbt, der Magenstiel hing lang aus der Velaröffnung hervor, der Magen war kurz, mit zusammengefalteten, eine Art Vierlippigkeit verursachenden Wänden. Die Ovarien erstreckten sich nur auf die am Magenstiel gelegene Strecke der Radiärkanäle. Der Schirmrand war mit 2 oder 4 sehr langen, dünnen und hohlen Radiärtentakeln besetzt, und ausserdem mit einer Menge ganz kleiner, stummelförmiger Interradialtentakeln, von denen oft 2 von einer Basalverdickung entsprangen. Die in grosser Zahl vorhandenen Sinnesbläschen habe ich allein genauer untersucht. (s. o.)

Die bei den verschiedenen Individuen wechselnde Zahl der langen Radialtentakel macht es mir sehr fraglich, ob wirklich

die Zweizahl derselben bei einigen Geryonopsiden so constant ist, dass darauf hin ein besonderes Genus, Saphenia, begründet werden könnte.

Vielmehr scheint mir die Helgolander Tima mit der Saphenia dinema Eschsch. (nec Forbes), Oceania dinema Pér. et. Les., Goodsirea mirabilis Wright) identisch zu sein. Mit Ausnahme der Zweizahl der Tentakel ist weder an der Zeichnung Wright's, noch an den anderen, wenig deutlichen, z. Th. auch nach defecten Exemplaren gezeichneten Abbildungen 2) der zwei von L. Agassiz angenommenen Saphenien etwas zu sehen, wodurch sie von echten Timen unterschieden wären.

Im April habe ich vergebens nach dieser Meduse gesucht.

7) Tiaropsis scotica (?) Allman Taf. II, Fig. 15-30.

Oceanidae Ag.

Tyaropsis scotica. Allman, Tubularian Hydroids. 1871-72. Thaumantias multicirrata. Sars, Beskrivelser og Jagttagelser. 1835, p. 27. Pl. V, F. 12.

Tiaropsis diademata (?) Agassiz, Mem. Am. Acad. IV, p. 289. Pl. VI. Contrib. 1862. III. p. 354. Pl. XXXI, F. 9-15. IV, p. 308, F. 45-48.

A. Agassiz, N. Amer. Acalephae, p. 69, F. 91-93.

1) Edinb. phil. Journ. X. 1859. Pl. IX, F. 1.

2) Dianaea (Saphenia) balearica Quoy et Gaimard, Zoologie du voyage fait par Freycinet. 1824. Pl. 84, F. 3.

Dianaea bitentaculata. Quoy et Gaimard, Observ. faits à bord de l'Astrolabe en Mai 1826. Ann. sc. nat. X. 1827. Pl. 6 A, F.9. Oceania (Saphenia) dinema. Cuvier, règne animal. Zoophytes. Pl. 54, F. 1 (Copie aus den nicht publicirten Tafeln zu Péron et Lesueur, Tableau des caractères etc. de toutes les Méduses etc. Ann. du mus. d'hist. nat. XIV, p. 346).

Dianaea endrachtensis. Quoy et Gaimard, voyage de Freycinet, p. 566. Pl. 84, F. 2. Eirene endrachtensis. Eschsch., p. 94 ist ganz aus der Liste der Geryonopsiden zu streichen. Denn nach der Zeichnung von Quoy und Gaimard ist sie sicher eine sechsstrahlige Geryonide. Da zwischen den langen Mundlippen ein Zungenkegel sichtbar zu werden scheint, wäre sie zur Gattung Carmarina Hckl, zu rechnen.

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